Der Hass in den Augen einer Gutmenschin

von SoundOffice

Da ich in einem höhergelegenen Stadtteil lebe und es für meine Lebensführung nicht zwingend notwendig ist, täglich in die Stadt zu fahren, kann ich die voranschreitenden „bunten“ Veränderungen sehr konkret beobachten. Nachdem ich nun nach etwa gut zwei Monaten der städtischen Abstinenz den „Dschungel“ einmal wieder aufsuchen musste, um Erledigungen zu tätigen, war der Tag dementsprechend von denkwürdigen Erlebnissen und Beobachtungen geprägt.

Schon auf dem Weg zur Bushaltestelle begegnete mir ein „junger Mann“ den ich eindeutig als Syrer identifizierte.

Das trifft zwar natürlich nicht auf alle zu, aber die meisten Syrer erkennt man an ihrem charakteristischen Nasenschwung. Leider musste ich ihn auch als radikalen Moslem einschätzen. Da ich diesen Invasoren für gewöhnlich keinerlei Aufmerksamkeit entgegenbringe, konnte ich dennoch beim vorbeigehen aus dem Augenwinkel erkennen, wie sich sein verächtlicher, hasserfüllter Blick auf meinen kleinen Kreuzanhänger fixierte. Schaudernd wurde mir in diesem Augenblick bewusst, dass er mir in seinen Gedanken soeben den Kopf abgeschnitten hatte.

Ich beschäftigte mich mit der Frage, woher, oder aus welcher Lebenssituation und mit welcher Gesinnung dieser auf etwa Mitte zwanzig einzuschätzende Mann wohl nach Deutschland kam? War er vielleicht an Kriegshandlungen beteiligt und auf welcher Seite könnte er gekämpft haben? Bei den Rebellen, beim IS, oder in Assads Truppen? Mir erschienen die beiden Möglichkeiten das er bei den Rebellen, oder eher beim IS war als naheliegend.

Doch vielleicht ist er auch nur ein Verräter, der sein Heimatland im Stich ließ, anstatt es zu verteidigen.

Während der Busfahrt in die Stadt beobachtete ich eine eindeutig aus Afrika stammende, sichtlich übersättigte Frau mittleren Alters, die zwei Sitzplätze beanspruchend, appetit-und lustlos, gelangweilt an einem dicken Leberkäsebrötchen kaute und sich ihre fettigen Finger an der Hose abschmierte, um mit dieser Hand ihr schmuddeliges Smartphone zu betätigen.

Ich fragte mich wo sie herkommen könnte.

Könnte sie vielleicht aus dem größten Slum der Welt gekommen sein? Vielleicht aus Liberia, dessen Hauptstadt Monrovia die größte öffentliche Toilette der Welt darstellt, weil es dort weder Kanalisationen noch sanitäre Einrichtungen gibt? Sie könnte auch eine Prostituierte sein, weil Prostitution, Frauenverachtung und Kriminalität in Liberia weit verbreitet sind.

Da sich in Liberia Seuchen aller Art wie Aids, Cholera oder Typhus wie vielerorts in Afrika epidemisch ausbreiten, war ich froh, nicht in ihrer unmittelbaren Nähe zu sitzen. Um es nicht zu vergessen: In Liberia werden Kinder geschlachtet um deren Herzen zu essen und Kämpfer trinken vor dem Einsatz das Blut von Menschen.

Na gut, endlich war ich in der Stadt angekommen und stieg am Bahnhof aus.

In meiner Stadt werden rund 92.000 Einwohner gezählt. Doch seit meinem letzten Besuch vor etwa zwei Monaten musste ich mich wirklich anstrengen, noch einheimische Bürger zu sichten. das Stadtbild wird unverkennbar von Arabern und auffällig vielen Afrikanern geprägt. Auch die Anzahl der Trägerinnen unterschiedlicher Gesichtsverschleierungen scheint sich enorm erhöht zu haben. Stefanie von Berg (Grüne), die sich darüber freut, dass wir in 20 Jahren keine ethnische Mehrheit mehr sind, würde euphorisch jubilieren.

Bemerkenswert war, dass ich noch weitere afrikanische übersättigte Frauen sah, die appetit-wie lustlos und gelangweilt, irgendetwas aus der Hand aßen.

So betrat ich die Filiale eines Discounters, um mir ein Schächtelchen Zigaretten zu kaufen. An der Kasse stand vor mir eine jüngere afrikanische Frau, die sämtliche Waren Stück für Stück aus ihrem Wagen nahm, um alles Kreuz und Quer wie achtlos auf das Band zu werfen. Nachdem die Kassiererin feststellte, das ein Posten der Ware nicht ausgezeichnet war, musste sie kurz nachsehen gehen, was das Teil kostet.

Das schien der jungen Afrikanerin nicht zu gefallen. Sie stieß genervt ihren Kopf in den Nacken und blies gelangweilt, herablassend wirkend, die Luft aus ihrem schnippisch zum Schmollmund verformten Mund. Dann betrachtete sie stolz,  mit einem unterdrücktem Lächeln, ihre scheinbar neu gemachten Nägel und ihre Markenturnschuhe mit goldfarbenen Kappen. Zu allem Überdruss bezahlte sie dann auch noch mit Karte. Dann schmiss sie ihre Waren wiederum achtlos, Kreuz und Quer in eine mitgebrachte Tasche und ging.

Meine Güte, dachte ich und will auf weitere Worte darüber verzichten.

Der Gang durch die Stadt ersparte mir langwieriges teures und aufwendiges Reisen. Ich ging durch afrikanische Slums und arabische Straßen. Erst außerhalb des Stadtzentrums kam ich in Gegenden, die mich noch entfernt an Deutschland erinnerten. Sogar Deutsche waren zu sehen.

Vollkommen konfus erblickte ich eine Bäckerei mit einem deutschen Namen und beschloss mir einen schönen großen  Becher Kaffee zum mitnehmen zu holen. An der Verkaufstheke standen zwei deutsche Frauen im mittleren Alter, die sich unterhielten. Oh je Gutmenschinnen, dachte ich und sollte Recht behalten. Da sagte die Eine dann gerade zu der Anderen, dass Afrika sicher ein wunderschönes tolles Land sein soll, wie ihr ein Bekannter erzählt hätte und das sie eventuell ihren nächsten Urlaub dementsprechend planen wolle.

In diesem Augenblick erinnerte ich mich daran, dass in Südafrika derzeit ein weißer Genozid stattfindet, weil dort nahezu täglich weiße Farmer angegriffen und ermordet werden, die nun auch noch enteignet werden sollen. Weiße werden dort auch auf offener Straße attackiert und niedergestochen. So schaltete ich mich in das Gespräch ein und sagte ganz unbeteiligt wirkend vor mich hin:

Na wozu so weit reisen und Geld ausgeben, wenn doch ein Spaziergang durch die Stadt schon ausreicht, um Afrika zu entdecken?

Na aber dann konnte ich froh sein, dass mein Kaffee gerade fertig war, den ich bereits bezahlt hatte, denn der verächtliche Hass, der mich aus den Augen der Gutmenschin ansprang, sprach Bände und wenn Blicke hätten töten können, so wäre ich tot umgefallen. Also ergriff ich meinen Kaffee und nichts wie raus, bevor ich mir die bereits angestimmte Hasstirade noch hätte anhören müssen.

Tja, das war ein harter Tag und es wird mindestens wieder zwei Monate dauern, bis ich mich in diesen Dschungel hinein wage.

Auf dem weiteren Weg musste ich noch an der düster wirkenden Moschee vorbei, um zu einer passenden Bushaltestelle in Richtung Heimat zu gelangen. Es schüttelte mich fröstelnd bei ihrem Anblick. Doch der Tag war noch nicht zu Ende.

Nachdem ich mittags wieder zuhause war, nahm ich ungewöhnliche Umtriebe auf der Etage wahr. Da ich zurzeit ohnehin etwas aufmerksamer wie gewöhnlich bin, ging ich an die Tür um durch den Türspion zu schauen. Da beobachtete ich einen dunkel gekleideten Mann, der sich im Bereich meiner Tür sehr genau umsah und offensichtlich herumschnüffelte.

Da wir nur zwei Mietparteien auf der Etage sind, stellte ich fest, dass er sich vornehmlich für mich zu interessieren schien. Auch klingelte er nirgends. So rief ich ihn durch die geschlossene Tür an und fragte was er suche, wer er sei und ob man eventuell weiterhelfen könnte. Er schien sichtlich irritiert wie ertappt, antwortete aber nichts und verschwand.

Das kann jetzt natürlich alles unbedeutend sein, aber auch nicht.

Doch in meiner Eigenschaft als „Verschwörungstheoretiker“ bin ich kein Ignorant, sondern aufmerksam und analysiere die Vorgänge bis ins hinterste Detail, um sämtliche Eventualitäten abwägen zu können. Jedenfalls weiß ich dass etwas im Busch ist wo darauf wartet, mich hinterrücks zu überfallen. Denn der Feind liest nicht nur mit, er….

Gott mit uns.


Quelle und Kommentare hier:
https://soundoffice.blog/2018/03/01/der-hass-in-den-augen-einer-gutmenschin/