Blut und Plünderungen: Haitis Hauptstadt versinkt infolge wütender Proteste im Chaos

Am Sonntag plünderten, verbrannten und zerstörten erneut zahlreiche wütende Protestler Geschäfte in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince. Bereits an den beiden Tage zuvor war es zu gewaltsamen Protesten durch zehntausende Menschen gekommen, die sich gegen den Versuch der Regierung richten, die Treibstoffpreise zu erhöhen.

Premierminister Jack Guy Lafontant hatte vergangenen Freitag eine Erhöhung der Treibstoffpreise um 38 Prozent angekündigt, um den Haushalt des armen Landes auszugleichen. Der Ankündigung folgten wütende Proteste auf den Straßen Haitis. Obwohl die Regierung den Plan bis Samstag zurückgezogen hatte, ist der öffentliche Ärger nicht abgeklungen. Regierungsgebäude, Hotels und Geschäfte der Hauptstadt wurden in Brand gesetzt.

Mittlerweile sollen bereits mindestens vier Menschen inmitten der Ausschreitungen gestorben sein. Globalnews hat ein Video veröffentlicht, das einen schwer verletzten Menschen auf der Straße liegend zeigt, sowie einen leblosen Körper.

Mittlerweile soll sich die Lage vor Ort einigermaßen beruhigt haben. Viele Demonstranten fordern nun aber den Rücktritt von Präsident Jovenel Moise und drohen mit einem zweitägigen Generalstreik.

„Wenn der Präsident noch einen länger Tag bleibt, wird das Spiel ein neues Gesicht bekommen: Wir werden die Straßen abschneiden und alles verbrennen, weil wir nichts mehr zu verlieren haben“, sagte ein Protestler der AFP.


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