Das Hoßbach-Protokoll

Auf dem Stundenplan

– Ersatzblätter für fehlende oder verfälschte Schulbücher –

– Folge 6 –


VORSICHT! TRETMINEN IM SCHULBUCH!

„Geschichtliche Weltkunde“, Band 3, 2. Auflage 1979, Diesterweg-Verlag Frankfurt:

10. Der Zweite Weltkrieg

  • Das Kapitel stellt Ursachen und Verlauf des Zweiten Weltkrieges dar, damit du Kriegsziele, Kriegsschuld und Kriegsverbrechen erkennen und beurteilen kannst.
  • Es berichtet über die furchtbaren Auswirkungen des Vernichtungskrieges gegen andere Völker und über die Bewegungen des Widerstandes. Daraus sind Konsequenzen für die eigene politische Grundeinstellung zu ziehen.
  • Das Kapitel informiert über die politischen und militärischen Unternehmungen der Anti Hitler- Koalition, um eine Einsicht in den Wandel der weltpolitischen Machtverhältnisse durch den Zweiten Weltkrieg zu vermitteln.

 

Hitlers Entschluß zur Kriegführung. Die Schaffung einer deutschen Großmacht war von Anfang an ein Grundsatz in Hitlers außenpolitischem Programm. Angespornt von Japans Großraumpolitik war er nun entschlossen, selbst um den Preis eines Krieges ein Großdeutsches Reich zu errichten, das einmal Europa beherrschen sollte. Am 5. November 1937 lud Hitler die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile sowie den Außen- und den Kriegsminister zu einer Besprechung in die Reichskanzlei. Über Hitlers Ausführungen liegt uns ein Protokoll (die „Hoßbach-Niederschrift“) vor:

„. . .Stelle man an die Spitze der nachfolgenden Ausführungen den Entschluß zur Anwendung von Gewalt unter Risiko, dann bleibt noch die Antwort der Fragen ‚wann’ und ‚wie’. Hierbei seien drei Falle zu entscheiden:

Fall 1: Zeitpunkt 1943/1945. Nach dieser Zeit sei nur noch eine Veränderung zu unseren Ungunsten zu erwarten . . .

Wie die Lage in den Jahren 1943- 1945 tatsächlich sein wurde, wisse heute niemand. Sicher sei nur, daß wir nicht langer warten können . . .

Fall 2: Wenn die sozialen Spannungen in Frankreich sich zu einer derartigen innenpolitischen Krise auswachsen sollten, daß durch letztere die französische Armee absorbiert und für eine Kriegsverwendung gegen Deutschland ausgeschaltet würde, sei der Zeitpunkt zum Handeln gegen die Tschechei gekommen.

Fall 3: Wenn Frankreich durch einen Krieg mit einem anderen Staat so gefesselt ist, daß

es gegen Deutschland nicht vorgehen kann. Zur Verbesserung unserer militärpolitischen Lage müsse in jedem Fall bei einer kriegerischen Verwicklung unser erstes Ziel sein, die Tschechei und gleichzeitig Österreich niederzuwerfen . . .

Sei die Tschechei niedergeworfen, eine gemeinsame Grenze Deutschland-Ungarn gewonnen, so könne eher mit einem neutralen Verhalten Polens in einem deutsch französischen Konflikt gerechnet werden. Unsere Abmachungen mit Polen behielten nur solange Geltung, als Deutschlands Stärke unerschüttert sei, bei deutschen Rückschlägen müsse ein Vorgehen Polens gegen Ostpreußen, vielleicht auch gegen Pommern und Schlesien in Rechnung gestellt werden . . .“

Lernziele

10.1.

Hitler entfesselt

den Krieg in

Europa

 

 

Hoßbach-Protokoll

Alleinschuld am II. Weltkrieg? Also „Schuld an 50 Millionen Toten in aller Welt?“

Das war und ist die Begründung für die Zertrümmerung des Deutschen Reiches, die Entmündigung der deutschen Politik, für die Zersetzung des deutschen Selbstgefühls und damit der Zukunft der deutschen Jugend! Und wie lautet die Begründung?

Im LEHR- UND ARBEITSBUCH FÜR GEMEINSCHAFTSKUNDE/POLITISCHE WELTKUNDE, Hirschgrabenverlag, Frankfurt/Main 1972 Seite 142 steht:

„Die Vorstellungen Hitlers, der besonders in der Außenpolitik allein bestimmte, lassen sich der Hoßbachniederschrift deutlich genug entnehmen.“

„Deutlich genug“ an dieser Niederschrift ist aber nur die freche Irreführung!

Die sogenannten Historiker haben aber bereits zurückgesteckt! Jahrelang hantierte man nämlich mit dem Begriff Hoßbach-“Protokoll“. Dafür ist diesen Herren der Boden aber bereits zu heiß geworden. Nun spricht man lediglich von einer Niederschrift.

Niederschreiben läßt sich aber alles, ohne daß die Feder sich sträubt. Und Hoßbach war ein Mann des „Widerstandes“.

Oberst Hoßbach war bei der Ansprache Hitlers am 5. November 1937 anwesend. Er hatte keinen Auftrag, ein Protokoll zu verfassen und war auch gar nicht in der Lage dazu. Hoßbach selbst:

„Da ich über keine stenographischen Kenntnisse verfüge, war ich zu einer wortgetreuen und vollinhaltlichen Wiedergabe der Sitzung nicht in der Lage.“1

Aber in Schule und Schulbuch sind die „Historiker“ „in der Lage“, ein derart zweifelhaftes Schriftstück schlechthin zum wichtigsten „Schlüsseldokument“ hochzustilisieren.

Und ein für den Schulunterricht zuständiger Minister, der doch geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, läßt durch seine Dienststelle solchen Unfug absegnen!

Aber nicht nur dies: Eine „Niederschrift“ oder deren Abschrift gibt es gar nicht mehr! Man hat sie verschwinden lassen. Dafür zeigt man der Welt den schwindelhaften Text einer unauffindbaren Mikrofilmkopie.2Dieser wurde beim „Internationalen“ (in der Wahrheit aber interalliierten) Militärtribunal (IMT) unter der Signatur „386 PS Beweisstück US 25“ als Anklagedokument benutzt.

Oberst Hoßbach erklärte:

„Auf welche Weise eine oder mehrere Schreibmaschinenabschriften meiner ehemaligen handschriftlichen Niederschrift zustande gekommen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.“3

Noch schlimmer: Hoßbach hat sich eindeutig geweigert, die Übereinstimmung dieser Fotokopie mit seiner Niederschrift zu bezeugen!4

Es kommt noch übler: Hoßbachs Niederschrift wurde gelesen von:

  1. dem Luftwaffenadjutanten des Führers, v. Below. Dieser erklärte, das dem Nürnberger Tribunal vorgelegte „Document PS 368“ sei etwa dreimal so umfangreich, wie das handschriftliche Original.5 Also hätten die von den Siegern eingesetzten Geschichtsfälscher noch doppelt soviel dazugelogen!6 Somit gerade gut genug, um ins Schulbuch zum Zwecke der Besudelung der eigenen Geschichte aufgenommen zu werden.
  2. dem Marineadjutanten v. Puttkamer, der sich nicht scheut, dieses „Schlüsseldokument“ für die angebliche deutsche Kriegsschuld als „gefälscht“ zu bezeichnen, (v. Below und v. Puttkamer am 12.12. und 13.12.1978 in Gesprächen mit Dankwart Kluge) Der Teilnehmer der Sitzung, Großadmiral Raeder, bezeugt, daß er durchaus nicht den Eindruck hatte, daß „Hitler von der Friedenspolitik zu einer Kriegspolitik übergehen würde.“7

Man mache sich aber nun nicht dadurch lächerlich, daß man solche Aussagen als Bekundungen von „Nazis“ verdächtigt. Ein Mann aus dem Kreise des Widerstandes. Viktor v. Martin, der eine Abschrift des „Dokumentes“ im Juli 1945 dem britischen Gouverneur Thompson zugespielt hatte, gab zu, daß das nunmehr vorliegende „Hoßbachprotokoll“ durch „Streichungen“, „Fälschungen“ und „Verfälschungen“ entstellt worden sei. 8

Mit solchem schulbuchreifen Schwindel begründen deutsche Historiker und Lehrer die geradezu tödliche Schuldanerkenntnis Deutschlands. Ein solches Machwerk wird der deutschen Jugend bedenkenlos als HAUPTBELASTUNGSDOKUMENT im Tonfall selbstverständlicher Anmerkungen unter die Weste gejubelt!

Einer der führenden Politologen der Bundesrepublik Professor Dr. Theodor Eschenburg, nennt die Anerkenntnis der deutschen Alleinkriegsschuld am II. Weltkrieg gar

„die Grundlage der deutschen Nachkriegspolitik“.9

Wer mit solchen Schlüsseldokumenten hantiert, stellt sich in die Dienste derer, die der deutschen Jugend eine tödliche Last auf die Schultern legen.

Wer es nötig hat, mit solchen Fälschungen und Irreführungen umzugehen, der beweist, daß sein Geschichtsbild auf tönernen Füßen steht, mehr noch, daß er wirkliche Beweise für die deutsche Schuld nicht in Händen hält.

Schwerste Folgen drohen daraus für unsere Zukunft.

Deutsche Jugend, wehre Dich!

Quellenhinweise:

1) Dankwart Kluge DAS HOSSBACH-„Protokoll“ S. 66 –

2) Kluge S. 21

3) IMT XII S 228

4) Kluge S.34

5) Kluge S. 36

6) KlugeS.36

7) Raeder MEIN LEBEN Bd. 2 149 ff

8) Kluge S.40

9) Bolko v. Richthofen KRIEGSSCHULD 1939 – 1945 S. 9

Quelle: Unabhängige Nachrichten, Bochum 1983/Emil Maier-Dorn


Quelle und Kommentare hier:
http://morbusignorantia.wordpress.com/2013/01/07/auf-dem-stundenplan-folge-6-stichwort-das-hosbach-protokoll/