Wenn der „wütende Bürger“ angreift: Eine Bürostuhllänge Abstand

Deutschland wird immer bunter und vielfältiger. Jetzt wird städtischen Beamten beigebracht, wie sie keine „bunten“ Faustschläge oder Messerstiche abbekommen. Wenn nichts mehr hilft, sollen sie sich mit ihrem Bürostuhl gegen Attacken „wütender Bürger“ wehren. Frei nach dem Reker-Motto: „Eine Bürostuhllänge Abstand“.

„Respektlosigkeit und Gewalt nehmen zu“, so der Antexter des öffentlich-rechtlichen Formats „Die Story im Ersten“ zum Thema „Das verrohte Land“. Bürgermeister werden mit Messern angegriffen, berichtet der Reporter und lässt den SPD-Bürgermeister von Altena, Andreas Hollstein, zu Wort kommen. Hollstein wurde Ende 2017 durch einen „wütenden Bürger“ angegriffen, der ihn ohne Tötungsabsicht mit einem Messer am Hals geritzt hatte.

Neben flüchtlingsverliebten Bürgermeistern, die von den Medien zu schwer verletzten Opfern hoch geschrieben werden, haben Ärzte und Krankenschwestern unter tatsächlichen Angriffen und Beschimpfungen – maßgeblich von „Bürgern“ aus dem migrantischen Bereich – zu leiden. Feuerwehrleuten werden die Reifen zerstochen, weil ihr Einsatzwagen die Straße versperrt. Szenen von maßlosen Aggressionen, die im Merkel-Jahr 2018 mittlerweile tagtäglich in Deutschland passieren.

Selbstverteidigungskurse und Deeskalationsseminare sollen nun auf den Ernstfall vorbereiten.  Sicherheitsberater versuchen auf Steuerzahlerkosten nachzurüsten und installieren Notknöpfe, planen Büros nach Fluchtmöglichkeiten und setzen Behördenmitarbeiter hinter Panzerglas.

Im ZDF-Beitrag zeigt eine frühere Personenschützerin, wie städtische Beamten in Fällen von Angriffen durch „wütende Bürger“ ihren Bürostuhl zur Selbstverteidigung einsetzen können. Dieser schütze, wie ein Schild verwendet, sowohl den Kopf wie auch das Herz des  Angestellten. Wenn gar nichts mehr geht und ein „Bürger“ – im Beitrag wird tunlichst vermieden, zu benennen, wer diese „wütenden Bürger“ sind – zu nahe kommt, dann kann auch die „Stopp-Übung“ zum Einsatz kommen.

Ob sich jedoch ein „wütender Bürger – nennen wir ihn an dieser Stelle Mohammed, Ali oder Abdul – von Lieschen Müllers ausgestrecktem Arm, begleitet durch ein herzhaftes „Stopp“ – beeindrucken lässt, wird sich dann im konkreten Fall erweisen.

Eventuell auch nachzulesen unter der Rubrik „Einzelfälle“. (SB)


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/07/26/wenn-buerger-eine/