Trump befiehlt die Ausweisung von 60 russischen Diplomaten

von Freeman

Jetzt geht’s los, was ich im vorhergehendem Artikel bereits an neuer aggressiver Aussenpolitik angekündigt habe. Nicht nur die neueste Meldung, die Atomvereinbarung mit dem Iran wird am 12. Mai von Trump gekündigt, sondern Trump hat Berichten zufolge am Montag die Ausweisung von 60 Russen aus den Vereinigten Staaten angeordnet, darunter 12 Personen, die angeblich als russische Geheimdienstoffiziere bei den Vereinten Nationen in New York stationiert wurden, als Reaktion auf die angebliche Vergiftung eines ehemaligen russischen Spions in Grossbritannien.

Wie die Washington Post berichtet, erklärte ein leitender Regierungsbeamter, der nur befugt war, die Massnahmen unter der Bedingung der Anonymität zu erläutern:

Dies war ein rücksichtsloser Versuch der Regierung (Russlands), einen britischen Bürger und seine Tochter auf britischem Boden mit einem Nervenmittel zu töten. Es kann nicht unbeantwortet bleiben.

Ja, eine Vergiftung und Ermordung, welche die westlichen Geheimdienste selber durchgeführt haben, um es den Russen in die Schuhe zu schieben, damit man ein Grund für solche Massnahmen gegen Russland hat. Das Nervengift stammt höchstwahrscheinlich aus dem britischen Chemiewaffenlabor in Porton Down. Ich hatte vor False-Flag-Aktion schon vor längerer Zeit gewarnt, die der Provokation dienen.

Die Russen und ihre Familien haben nach offiziellen Angaben sieben Tage Zeit, um die Vereinigten Staaten zu verlassen.

In einem Gespräch mit Reportern erklärten hochrangige Vertreter des Weissen Hauses, dass man Russen, die sich aktiv an Geheimdienst- operationen gegen das Land beteiligen, ausmerzen und zeigen solle, dass die Vereinigten Staaten mit NATO-Verbündeten zusammenstehen würden.

Die Beamten sagten auch, dass die Schliessung des Konsulats in Seattle wegen seiner Nähe zu einem US-Marinestützpunkt angeordnet wurde.

Hier die offizielle Erklärung des Pressesekretärs zur Ausweisung der russischen Staatsbürger aus den USA:

Heute ordnete Präsident Donald J. Trump die Ausweisung Dutzender russischer Geheimdienstoffiziere aus den USA und die Schliessung des russischen Konsulats in Seattle wegen seiner Nähe zu einem unserer U-Boot Stützpunkte und Boeing an. Die Vereinigten Staaten ergreifen diese Aktion in Verbindung mit unseren NATO-Verbündeten und Partnern auf der ganzen Welt als Reaktion auf den Einsatz einer Chemiewaffe Russlands auf dem Boden des Vereinigten Königreichs, dem jüngsten Muster von Destabilisierungsmassnahmen auf der ganzen Welt.

Die heutigen Massnahmen machen die Vereinigten Staaten sicherer, indem sie die Fähigkeit Russlands, Amerikaner auszuspionieren, vereiteln und verdeckte Operationen durchführen, die die nationale Sicherheit Amerikas bedrohen. Mit diesen Schritten machen die USA und unsere Verbündeten und Partner Russland klar, dass seine Aktionen Konsequenzen haben. Die Vereinigten Staaten sind bereit zu kooperieren, um eine bessere Beziehung zu Russland aufzubauen, aber das kann Konsequenzen haben. Die Vereinigten Staaten sind bereit, zusammenzuarbeiten, um eine bessere Beziehung zu Russland aufzubauen, aber dies kann nur mit einer Änderung des Verhaltens der russischen Regierung geschehen.7

Die offizielle Erklärung des US-Aussenministeriums:

Russland für sein destabilisierendes Verhalten verantwortlich machen

Am 4. März benutzte Russland einen Militäragenten, um einen britischen Bürger und seine Tochter in Salisbury zu ermorden.

Dieser Angriff auf unser Verbündeter Grossbritannien hat zahllose unschuldige Menschenleben in Gefahr gebracht und drei Menschen, darunter einem Polizeibeamten, schwere Verletzungen zugefügt. Als Reaktion auf diesen empörenden Verstoss gegen das Chemiewaffenübereinkommen und gegen das Völkerrecht werden die Vereinigten Staaten heute 48 russische Beamte ausweisen, die bei der bilateralen Mission Russlands in die Vereinigten Staaten Dienst tun. Wir werden auch verlangen, dass die russische Regierung ihr Generalkonsulat in Seattle bis zum 2. April 2018 schliesst. Wir ergreifen diese Massnahmen, um unsere unzerstörbare Solidarität mit dem Vereinigten Königreich zu demonstrieren und ernsthafte Konsequenzen für Russland wegen seiner fortgesetzten Verletzungen der internationalen Normen zu verhängen.

Separat haben wir damit begonnen, 12 Geheimdienstmitarbeiter aus der russischen Mission bei den Vereinten Nationen zu vertreiben, die ihr Aufenthaltsrecht in den Vereinigten Staaten missbraucht haben.

Die Vereinigten Staaten fordern Russland auf, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und der Welt zu demonstrieren, dass es in der Lage sei, seinen internationalen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten als Mitglied des UN-Sicherheitsrats nachzukommen.

Letzte Woche erklärte die EU-Führung, es sei „sehr wahrscheinlich„, dass es „keine plausible alternative Erklärung“ gebe, ausser dass Russland schuld sei. EU-Ratspräsident Tusk kündigt heute an, dass 14 EU-Staaten russische Diplomaten ausweisen werden.

Bereits heute haben 14 Mitgliedsstaaten beschlossen, russische Diplomaten auszuweisen; zusätzliche Massnahmen, einschliesslich weiterer Ausweisungen innerhalb des gemeinsamen EU-Rahmens, sind in den kommenden Tagen und Wochen nicht auszuschliessen.“

Was ist denn das für ein Rechtsverständnis, ohne Beweise und nur mit „sehr wahrscheinlich“ und „keine plausible alternative Erklärung“ Russland schuldig zu sprechen? Das sollen Rechtsstaaten sein? Das Rechtsprinzip, ein Beschuldigter ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen wurde, ist über Bord geworfen worden. Man muss sein Unschuld beweisen, wie in einer Diktatur.

Aber so geht der ach so gute Westen schon lange gegen Länder vor. Wie zum Beispiel, als Saddam Hussein beweisen musste, der Irak hätte keine Massenvernichtungswaffen, sonst drohe ein Angriffskrieg. Oder der Iran musste beweisen, es baue keine Atombombe, sonst gibt es Sanktionen. Wie soll man beweisen etwas nicht getan zu haben?

Russland reagiert sofort auf die Ausweisung seiner Diplomaten:

RIA Novosti berichtet, ein nicht namentlich genannter Vertreter des Aussenministeriums habe gegen die Entscheidung der EU und der NATO-Nationen protestiert, die Gesandten auszuweisen, und bestätigt, dass Russland jedem Land antworten werde, das Diplomaten ausweisen würde, und warnte, dass die „Ausweisungen nicht unbeantwortet bleiben„.

Unfreundliche“ Aktionen werden nicht unbeantwortet bleiben. Die Verbündeten Grossbritanniens ‚folgen blind‘ dem Prinzip der euro-atlantischen Einheit auf Kosten des gesunden Menschenverstandes.

Darüber hinaus sagte der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, dass die USA im Hinblick auf die Reaktion der USA „nur Gewalt verstehen„.

Ich habe in meiner Erklärung im Aussenministerium erwähnt, dass ich diese Aktionen für kontraproduktiv halte„, sagte Antonow.

Ich habe gesagt, dass die Vereinigten Staaten einen sehr schlechten Schritt gemacht haben, indem sie das, was noch sehr wenig in Bezug auf die russisch-amerikanischen Beziehungen übrig bleibt, gekürzt haben.

Die Briten halten uns für blöd. Wie wenn Moskau ausgerechnet kurz vor der Präsidentenwahl so einen Mord an einem unwichtigen Ex-Spion der von Medwedew begnadigt wurde und das Land verlassen durfte befehlen würde. Denn, was hätte der Kreml davon? NICHTS!!!

Nur die Feinde Russlands profitieren von dieser Vergiftungsaktion, wie wir jetzt deutlich sehen. Man muss immer bei einem Ereignis fragen, qui bono, wer hat was davon. Die Antwort darauf zeigt auf den wahren Täter.

Aber wie gesagt, es laufen kriegerische Handlungen auf allen Ebenen gegen Russland und man stellt die Führung des Landes als was ganz böses hin. Warum? Als Kriegsvorbereitung, denn so wird der „Feind“ als Monster dargestellt, denn man töten darf. Ein alter Trick!

Übrigens, das britische Chemiewaffenlabor von Porton Down liegt in unmittelbarer Nähe von Salisbury, wo der ehemalige Verräter und MI6-Agent Sergei Skripal lebte und vergiftet wurde.

Was für ein Zufall aber auch.


Quelle und Kommentare hier:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2018/03/trump-befiehlt-die-ausweisung-von-60.html