Wotan – Der Gott der Germanen

Von Deutsches Maedchen

Im Gegensatz zum Gott Jahwe, der von den Menschen verlangt, dass sie keine anderen Götter neben ihm haben sollen und dem man kein Gesicht geben darf, ist Odin/Wotan, der Gott der Germanen, ein sehr greifbares Wesen. Er wird als Wanderer beschrieben, welcher unerkannt durch die Welt der Menschen zieht, um ihre Gesichter erblicken zu können und um die gefallenen Helden nach Walhall zu führen, wo sie geehrt werden.

Er ist auch bekannt als der einäugige Gott, welcher ein Auge hergab als Preis, um die Gabe des „Sehens“ zu erlangen. Er ist ein Denker und ein Philosoph, sehr weise und in der Kunst des Kämpfens, sowie in der Kunst der Zauberei bewandert. Seinen mutigsten Kämpfern bringt er persönlich jenen Speer, welcher mit keinem, noch so gut geschmiedeten Schwert zu schlagen ist und seinem Träger den unweigerlichen Sieg bringt.

Zu seinen Füßen sitzen zwei Wölfe, Freki und Geri (gierig und gefräßig), die er selbst gezähmt hat. Und auf seinen Schultern sitzen stets zwei Raben, Hugin und Munin (Gedanke und Erinnerung), welche ihn über die Neuigkeiten auf der Welt informieren. Er besitzt ein achtbeiniges Ross namens Sleipnir. Es ist das kräftigste und schnellste Pferd der Welt. Seine Waffe ist der Speer Gugnir, der stets sein Ziel trifft. Sein Ring Draupnir vermehrt stets seinen Reichtum und sein Mantel bringt ihn an jeden Ort, an dem er zu sein wünscht. Um Weisheit zu erlangen opferte er sich selbst, indem er sich mit seinem eigenen Speer am Weltenbaum Yggdrasil aufspießen ließ.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Wotan ein sehr vielschichtiger Gott und damit den Menschen sehr ähnlich und auch weitaus näher ist als sein Pendant Jahwe. Charakteristisch steht er für das Denken, die Weisheit, den Heldenkampf, die Erinnerung, die Magie und die Hellsicht. Ebenso aber auch für den Krieg und den Tod. Der Tod ist hierbei allerdings nicht als das Ende, sondern als eine Art Transformation zu verstehen. Der Übergang von einer Ebene in eine andere, so wie es viele Relgionen lehren. Wotans wichtigstes Vermächtnis an die Menschen ist wohl, dass er alles was er an Errungenschaften und Fähigkeiten besitzt, durch Opfer und Bemühungen selbst erwerben musste. Damit zeigt er den Menschen, dass sie im Leben nichts geschenkt bekommen, sondern sich alles selbst erarbeiten müssen.

Dass er den unbesiegbaren Speer den mutigsten Menschen überreicht, bedeutet, dass eine jede Schlacht zu gewinnen ist und auch gewonnen wird, von dem, der nicht aufgibt, egal wie hoffnungslos die Lage erscheint. Die zwei Raben auf seiner Schulter sollen uns vermitteln, wie wichtig das „richtige Denken“ und die Erinnerung ist. Unter Erinnerung fällt automatisch auch die gesunde Anbindung zu den Ahnen und ihrer wahren Geschichte. Der Grund für die gezielte Vernichtung von Erinnerungen besteht darin, dass in diesen Erinnerungen ein bestimmtes Gefühl verborgen liegt. Und dieses Gefühl ist nichts anderes als eine Kraft, die die Menschen handlungsfähig macht.

Wenn man diesen facettenreichen Gott nun genauer betrachtet, dann ist es keine große Überraschung, dass heute alles getan wird, um die Denkleistung der Menschen zu beeinträchtigen und ihnen ihre Erinnerungen an die Ahnen zu verfälschen oder ganz zu nehmen. Anstatt den volksnahen Wanderer, der sich nicht zu schade ist, um seine Menschen auch auf Erden zu besuchen, anzuerkennen, wird uns eine Gottheit verkauft, die nicht nur weit über uns steht, sondern auch noch unsichtbar für uns ist. Während Wotan die irdische und die spirituelle Welt vereint und als nicht voneinander getrennt lehrt, schafft Jahwe eine Kluft zwischen diesen beiden Welten und schneidet damit die Menschen von ihrem spirituellen (göttlichen) Erbe ab.

Ein großes Anliegen der Feinde Deutschlands ist es ebenso, den Deutschen ihren „kriegerischen“ Geist abzuerziehen. Es wird unter anderem behauptet, dass das Deutsche Volk „aufgrund seiner Charakterfehler“ eine strenge Umerziehung braucht. Dies liegt in Wirklichkeit allerdings nicht daran, dass die Deutschen ein Haufen mordlustiger Barbaren sind, sondern daran, dass es in der Natur der Sache liegt, für die Dinge, die wir besitzen wollen, auch kämpfen zu müssen. Dies hat weniger etwas mit einem wirklichen Krieg zu tun, als vielmehr mit dem Willen und der Bereitschaft, sich zu erwerben, was wir besitzen wollen. Genauso wie Wotan es uns vorgelebt hat.

Auch die eher abschreckend anmutenden Namen der beiden Wölfe (gierig und gefräßig) sind nicht negativ aufzufassen, sondern stehen für den starken Drang nach der Erwerbung von Wissen und Weisheit (übertragen: gierig nach Wissen und gefräßig genug dieses Wissen verarbeiten und aufnehmen zu können).

Es ist an der Zeit zu unseren wahren Wurzeln zurückzukehren und zu erkennen, zu was wir „wirklich“ fähig sind. Ein Mensch der von seiner wahren Geschichte abgeschnitten ist, ist nichts anderes als ein Vogel, der nicht fliegen kann, weil er vergessen hat, dass er Flügel besitzt. Ich kann jedem nur empfehlen die Geschichte der Germanen zurückzuverfolgen, es ist eine sehr spannende und lehrreiche Reise, aus der man mehr als nur theoretisches Wissen mitnehmen kann.

Ein Deutsches Mädchen


Quelle und Kommentare hier:
http://www.journalalternativemedien.info/geschichte/wotan-der-gott-der-germanen/