Wenn Glaube Wissen ersetzt (Teil 6) – Erkenne Deine Rechte

von Gerhard Breunig

Fortsetzung von Teil 5

Die Naturgesetze gelten völlig unabhängig von den Glaubenssätzen, die in einer Gesellschaft gerade vorherrschen. Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass es völlig egal ist, wie viele Leute der Meinung sind, dass ein Unrecht in Recht gewandelt werden kann. Auch kann kein Recht in Unrecht umgewandelt werden, nur weil einige oder mehrere Menschen glauben, dass das so sein müsste.

Solche Dinge können nur in einer Fiktion erdacht werden, in der Realität aber niemals vorkommen. Menschen können nur daran glauben, dass solche Prozesse auf magische Weise von Recht zu Unrecht oder von Unrecht zu Recht gewandelt werden können.

Leider gibt es sehr viele Menschen, die der Meinung sind, es sei moralisch zu vertreten, dass dies trotzdem geschieht. Sie glauben, dass es möglich ist Rechte die gar nicht existieren zu schaffen und diese an einen Anderen oder an eine Gruppe zu delegieren oder gar Rechte abzuschaffen, die von Natur aus existieren.

Wie können wir nun herausfinden, was Richtig oder Falsch ist?

Zunächst sollten wir klären, dass das in der heutigen Zeit so gerne verwendete Dogma von links und rechts bereits dazu erfunden wurde, um uns in die Irre zu führen. Es ist daher notwendig, sich auf die wahren Hintergründe zu konzentrieren und anstatt nach links/rechts zu suchen viel eher zu erforschen, was richtig oder falsch an einer Situation ist.

Diese Fähigkeit erfordert ein tiefes Verständnis von Moral. Es erfordert Prinzipien, die uns die Unterscheidung zwischen richtigem und falschem Verhalten ermöglichen, denn nur über diesen Weg finden wir den Kern der Naturgesetze.

Richtiges Handeln basiert immer auf der Wahrheit und moralischem Verhalten im Einklang mit den Naturgesetzen. Jede Handlung, die auf diesen Prinzipien basiert, ist so angelegt, dass sie keinem anderen Menschen einen Schaden zufügt. Falsche Handlungen hingegen sind unmoralisch und gegen die Naturgesetze. Solche Handlungen fügen anderen Menschen einen Schaden zu.

Rechte werden am einfachsten Verstanden, wenn diese durch apophatisches Vorgehen geprüft werden. Dieser Vorgang beruht auf logischem Denken, wenn eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten (hier richtig oder falsch) in einer Art Ausschlußverfahren analysiert werden. Diese Methode beschreibt, was etwas ist, indem geklärt wird, was es nicht ist – wir erhalten so eine Bestätigung durch Negation.

Falsche naturgesetzliche Handlungen sind beispielsweise Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, Diebstahl, Nötigung und Zwang. Im Prinzip kann jede schädliche Handlung, die ein Mensch ausführen kann auf Diebstahl zurückgeführt werden, denn auch Mord ist der Diebstahl von Lebenszeit.

In irgend einer Form wird immer gestohlen, wenn eine falsche naturgesetzliche Handlung vorliegt. Das Leben ist eine Form von Eigentum, die Freiheit ist eine Form von Eigentum und auch die Naturrechte sind eine Form von Eigentum, denn sie wurden uns von unserem Schöpfer gegeben. Kein Mensch kann uns diese Gesetze nehmen oder diese Gesetze ändern.

Es muss also immer ein Mensch oder dessen Eigentum geschädigt werden, damit ein Verstoß gegen die Naturgesetze oder ein Fehlverhalten stattgefunden hat. Jede Tat oder Aktion, die keinen Schaden in der beschriebenen Form verursacht hat, ist ein natürliches Recht des Menschen. Wo es kein Opfer gibt, dort gibt es auch kein Verbrechen.

Betrachten wir nun einen uns allen bekannten Vorgang, der Besteuerung genannt wird, sich wie folgt definiert und somit bereits anhand einer einfachen Definition als fiktives oder falsches Recht (Unrecht) enttarnt werden kann:

Besteuerung ist die Behauptung, dass eine Gruppe von Personen, die sich selbst als Regierung bezeichnet, das Recht erhalten hat, einen willkürlich gewählten Prozentsatz des Produkts der Arbeit eines anderen Menschen, auch das ist eine Form des Eigentums, zu konfiszieren.

Dies geschieht völlig unabhängig davon, ob der andere überhaupt dazu bereit ist, das Produkt seiner Arbeit freiwillig mit anderen zu teilen.

Die Besteuerung wird durch die Androhung von Gewalt oder Inhaftierung erzwungen, wenn diejenigen, von denen das Produkt der Arbeit konfisziert werden soll, versuchen die Wegnahme zu verhindern. Diese gängige Praxis ist stets von denen gerechtfertigt, Achtung – hier wird ein Recht gefertigt, die behaupten, eine solche Praxis sei notwendig und erforderlich, um das Gemeinwohl zu wahren.

Wenn wir die Sklaverei als unfreiwillige Beschlagnahme von 100% des Produkts der Arbeit eines anderen Menschen definieren, können wir deutlich erkennen, dass es keinen auch noch so magischen Prozentsatz gibt, auf den wir diese Zahl (außer auf 0%) herabsetzen können, damit es keine Sklaverei mehr wäre. Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, ist die Besteuerung lediglich ein anderes Wort für Diebstahl, Gewalt und Sklaverei. Das sind nämlich die wahren Praktiken, auf denen die Besteuerung tatsächlich basiert.

Da kein Mensch auf der Welt das Recht hat, das Produkt der Arbeit eines anderen Menschen zu beanspruchen, kann ein solches Verhalten auch niemals an eine Gruppe, die sich Finanzamt nennt, delegiert und als Recht eingefordert werden.

Aus diesem Grund sind alle Formen von Besteuerung nach den Naturgesetzen immer falsch.

Ähnlich verhält es sich bei Lizenzen oder Genehmigungen.

Genau wie bei der Besteuerung entlarvt auch hier bereits die Definition das Unrecht. Auch Lizenzen und Genehmigungen sind nichts weiter als Behauptungen, dass einer Gruppe von Personen, die sich selbst als Regierung bezeichnet, das Recht eingeräumt wurde, andere Menschen daran zu hindern, bestimmte Verhaltensweisen auszuüben, selbst wenn solche Verhaltensweisen keinen Schaden für andere Menschen oder deren Eigentum verursachen.

Es wird sogar gefordert, dass diese Menschen die Regierung um Erlaubnis bittet oder dafür bezahlt, diese Verhaltensweisen ausüben zu dürfen. Dies setzt voraus, dass Rechte lediglich Privilegien sind, die von der Regierung aufgrund ihrer Präferenz und durch Diskriminierung gewährt oder weggenommen werden können.

Es sei daran erinnert, dass die Definition eines Rechts jede Handlung ist, die einem anderen Lebewesen oder seinem Eigentum keinen Schaden zufügt.

Es gibt somit nichts anderes als ein Recht, jemanden von der Ausübung eines Rechts abzuhalten, da Rechte grundsätzlich nicht schaden. Der Anspruch auf die Rechte eines anderen Menschen wird als Sklaverei bezeichnet, unabhängig von einer möglichen Begründung derjenigen, die behaupten, dass solche Praktiken für das Gemeinwohl notwendig sind.

Da niemand auf der Welt das Recht hat, das Eigentum an anderen Menschen zu beanspruchen, kann ein solches Verhalten niemals an eine Gruppe delegiert werden und als Recht bezeichnet werden.

Daher sind alle Arten von Lizenzen und Genehmigungen nach den Naturgesetzen generell falsch.

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Wenn Glaube Wissen ersetzt (Teil 1)

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Quelle und Kommentare hier:
http://deutschland-pranger.de/b2evolution/index.php/wenn-glauben-wissen-ersetzt-6