Tuberkulose für Alle – Bamberger Babies infiziert

von Philolaos

2016 starben weltweit 1,7 Millionen Menschen an Tuberkulose. Noch vor ein, zwei Jahrhunderten raffte die Tuberkulose auch in Deutschland unzählige Menschen dahin, darunter viele junge Menschen, Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler. Durch Verbesserung der Hygiene und Fortschritte in der Medizin gelang es die Tuberkulose unter gewaltigen Anstrengungen und Investitionen, diese heimtückische Infektionskrankheit zurück zu drängen.

Erstmals seit Dekaden stieg die Zahl der Tuberkulose-Fälle in Deutschland seit 2015 wieder an. Und zwar deutlich. Mit Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise“ 2015 schnellte die Rate um signifikante 30 Prozent nach oben.

Während arglose Teenager 2015 an den Bahnsteigen Massen an wildfremden Menschen euphorisch zujubelten, wurden jene, die vor der Gefahr eingeschleppter Krankheiten warnten, als „Rassisten“ verunglimpft.

Inzwischen überholt die Realität die Voraussagen.

Kürzlich berichteten wir über Tuberkulose-Fälle an einer Münchner Flüchtlingsschule.

Auf einer Entbindungsstation des Bamberger Klinikums wurden Babies mit Tuberkulose angesteckt. Nun müssen rund 1000 Mütter und deren Babies auf eine mögliche Infektion untersucht und ggf. behandelt werden.

Der Bayerische Rundfunk wird seiner Verballhornung und im im Volksmund gängigem Synonym „Bunter Rotfunk“ einmal mehr gerecht. Die Berichterstattung des BR ist nicht nur unprofessionell und dilettantisch, sondern auch verantwortungslos.

Statt seinem mit Steuergeldern zwangsfinanzierten Bildungsauftrag nachzukommen, übt sich der BR in Desinformation, Faktenvernebelung und unverantwortlicher Beschwichtigung. Laut BR wird Tuberkulose durch Viren übertragen.

Hier als Beweis ein screenshot, bevor der BR seinen Bericht aufgrund unseres Artikels nachträglich korrigiert:

„Dass sich das Virus durch Flüchtlinge übertragen hat, wie spekuliert wurde, schließt der Leiter des Gesundheitsamtes aus.“

Erreger der Tuberkulose ist das vom deutschen Mediziner Robert Koch entdeckte Mycobacterium tuberculosis. Dieser Erreger ist extrem resistent. Da helfen weder Sagrotan noch Antibiotika oder Kehrbesen. Ein säureresistenter Erreger, der sogar Magensäure übersteht, und dann nicht nur Lungen, sondern sogar Darm- oder Knochen-Tuberkulose auslösen kann.

Auch die Mär des BR, daß Tuberkulose „gut behandelbar“ sei, stimmt so nicht. Alle herkömmlichen Breitband-Antibiotika sind zur Behandlung der Tuberkulose zu schwach. Der BR wiegt seine Hörer und Leser in falscher Sicherheit. Um es für den Nicht-Mediziner bildlich auszudrücken: eine solche Therapie entspräche einer Generalmobilmachung der Kavallerie gegen Panzer.

Tuberkulose wird heutzutage behandelt mit einer Mehrfach-Therapie bestehend aus verschiedenen Tuberkulostatitka. Nicht zuletzt zur Minderung gravierender Nebenwirkungem wie Schädigung von Innenohr, Sehnerv, Blutzellen u.v.m. fußt die Therapie daher auf mehreren Säulen ohne Aussicht auf vollständige Wiederherstellung. Der Tuberkulose-Erreger zerstört funktionelles Gewebe und hinterlässt Narbengewebe, das nicht mehr ersetzt werden kann durch funktionstüchtige Zellen.

Ein medizinisch unbedarfter Konsument könnte bei solchen BR-Berichten den Eindruck gewinnenen, die „gut behandelbare“ und durch „Viren“ übertragene Tuberkulose sei eine exotische Variante des Schnupfens, die quasi mit Hustenbonbons kuriert werden könnte.

Abgesehen von medizinischen Halbwahrheiten und Desinformations-Akrobatik zeigt sich die Berichterstattung des BR auch in puncto Epidemiologie traditionell wahrheitsscheu.

Der BR spannt den Leiter des Bamberger Gesundheitsamtes in unseriöser Manier vor den bunten Propaganda-Karren, indem er Herrn Wagner zitiert, welcher „definitiv ausschließen könne“, daß das „Virus durch Flüchtlinge“ übertragen worden sei.

Im Gegenteil: es ist sogar höchstwahrscheinlich, daß die Tuberkulose-Erreger durch Flüchtlinge nach Deutschland importiert wurden. Es kann nicht angehen, daß die Wahrheit das erste Opfer einer irrationalen Willkommenskultur wird.

Jeder an einer offenen Tuberkulose Erkrankte kann die Erreger an jedem Ort seines Aufenthaltes hinterlassen. Ob in Einkaufszentren, in Cafés, Toiletten, Bushaltestellen, Wartezimmern, Krankenhäusern, Gefängnissen, Behörden oder ganz simpel an Türklinken, Münzen oder Geldscheinen. Insofern kann man die Aussage des Leiters des Bamberger Gesundheitsamtes als schlichtweg unseriös, unqualifiziert und fahrlässig zugleich einstufen.


Quelle und Kommentare hier:
https://bayernistfrei.com/2018/05/03/tuberkulose-babies/