Die verborgene Weisheit in der Edda

von Bernwart

Die verborgene Weisheit in der Edda wird von der modernen Physik erklärt und bestätigt.

Edda, DER SEHERIN GESICHT, Völuspa:

28. Ich weiß Heimdalls Horn verborgen
Unter dem himmelshohen, heiligen Baum.
Einen Strom seh` ich stürzen mit starkem Fall
Aus Walvaters Pfand: Wißt ihr noch mehr?

29. Allein saß sie draußen, da der Alte kam,
der furchtbare Ase und ihr ins Auge sah.
Warum fragt ihr mich? Was erforscht ihr mich?
Alles weiß ich Odin, wo Du Dein Auge bargst:

30. In der vielbekannten Quelle Mimirs.
Met trinkt Mimir allmorgendlich
Aus Walvaters Pfand! Wißt ihr noch mehr?

Liebe Freunde,
passend zu den Erkenntnissen zu Odin-Wodan, der göttliche Geist verdichtete sich zur Materie, folgt nun nach der armanischen Erklärung zu diesen Strophen (28 – 30) eine wissenschaftliche Erklärung nach neuesten physikalischen Erkenntnissen:

Die Seherin, die weise Wala, berichtet vom Mimirbrunnen, der unter einer Wurzel des Weltenbaumes liegt. Dies ist der Brunnen der Weisheit und Herr Mimir ist der Hüter der Weisheit aller Welten.

Dieser Brunnen ist der Inhalt des Odin-Auges, das er verlor. Odin-Wodan wird ja immer nur mit einem (sehenden) Auge dargestellt. Here Odin legte es bei seiner Verkörperung zu Wodan ab und gab es in die schützende Obhut seines Oheims, Herr Mimir.

In seinem Buch “ (R)EVOLUTION 2012 – warum die Menschheit vor einem Evolutionssprung steht“, schreibt der Biophysiker Dieter Broers (S. 202-203):

“ Der evolutionäre Unterschied zwischen Mensch und Tier liegt zum einen darin, daß Tiere noch vollständig an unsere kosmische Datenbank angeschlossen sind. Sie rufen ihre nützlichen Informationen ab, sie verfügen über das, was wir als Instinkt bezeichnen. Ein Instinkt scheint uns Menschen nahezu vollständig abhandengekommen zu sein, als Tribut an die sogenannte Zivilisation. Diesen Verlust versuchte der Mensch mit dem Verstand zu kompensieren – so leistete er zwar Beeindruckendes, doch Aufbau und Zerstörung sind nicht immer voneinander zu unterscheiden. Viele kritisieren heute den zwiespältigen Charakter unserer Kultur, deren Entwicklungsstand zur Bedrohung für die Erde geworden ist. Wie müssen wir diesen Umstand bewerten?

Handelt es sich um einen evolutionären Rückschlag? Versagte die kosmische „Absicht“, als sie dem Menschen ein neues Gehirn – den Neocortex – gab?

Sicherlich nicht. Von einer Metaebene aus läßt sich eine befriedigende Antwort auf diese Frage finden.

Die Lösung liegt im sogenannten „Schleier des Vergessens“. Diesem Theorem zufolge mußte unsere ursprünglich intakte Verbindung mit dem Kosmos ausgeblendet werden, wie ein Schleier, der sich über unsere Wahrnehmung legte, um auch irdische Erfahrungen machen zu können.

Gemäß der Weisheit der Veden, daß sich „Gott in all seinen Aspekten selbst erfahren“ möchte, ist es erforderlich, daß dieser „Gott“ vergißt, wer er ist und daß er eigentlich alles weiß. „

Jetzt können wir verstehen, warum Here Odin-Wodan nur noch ein sehendes Auge hat. Seine Helfer in der Materie sind nur seine beiden Raben „Hugin“ und „Munin“ (der vorauseilende „schöpferische Gedanke“ und „Gedächtnis/Erinnerung“).

Liebe Freunde, es ist schön und erhebend zu erleben, wie unser altes arisch-germanisches Wissen von der modernen Physik immermehr bestätigt wird. So schreibt Dieter Broers weiter:

“Im Laufe der Zeit aber wurde der „Schleier des Vergessens“ zu einer Belastung, ja, er machte die Menschen blind und taub für Instinkt und Intuition. Das war der Preis dafür, daß wir keine instinktgesteuerten Wesen mehr waren, sondern wahrzunehmen, zu reflektieren und schlußzufolgern lernten.

Wer weiß, wie unser Leben aussähe, wenn wir niemals gelernt hätten, unseren Verstand zu benutzen. Es scheint im Sinne der Evolution zu sein, daß alle Organismen immer komplexere Formen annehmen, immer umfangreichere Erfahrungen sammeln und sie schließlich gleichsam in kosmischen Archiven speichern.

Dies scheint ein Kardinalgesetz der Evolution zu sein.“

Liebe Freunde, das was Dieter Broers kosmisches Archiv nennt, ist in der Sprache der Edda, der Mimirbrunnen, der Brunnen der Weisheit aller Welten.

Jetzt im Heimdall-Wasserkrug – Zeitalter, beginnen wir zu verstehen.

Quellen: Edda und (R)evolution 2012

Startbild: Mimirs-Brunnen (Brunnen der Weisheit) am Mythenweg in Thale

Bernwart



Quelle und Kommentare hier:
http://die-heimkehr.info/armanentum/die-verborgene-weisheit-in-der-edda/