Wollen die Grünen die „doofen“ Deutschen wieder für die Sünden Anderer bluten lassen?

Von Thomas Schlawig

Grüne fordern Plastiksteuer

Grünen-Chef Robert Habeck hat sich für die Einführung einer Steuer auf Plastikeinweg-Produkte ausgesprochen.

„Wir brauchen eine EU-weite Plastiksteuer auf Wegwerfprodukte“, sagte Habeck der Welt. „So läßt sich eine Lenkungswirkung erreichen.“

2015 hatte die EU bereits den Plastiktüten den Kampf angesagt. Seitdem ist es den Mitgliedsstaaten erlaubt, auf Plastiktüten eine Sonderabgabe zu erheben oder diese ganz zu verbieten.

Somit haben Grüne und EU eines gemeinsam – sie sind überflüssig wie Bauchschmerzen. Auch als Verbots-und Reglementierungspartei bzw. Parlament sind beide somit auf Geisterfahrerkurs, denn welche Lenkungswirkung mit einer Plastiksteuer erreicht werden soll, ist zumindest mir vollkommen schleierhaft.

Das Plastikmüll in den Ozeanen ein Problem darstellt, ist unbestreitbar. Durch eine Plastiksteuer ist das allerdings nicht einzudämmen. Diese dient lediglich zur Finanzierung anderer unsinniger Vorhaben linker und grüner Ideologen und vor allem zum Stopfen der von ihnen aufgerissenen Löcher.

Ziel müsse es sein, „raus aus der Wegwerf-Plastikgesellschaft“ zu kommen. Er halte es beispielsweise für falsch, daß Erdöl im Vergleich zu Öl für Kraftstoffe steuerlich bevorzugt werde. Und daß, obwohl Erdöl zur Herstellung von Kunststoffen verwendet werde. So fördere der Staat die „Plastikflut“, beklagte Habeck. Dies müsse abgeschafft werden.

Der Umsatz in der Produktion von Kunststoff in Deutschland betrug im Jahr 2016 54,65 Milliarden Euro. Der Umsatz der kunststoffverarbeitenden Industrie betrug im Jahr 2017 63,7 Milliarden Euro.

Die Zahl der Beschäftigten innerhalb der Kunststoffproduktion betrug im Jahr 2016 50.000 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten innerhalb der gesamten Kunststoffindustrie betrug ebenfalls im Jahr 2016 273.800.

Die Zahl der Unternehmen wird für das Jahr 2016 von Statista mit 1693 angegeben.

Hier möchte der ideologisch verseuchte grüne Spinner die Axt ansetzen ohne damit auch nur das Geringste zu bewirken. Im Gegenteil, es wird eine funktionierende Industrie (analog der Energiewirtschaft) zerstört und zusätzliche Arbeitslose werden produziert. Das wird unter dem Strich vermutlich mehr kosten, als die Plastiksteuer einbringen wird.

Jetzt ein Blick zu dem Plastikmüll in den Ozeanen.

Insgesamt spülen Flüsse bis zu vier Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr ins Meer.

Zehn Flüsse weltweit befördern einen enorm großen Anteil Plastikmüll ins Meer, hat eine Datenauswertung von Umweltforschern ergeben.

Keiner der zehn Flüsse liegt in Europa, geschweige denn in Deutschland. Allerdings transportieren diese zehn Flüsse 90% des Plastikmülls in die Ozeane. Diese sind allesamt in Asien zu finden.  Nämlich der Jangtse-Fluss, der Indus, der Gelbe Fluss, der Haihe, der  Meghna, Ganges und Brahmaputra, der Amur und der Mekong.

Die einzigen nichtasiatischen Flüsse in der Liste sind der Nil und der Niger. Auch diese beiden liegen bekanntlich weder in Europa noch in Deutschland.

Als Hauptproduzenten des Plastikmülls in den Meeren gelten China, Indonesien, die Philippinen, Vietnam und Thailand.

Wie der grüne Spinner Habeck mit einer EU-weiten Plastiksteuer diese Länder davon abzuhalten gedenkt, wird er sich bei einigem Nachdenken selbst beantworten können. Oder auch nicht.

„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart“ Curt Goetz (1888-1960)


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/04/24/wollen-die-gruenen-die-doofen-deutschen-wieder-fuer-die-suenden-anderer-bluten-lassen/