Renaud Camus – Die Revolte gegen den „Großen Austausch“

von David Berger

Es sind nicht viele Schriften der Jetztzeit, die in die Geschichte eingehen werden, aber Camus‘ „Le Grande Remplacement“ wird dazu gehören. Eine Schrift, die man ohne Übertreibung literaturgeschichtlich neben die Kreuzzugspredigten eines Bernhard von Clairvaux oder eines Marcus von Aviano einreihen kann.

Man sagt von ihm, es gäbe kein einziges Foto aus den letzten 20 Jahren, auf dem er lächele. Und das mag zutreffend sein. Viel zu sehr ist das Thema, das ihn umtreibt, längst für ihn so identitätsbestimmend geworden wie es für das Abendland existenzbedrohend ist. Die Rede ist von dem französischen Schriftsteller Renaud Camus.

Er sei zu einem Paria, zu einem Ausgestoßenen erklärt geworden, sagt er selbst von sich. Denn er hat ein Schlagwort in die Welt gesetzt, das vielleicht wie kein anderes die Misere Frankreichs bzw. Europas umschreibt: Das des „großen Austausches“ („Le Grande Remplacement“).

Mit geradezu manischer Obsessivität

Das wichtigste jüngere Werk Camus‘ ist nun unter dem Titel „Revolte gegen den großen Austausch“ in deutscher Sprache erschienen. Und Martin Lichtmesz, der es brillant ins Deutsche übertragen hat, bemerkt im Vorwort zum „großen Austausch“:

„Das ist das Schlagwort, mit dem Camus haute am meisten in Verbindung gebracht wird; es bezeichnet den laufenden Prozess des demographischen Austausches der europäischen Stammvölker durch außereuropäische Einwanderer … Er umkreist es mit geradezu manischer Obsessivität immer und immer wieder, analysiert es, zerpflückt es, fasst es in Worte.“

Und Camus selbst sagt dazu:

„Es ist ein Phänomen, das so offensichtlich ist wie die Nase im eigenen Gesicht. Um es zu beobachten, muss man nur auf die Straße gehen oder aus dem Fenster schauen. Dort gab es einmal ein stabiles Volk, das dasselbe Gebiet seit fünfzehn oder zwanzig Jahrhunderten besiedelt hat. Und plötzlich, sehr rasch, in einer oder zwei Generationen, ist es durch ein anderes Volk oder mehrere andere Völker ersetzt worden. Es wurde ausgetauscht. Es ist nicht mehr es selbst.“

Als „Rechtsextremist“ beschimpft

Wer weiß, dass sich Frankreich bezüglich seines politischen und moralischen Zustandes kaum von Deutschland unterscheidet, den wird es nicht wundern, dass Camus genau für diese Feststellung  und die damit formulierten Sorgen um die Identität der Grande Nation dort als Rechtsextremist beschimpft wird.

Was ihn aber nicht mehr stört:

„Die Bezeichnung ‚Rechtsextremist‘ ist natürlich nichts weiter als ein rein polemisches Etikett, mit dessen Hilfe die Betreiber des großen Austausches, der Auflösung der Völker und Zivilisation ihre Widersacher zu diskreditieren versuchen. Sie benutzen solche Vokabeln als Vorwand, um jemanden wie mich zu isolieren und in der Versenkung verschwinden zu lassen.“

Juncker und Merkel: Komplizen der Kolonialisierung

Er selbst sehe nicht, wie man ihn als rechtsextrem bezeichnen könne: „Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte der Menschheit ist jemand zum Mitglied der ‚extremen Rechten‘ geworden, bloß weil ihm die Freiheit und Unabhängigkeit seines Volkes und das Überleben seiner Zivilisation am Herzen lag.“

Vielmehr sollte man Juncker und Merkel, die sich zum Komplizen der Kolonialisierung Europas durch Afrika gemacht haben, als „Rechtsextremisten“ bezeichnen.

Überhaupt sei ihm, der in den 80er Jahren in Deutschland durch ein extrem freizügiges Buch über das Sexualleben homosexueller Männer in Deutschland bekannt wurde, der moderne Kunst sammelte und in aller Welt zuhause war, das Patriotsein wirklich nicht in die Wiege gelegt worden. Aber, so schreibt er:

„Ich wurde in dem Moment zum Patrioten, als mir klar wurde, dass man mir verbieten will, einer zu sein.“

Gnadenlos und wortgewaltig

Spätestens nachdem ich diese Aussage von Renaud Camus gelesen habe, wurde mir klar, dass es sich um einen Seelenverwandten handelt (ohne dass ich meine Bedeutung irgendwie mit seiner vergleichen möchte). Und ich habe jeden weiteren Satz dieses sprachgewaltigen Buches verschlungen. Kein Wort zu viel, jedes erleuchtend und aufrüttelnd, die gegenwärtige Misere eines immer mehr von der Umvolkung und damit Islamisierung getroffenen Europas gnadenlos enthüllend, sichtbar machend.

„Revoltiert!“ heißt das letzte Kapitel des Buches. In ihm lesen wir ganz am Ende:

„Wenn ihr wie ich der Überzeugung seid, dass das bei weitem wichtigste Problem unserer Zeit die Auflösung der Völker und der Zivilisation ist, die Eroberung durch ethnische Überschwemmung, der Große Austausch: wenn ihr aus ganzem Herzen und mit allen Fasern eures Seins die Kolonisation unseres Vaterlandes und Europas ablehnt, dann revoltiert!

Schließt Euch zusammen, versammelt euch! Gebt uns, gebt euch, gebt eurem Volk, Frankreich und Europa die Kraft, sich seiner drohenden Verknechtung aufs äußerste zu widersetzen! Revoltiert!“

Hat die Große Revolte bereits begonnen?

Bereits vor vielen Jahren geschrieben, scheinen die Franzosen derzeit damit anzufangen, diesen Aufruf umzusetzen. Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns eingestehen, dass das die ehrlichste, wenn auch beängstigend-einzige Antwort auf das von Camus Beschriebene sein kann.

Es sind nicht viele Schriften der Jetztzeit, die in die Geschichte eingehen werden, aber Camus „Le Grande Remplacement“ wird dazu gehören. Eine Schrift, die ich nicht scheue, literaturgeschichtlich neben die Kreuzzugspredigten eines Bernhard von Clairvaux oder eines Marcus von Aviano einzureihen.

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Quelle und Kommentare hier:
https://philosophia-perennis.com/2019/02/17/renaud-camus-die-revolte-gegen-den-grossen-austausch/