Merz, Wulff, Oettinger & Co.: ANDENPAKT & Angela Merkels „MÄNNERFRIEDHOF!“

von Guido Grandt

CDU-Geheimbund probte Aufstand gegen Bundeskanzlerin!

„Schwarze Witwe“ räumte Aufständler aus dem Weg!

Andenpakt weiter aktiv?!

Nachdem Friedrich Merz beim Kampf um den CDU-Vorsitz gescheitert ist, reden alle wieder über den sogenannten „Andenpakt“

Zu diesem Männerbund in der CDU,  gehören u.a.:

  • Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz
  • Hessens Ex-Ministerpräsident Roland Koch
  • Ex-Bundespräsident Christian Wulff
  • EU-Kommissar Günther Oettinger
  • Ex-Verkehrsminister Matthias Wissmann
  • Ex-Arbeits- und Verteidigungsminister Franz Josef Jung
  • Ex-Staatssekretär Friedbert Pflüger
  • Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.

Begonnen hat alles am 25. Juli 1979 bei einem Nachtflug von Caracas nach Santiago de Chile .

Die BILD dazu:

Zwölf ehrgeizige Männer der „Jungen Union“ sind genervt von ihrer (langweiligen) Südamerika-Reise. Es gibt „Chivas Regal“-Whiskey an Bord der Douglas DC-8, man trinkt, redet sich die Köpfe heiß über Politik – und schwört sich Treue: Auf dem politischen Weg nach oben soll keiner der zwölf je gegen einen der anderen antreten.

Der „Pacto Andino“, der „Andenpakt“ war gegründet. Einer der Mitglieder des Männerbundes sollte es bis ins Kanzleramt schaffen. 

Doch das blieb Wunschdenken, wie Sie wissen.

Die Paktler sahen „die Frau aus dem Osten“ anfangs nur als Übergangslösung an der CDU-Spitze und verhinderten Merkels Kanzlerkandidatur 2002.

Aber dann folgten 13 Jahre Kanzlerschaft Merkels (2005 bis heute). Ein letztes Aufbäumen der Paktler war jetzt die Kandidatur von Friedrich Merz (2005 beigetreten) für den CDU-Vorsitz. Massiv unterstützt und beraten wurde er dabei u. a. von den Gründungsmitgliedern Roland Koch und Günther Oettinger.

Doch auch Merz Antreten gegen Annegret Kramp-Karrenbauer, als Nachfolger von Merkels CDU-Vorsitz, scheiterte. Wenn auch nur knapp. AKK wurde neue CDU-Chefin.

Ein indirekter Sieg Merkels über die „Anden-Männer“.

Spötter reden schon von „Merkels Männerfriedhof“ hinterm Kanzleramt.

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Übrigens:

Der Spiegel beschrieb den Andenpakt als eine „nichtoffizielle Interessengruppe innerhalb der CDU. Ihm wird ein erheblicher politischer Einfluss und eine Konkurrenz zu Angela Merkel zugeschrieben.

Nur vereinzelt wurde die Existenz eines entsprechenden politischen Netzwerkes bestätigt. Mitunter gilt es aber als „mächtige Seilschaft“ innerhalb der CDU.

Seine Mitglieder sollen sich im „Geheimen“ treffen und gemeinsame Auslandsreisen organisieren. Frauen hätten im „Andenpakt“ nichts verloren.

Der Spiegel nennt neben den oben genannten Mitgliedern noch weitere (oder solche, die mit dem Andenpakt in Verbindung gebracht werden):

  • Christoph Böhr
  • Peter Jacoby
  • Kurt Lauk
  • Elmar Brok
  • Hans-Gert Pöttering
  • Wulf Schönbohm
  • Jürgen Doetz
  • Bernd Huck
  • Helmut Aurenz
  • Heinrich Haasis
  • Peter Müller
  • Klaus Evertz
  • Reinhard Göhner
  • Claus Vogt.

Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm bezeichnete den Andenpakt einmal als „abgekapselten Geheimbund“.

Auch die Kandidatur von Friedrich Merz um den Bundesvorsitz der CDU im Herbst 2018 wurde vom Spiegel mit einer Absprache von Mitgliedern des Andenpakts in Verbindung gebracht, die sich im März 2018 am Rande der Beerdigung von Kardinal Lehmann in Mainz getroffen hätten, um über die Nachfolge von Angela Merkel zu sprechen. Federführend sei Wolfgang Schäuble gewesen; gemeinsames Motiv sei „Rache und Genugtuung“ gegenüber Merkel.


Quelle und Kommentare hier:
http://www.guidograndt.de/2018/12/13/merz-wulff-oettinger-co-andenpakt-angela-merkels-maennerfriedhof/