Deutschland 2019 ist weltoffen, tolerant, tätowiert und multikulti – und nah an Schweden

Von Axel Retz

Derzeit regieren grüne Dogmen statt Fakten: Annalena Baerbock „rundet“ den jährlichen pro-Kopf-Ausstoß an CO2-Emissionen in Deutschland für 2017 von knapp neun Tonnen auf neun Milliarden Tonnen „auf“, Cem Özdemir hält 140 für das Zweieinhalbfache von 80 – alles egal.

„Das große Fressen“ ist ein 1973 erschienener französisch-italienischer Kinofilm aus dem Jahre 1972, in dem u. a. Marcello Mastroianni und Michel Piccoli auftraten. Er handelt vom Treffen vierer des Lebens überdrüssiger, dekadenter Männer aus der „feinen Gesellschaft“, die sich an einem Wochenende zu sexuellen Ausschweifungen und einem ausufernden Fressgelage treffen und dieses Wochenende allesamt nicht überleben.

Wegen seiner damals als zu offen empfundenen Sex-Szenen, diverser lautstarker Furzereien und fulminanter Fressgelage wurde die Aufführung des Films z. B. in Irland verboten, bei uns galt eine Altersbeschränkung von 18 Jahren, die mittlerweile auf 16 herabgesetzt wurde.

Wobei sich im Hinblick auf das GroFre die Frage ergibt, wofür eigentlich GroKo steht. Allem Anschein nach kann diese Frage nur von den Koalitionären selbst beantwortet werden. Dort aber dürfte die Antwort nicht schwer fallen. Denn nach einem äußerst kurz währenden Burgfrieden dreschen CDU/CSU auf der einen und die SPD auf der anderen Seite wieder dermaßen aufeinander ein, dass man sich fragt, ob diese aus rein machtpolitischen Gründen geschlossene Zwangsehe bis zur Wahl des Europa-Parlaments Ende Mai überhaupt noch Bestand haben wird. So oder so:

Die CDU, die ihr „C“ immer mehr zur Disposition stellt und deren Generalsekretär Brinkhaus von einem muslimischen Bundeskanzlerin fabuliert und die SPD sind längst nichts anderes mehr als verkappte Grüne.

Anhänger einer dogmatischen, sich gegen alle Argumente abschottenden Ideologie, die jedwede Art konventioneller Energieerzeugung abschaffen und Esel-Taxis einführen, in Berlin den Autoverkehr abschaffen und in Hamburg für Handwerker „Lasten-Fahrräder“ einführen will, die Zuwanderer wie Kathrin Göring-Eckhardt mit „Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt“ bejubelt und in einem Atemzug wissen lässt, dass „Willkommenskultur der beste Schutz vor Terroristen ist.“. Frau Göring-Eckhardt; Sie haben ja so Recht, was sich erst gestern wieder bewiesen hat:  Epoch Times

In der GroKo streitet man sich derzeit offenkundig darum, wer den Ideen der grünen politischen Blindgänger am nächsten kommt. Und wenn ich politische Blindgänger schreibe, dann meine ich das auch. Wenn Sie es anders sehen, schauen Sie einfach einmal in diesen schönen, mit Quellenangaben unterlegten Zitatenfundus: Alexander-Wendt

Dogmen statt Fakten

Der Klimawandel ist menschengemacht, die „Flüchtlinge“ sind nicht krimineller als die „indigene Bevölkerung“, deutsche Männer leiden an einer „toxischen Männlichkeit“, Kinder sind klimaschädlich, es sei denn sie werden von Nicht-Deutschen in die Welt gesetzt. Diese und ähnliche Aussagen werden von grün-linken Gutmenschen zu unumstößlichen Dogmen erhoben, an denen nicht gerüttelt werden und die nicht einmal hinterfragt werden dürfen.

Dass Annalena Baerbock den jährlichen pro-Kopf-Ausstoß an CO2-Emissionen in Deutschland für 2017 von knapp neun Tonnen auf neun Milliarden Tonnen „aufrundet“, Cem Özdemir 140 für das Zweieinhalbfache von 80 hält und Anton Hofreiter Prozent nicht von Grad zu unterscheiden vermag – alles egal, Hauptsache es dient einem apokalyptischen Alarmismus: JürgenFritz

Auch, dass sich einige Planeten unseres Sonnensystems ähnlich stark erwärmen wie unser Globus und dass es auf der Erde deutliche Erwärmungs- und Abkühlungsphasen gab, bevor wir Menschen sie überhaupt bevölkerten, das hat gefälligst nicht zu interessieren! Ein Dogma ist ein Dogma – und wer es in Zweifel zu ziehen versucht, der ist ein „Rechter“. Und Rechte sind heutzutage nicht etwa politisch Konservative wie ehedem die CDU/CSU, sondern beinharte Nazis.

In dieser Woche las ich einen Leserbrief, dessen Autor bei einer „Fridays for Future“-Demonstration zwei Dutzend Schüler, Studenten und Lehrer befragte, ob sie wüssten, wieviel ein Kubikmeter Luft wiegt, aus welchen Gasen er sich zusammensetzt, wie viel CO2 darin enthalten ist und wie viel davon vom Menschen „gemacht“ wird. Nicht ein einziger der Klima-Demonstranten konnte irgendeine dieser Fragen beantworten. Vielleicht wollen viele der Klimaretter auch gar nicht tiefer in die Materie einsteigen, denn es könnte ja zu dem Ergebnis führen, dass ein geheiligtes Dogma mir nichts, dir nichts vom Sockel fällt.

Dass die apokalyptische Klimakatastrophe weder eine Katastrophe geschweige denn menschengemacht ist, diese These vertritt ausgerechnet Greenpeace-Gründungsmitglied Patrick Moore, der von der Thematik erheblich mehr verstehen dürfte als Sie und ich: Epoch Times

Geleugnete Zahlen, erschreckende Zahlen

Seit 2015 sind, so der damalige Tenor der Willkommensphantasten, rund zwei Millionen „Facharbeiter“ ins Land geströmt. Bejubelt wurden die Neuankömmlinge damals u. a. von Daimler-Chef Dieter Zetsche. „Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land.“ führte Herr Zetsche damals aus: faz.net

Ein Jahr später hatte Daimler von den „genau solchen gesuchten Menschen“ nicht einen Einzigen eingestellt. Weil sich auch Herr Zetsche unreflektiert dem Regierungs- und Mediensprech der zuwandernden „Facharbeiter“ hingab. Joe Kaeser von Siemens ist m. E. der zweite Realitätsverweigerer an der Spitze eines DAX-Konzerns, an den anderen ging das Geschenk der naiven Illusion vorbei oder wurde rechtzeitig durch die Wirklichkeit korrigiert.

Noch erschreckender als dieser Irrtum ist allerdings die von der Regierung und den ihr getreuen Medien verbreitete Lüge, dass die „Welcome Refugees“ keineswegs krimineller seien als die Einheimischen (inkl. der schon länger hier lebenden, meist bestens integrierten Zuwanderer wohlgemerkt). Diejenigen, die das behaupten, sind witziger Weise die Gleichen, die Statistiken veröffentlichen, die das genaue Gegenteil beweisen!

Der wegen seines Festhaltens an der Wahrheit aus dem Amt entfernte, frühere Präsident des Verfassungsschutzes Maaßen stellte unlängst treffsicher fest,

dass Sicherheit in Zeiten der millionenfachen unkontrollierten Masseneinwanderung keine Selbstverständlichkeit ist und dass Schafe und Wölfe nicht friedlich miteinander weiden.“ JungeFreiheit

Neu auf dem Tisch liegen haben wir nun das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2017“ des Bundeskriminalamtes (BKA), das Sie hier herunterladen können: BKA Jahresbericht 2017

Sollten Sie lesen. Oder weiter träumen. Ich will aus diesem 62seitigen Werk nur den Tatbestand der „Straftaten gegen das Leben“ herausnehmen. 447 Menschen kamen laut des BKA-Berichts 2017 durch einen oder mehrere Zuwanderer hierzulande ums Leben. Richtiger formuliert: Sie wurden ermordet.

Zum Vergleich weist die BKA-Statistik auch die Anzahl der 2017 durch deutsche Straftäter aus dem Dasein beförderten „Asylbewerber“ aus: Null. Und unter dieser Null sind auch die laut Medien besonders gewaltaffinen, rechtsextremen „Reichsbürger“ subsumiert, die ja unsere Verfassung (die wir ja noch gar nicht haben) nicht anerkennen.

Diese Zahlen dürfen Sie sich getrost erst einmal setzen und auf der Zunge zergehen lassen. Und alle die, die uns immer tagaus tagein noch die Mär von den edlen Wilden erzählen wollen, sollten das erst recht tun. Bündig zusammengefasst finden Sie den neuen Bericht des BKA hier: philosophia-perennis

Jeder der 447 Morde der Merkel-Gäste im Jahr 2017, dem null Tötungsdelikte Einheimischer an den Zuwanderern gegenüberstanden, sofern er überhaupt in den Medien veröffentlicht wurde, provozierte aber nicht etwa den überfälligen Aufruf, diesem Spuk endlich ein Ende zu bereiten. Nein.

Jedem dieser Morde, von denen ja nur ein Bruchteil von dem bekannt wurde, was das BKA nun auswies und was wiederum nur die Spitze des Eisbergs gewesen sein dürfte, folgte der reflexartige Refrain, bloß nichts zu „instrumentalisieren“, und

nicht den Rechten in die Hände zu spielen“.

Wer aber instrumentalisiert denn hier überhaupt irgendetwas? Ein Kratzer, den ein alkoholisierter „Bio-Deutscher“ einem Bürgermeister zufügt, der ihm das Wasser abgedreht hat, führt zu einem Anruf der Kanzlerin aus fernen Landen und zu einer Sondersendung des Staatsfunks – aber haben Sie irgendwann auch nur einmal ein Wort über die 2017 durch „Schutzsuchende“ getöteten 447 Menschen gehört? Mitnichten. Die bösen „Rechten“, auf deren Konto im gleichen Zeitraum kein einziger Mord an „Flüchtlingen“ ging, sie sind das Ziel besessener, wahnwitzig gewordener Realitätsverweigerer.

Angela: Du sagst dazu gar nichts? Weil? Weil es Dein Plan ist?

Die Morde im neuseeländischen Christchurch, wo ein Australier in zwei Moscheen 50 Muslime tötete, führten bei unseren Massenmedien ganz zu Recht zu einer wahren Flut der Berichterstattung. Die Ermordung von über 120 Christen durch Muslime in Nigeria in den vergangenen drei Wochen hingegen ging in einer Schweigespirale unter.

Ganz offensichtlich gibt es für die rotgrünen Massenmedien gute Täter und schlechte Täter, gute Opfer und schlechte Opfer, wobei „wir“ stets als die Schlechten und Muslime stets als die Guten eingestuft werden. Warum eigentlich?

Nockherberg: Politisch korrekt

Weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus erfreut sich der seit 1982 vom Bayerischen Rundfunk übertragene sog. Starkbieranstich mit seiner „Fastenpredigt“ und dem nachfolgenden Singspiel zunehmender Zuschauerzahlen.

Der Kabarettist Maxi Schafroth, der in diesem Jahr die legendäre Kunstfigur Mama Bavaria ablöste, teilte in seiner Fastenpredigt recht behutsam aus. An alle Parteien bzw. fast an alle. Denn von der AfD war niemand zugegen, was Herr Schafroth mit folgenden Sätzen kommentierte: „Ich hätte jetzt hier gern einiges über die AfD sagen wollen. Ich kann das nicht tun, weil ihr nicht da seid. Ich hab einen Anstand, ich spreche nicht über Leute, die nicht da sind.“

Beim geneigten Publikum im Saal und an den Fernsehgeräten, dem der Kabarettist immer wieder die Aufforderung nach mehr Miteinander unter die Nase rieb, musste zwangsläufig der Eindruck entstehen, die Vertreter der AfD hätten sich ihre Anwesenheit mit vollen Hosen verkniffen. Weit gefehlt:

Vertreter der AfD waren schlichtweg nicht eingeladen worden, offensichtlich wollte der Veranstalter diese im Bundestag und auch im bayerischen Landtag vertretene Partei bei der Veranstaltung nicht dabei haben. Ganz schön link, wie Maxi Schaffroth das ans Publikum verkaufte.

Aber leider prototypisch für die heutige, jede abweichende Meinung ausgrenzende Interpretation von Demokratie: philosophia-perennis

 Verantwortung übernehmen

Unter diesem schönen Euphemismus, kommt er aus Politikermund, ist zumeist zu verstehen, dass Deutschland grundgesetzwidrig in weitere Kriege der NATO eintreten soll. Aber wer übernimmt in dieser Regierung überhaupt noch die Verantwortung für irgendwas? Das Kanzleramt für die „Flüchtlingskrise“ und die dadurch ausgelöste Spaltung der Gesellschaft und Europas? Nicht doch!

Am Dienstag ließ Bundesfinanzminister Olaf Scholz wissen, künftig die Zuschüsse des Bundes für „Flüchtlinge“ drastisch herunterzufahren. Was wie zu erwarten eine Welle der Kritik seitens der Bundesländer und der Kommunen auslöste. Anders gesagt: Die absehbaren Verteilungskämpfe haben begonnen.

Nur unser aller Außenminister Maas geht ja davon aus, dass die Kosten der Migration niemanden belasten werden, da der Bund „gut gewirtschaftet“ habe. Eine Aussage, die dermaßen majestätisch daneben ist, dass sie das politische Multitalent Heiko Maas als künftigen Wirtschaftsminister prädestiniert erscheinen lässt. Denn der Bund wirtschaftet überhaupt nicht, er gibt lediglich Steuergelder aus. Und das nach den jährlichen Berichten des Bundesrechnungshofes allzu oft mehr schlecht als recht.

Die Kommunen, sollte sich der Finanzminister durchsetzen, werden ihre Steuern und Abgaben deutlich erhöhen müssen, um die Kosten der sog. Integration stemmen zu können. Aber irgendwie ist es auch egal: Der Steuerzahler muss Frau Merkels am Parlament vorbeigeschleuste Willkommenskultur so oder so berappen, ganz gleich, ob ihm nun der Bund oder die Kommunen das Geld dafür aus der Tasche leiern. Nur:

Das Narrativ, mehr Geld für die Integration aufbringen zu müssen, geht stillschweigend am offen kommunizierten Bekenntnis vieler Zuwanderer vorbei, sich überhaupt nicht integrieren zu wollen, unsere Art zu leben abzulehnen und den Koran über das Grundgesetz zu stellen.

Diese Verweigerungshaltung wird von Politik und Medien jedoch so lange durch den Wolf gedreht, bis „wir“ daran schuld sind und uns gefälligst noch mehr anzustrengen hätten, um etwas Unmögliches zu erreichen, für das nicht wir die Bringschuld haben und das von denen, die sie haben, unmissverständlich abgelehnt wird.

Malu Dreyer (SPD), Regierungschefin des wunderschönen Bundeslandes Rheinland-Pfalz, stellte fest, dass „zunehmend weniger“(??) Flüchtlinge nach Deutschland kämen. Offenkundig geht die Dame seit sehr vielen Monaten nicht mehr aus dem Haus. Denn das Land wird in einem geradezu atemberaubenden Tempo immer „bunter“, auch wenn die veröffentlichten Statistiken das leugnen und das Auswärtige Amt, in dessen Obhut sich der „Familiennachzug“ befindet, gar keine Zahlen veröffentlicht.

Übernimmt das Verteidigungsministerium Verantwortung? Dafür, dass der neue Bericht zur Verfassung der Bundeswehr erstmalig als geheim eingestuft wurde, weil er schlichtweg grottenschlecht ausfiel? Übernimmt Frau von der Leyen Verantwortung dafür, dass nur 20 Prozent aller Hubschrauber der Bundeswehr einsatzfähig sind, Flieger nicht fliegen und Schiffe nicht schwimmen, Panzer nicht fahren können, die Reparaturkosten für die Gorch Fock von zehn auf 135 Millionen Euro stiegen und zig Millionen von Euro nutz- und sinnlos für „externe Berater“ versemmelt wurden?

Nein. Stattdessen dachten Kanzlerin und AKK laut darüber nach, zusammen mit Frankeich einen Flugzeugträger zu bauen. Nicht schwimmfähige Wasserfahrzeuge und nicht lufttaugliches Fluggerät ließen sich in der Tat kaum besser kombinieren. Aber Stuttgart 21 und der Flughafen BER legen die Vermutung nahe, dass dieses Schiff nicht mehr rechtzeitig zum nächsten Krieg fertig werden würde. Auch doof. Davon abgesehen:

Ein Flugzeugträgerverband ist alles andere als eine Verteidigungswaffe. Er erlaubt es, gegen entfernte Länder Krieg zu führen, ohne in deren Nähe eigene Militärbasen unterhalten zu müssen. Gegen wen planen Kanzlerin und CDU-Vorsitzende ihn?

waz

Um dem grundgesetzlichen Rahmen der Bundeswehr als reiner Verteidigungsarmee gerecht zu werden, böten sich als Liegeplatz für das neue maritime Prachtstück der Chiemsee, der Bodensee oder besser noch das Steinhuder Meer an. Denn die Maximaltiefe dieses Sees beträgt lediglich 2,90 m, was dem Flugzeugträger trotz deutscher Mitwirkung beim Bau die Unsinkbarkeit garantieren würde.

Merkel-Speech

Wenn ein Volk so weit ist, dass es sich selbst nicht mehr als Volk zu bezeichnen wagt, wenn führende Politiker gar die Existenz des Volkes leugnen und die Bürger nicht mehr auszusprechen wagen, was sie sehen und was sie denken, wenn sich Frauen nicht mehr frei und sorglos bewegen können, Volksfeste zu Hochsicherheitszonen mutieren, die freie Meinungsäußerung dort endet, wo sie nicht mehr der Ideologie der Regierung entspricht und sich die meisten Medien im Faktenstreik befinden, dann liegt der Verdacht nahe, dass sich eine im Mantel der Demokratie auftretende Diktatur breit gemacht hat.

Eine Diktatur, die (noch) zumeist „nur“ die Sprache betrifft, die die rot-grünen Moraliban allerdings bereits so weit vorangetrieben haben, dass Aldous Huxleys und George Orwells dystopische Vorahnungen dagegen reinster Kinderkram waren. Eine Sprachdiktatur, wie sie sich heute in der „political correctness“ und dem Gender-Gaga zeigt, transportiert aber auch eine Denkdiktatur, was auch so gewollt ist.

„Krieg ist Frieden“ Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ lauteten die drei wichtigsten Parolen des Ministeriums für Wahrheit in Orwells 1948 erschienenen Meisterwerk „1984“. Der Autor beschreibt, wie Fernsehanstalten den ganzen Tag über den Staatssender zeigen, die Wohnzimmer von den TV-Geräten überwacht werden, der „Neusprech“ vermeintlich schädliche Begriffe aus der Sprache tilgt und schon allen das bloße Denken an Widerstand gegen die Obrigkeit als „Gedankenverbrechen“ bestraft wird.

Wer heutzutage öffentlich das sagt, was kürzlich selbst der regierungstreue SPIEGEL kundtat, nämlich dass das deutsche Abschiebesystem „ein Desaster“ ist und wer heute das ausspricht, was auch der Präsident des deutschen Städte- und Gemeindebundes konstatierte, also dass die Mehrzahl der „Flüchtlinge“ direkt und auf Dauer in die Sozialsysteme einwandert, der riskiert eine mehrjährige Haftstrafe, selbst wenn er seine Äußerungen nicht nur durch die Meinungsfreiheit, sondern zusätzlich durch die im Karneval geltende Narrenfreiheit gedeckt glaubt. philosophia-perennis

Wie absurd ist das denn? Und wie absurd ist es erst, dass sich dieses Deutschland anmaßt, anderen Ländern in Sachen Demokratie und Meinungsfreiheit Nachhilfe geben zu können?

Wie schlimm unsere Sprache unter der Merkel-Regierung vergewaltigt und verstümmelt wurde [was keineswegs im Verantwortungsbereich der Kanzlerin liegt, von ihr aber auch nie kritisiert wurde], das plant mein geschätzter, nahe Wien lebender Leser Alexander Glück nun in ein einzigartiges Buchwerk zu gießen, das hoffentlich heute viele Augen öffnen und späteren Generationen zeigen wird, wie sich eine politische Ideologie über die Hoheit über die Sprache den Weg in die Köpfe der Menschen zu bahnen und die Bürger in ihrem Sinne zu instrumentalisieren versuchte – ein Unterfangen, das hoffentlich nicht gelingen wird.

Und dazu, damit es nicht gelingt, können auch Sie beitragen: https://vera-lengsfeld.de/2019/03/11/aufruf-zur-gemeinschaftsarbeit-das-vokabular-der-merkel-jahre/

DDR 2.0

Das Schmunzeln, das mich früher beschlich, wenn ausgerechnet der öffentlich-rechtliche Rundfunk wieder einmal darauf hinwies, dass es in Russland, China, Nordkorea, Ungarn oder der Türkei keine freie Presse und nur unnütze Scheinparlamente gebe, da eh alles von „oben“ gesteuert werde und die Bürger nichts anzumelden hätten, ist mit den Jahren einem müden Gähnen gewichen.

In Deutschland herrschen offene Grenzen, Scheindemokratie, Scheinparlament, EU-Unterwürfigkeit, der um sich greifende, masochistisch-suizidale Wille zur Selbstaufgabe, zur Islamisierung und Rassenvermischung, die Auslöschung aller Werte, eine Gesinnungsdiktatur und die weitgehende Gleichschaltung der Medien, eine naiv-weltfremde Integrationsromantik und eine neue, militante Klima-Religion, komplettiert durch die Unterminierung und Bekämpfung jedes kritischen Denkens.

Emigs Ecke

Ob das, was ich Ihnen in diesem als „erbaulich“ angedachten Schlussakkord jedes Newsletters darbiete, diesem Anspruch heute gerecht wird, darüber lässt sich streiten (wie über den Inhalt dieses Newsletters insgesamt natürlich auch und gerne). Aber ich finde das Nachstehende dermaßen demaskierend, dass es in der Tat an die Lachmuskeln geht:

  1. Nach den Anschlägen eines Australiers in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch forderte die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern am Donnerstag alle Frauen des Landes auf, am Freitag einen Hijab (Verschleierung) zu tragen. Schon zwei Wochen zuvor hatten die „Grünen“ in Schleswig-Holstein einen Gesetzesentwurf zu Fall gebracht, der das Verbot der Vollverschleierung an Schulen und Universitäten zum Ziel hatte maz-online

Nur mal so zur Erinnerung: Schon vor recht genau 40 Jahren, am 8. März 1979, gingen in Teheran Tausende von Frauen auf die Straße, um gegen den von den Mullahs verhängten Zwang zum Tragen des Hijab zu protestieren. https://www.youtube.com/watch?v=pxGYLk92edY

  1. Am Montag hat in Dresden der Prozess gegen Alaa S. begonnen, einen der beiden mutmaßlichen Mörder von Daniel Hillig in Chemnitz vor sieben Monaten. Ein Ereignis, das nicht etwa eine Welle der Empörung über Migrantenkriminalität auslöste, sondern zur einer mit feiner Sahne und Fischfilet zelebrierten Feierstunde gegen von der Bundeskanzlerin imaginierte „Hetzjagden“ und im Nachgang zur Entlassung des damaligen Verfassungsschutzpräsidenten führte, den ich für einen der wenigen Aufrechten der „upper class“ halte.

Zu Prozessbeginn forderte Strafverteidigerin Ricarda Lang, alle Berufsrichter und Schöffen sollten einen Fragenkatalog beantworten, in dem es etwa um die Mitgliedschaft in der AfD, öffentliche Stellungnahmen zur Flüchtlingspolitik oder das Niederlegen von Blumen oder Kränzen am Gedenkstein für den Ermordeten ging. lto.de

Das ist schön. Wer Blumen am Mahnmal des Erstochenen abgelegt hat, soll als befangen gelten und von der Urteilsfindung ausgeschlossen werden? Der nächste Schritt ist, Richter und Schöffen mit minderjährigen Kindern aus einem Prozess gegen Kinderficker auszubooten.

Deutschland 2019: weltoffen, tolerant, tätowiert und multikulti. Und stramm auf den Spuren Schwedens.

„Die Flüchtlinge sind unsere Gewaltlosigkeit einfach nicht gewohnt! Wir müssen klar zur Kenntnis nehmen, dass mit Asylbewerbern eine Reihe von Menschen in unser Land gekommen sind, die nicht unseren Maßstab von Gewaltlosigkeit gewohnt sind.“ (Joachim Herrmann, Innenminister Bayerns, am Dienstag im Bayerischen Rundfunk)

 Ach was, nee. Wirklich, Herr Herrmann?

„Als man Fake News noch Wahlversprechen nannte, wollte kein Politiker sie verbieten.“

Axel Retz ist seit über 25 Jahren als Chefredakteur von Börsenmagazinen und Börsendiensten tätig und betreibt die Portale www.private-profits.de und www.moneyversum.de


Quelle und Kommentare hier:
https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/axel-retz-deutschland-2019-ist-weltoffen-tolerant-taetowiert-und-multikulti-a2833315.html