Rechts: „Alt-Right“ ist der neue Punk

von Max Erdinger

Gavin McInnes, ein Endvierziger mit Vollbart, den ich – und ich schwöre es bei den Haaren auf den Zähnen meiner Großmutter – bisher nicht gekannt habe, ist ein äußerst vielversprechender Star in der amerikanischen Alt-Right Szene.

Das Schöne an den USA: Leute wie Gavin McInnes dürfen sich in den großen Fernsehanstalten Rededuelle liefern mit Linken und Feministen – und vor allem dürfen sie in aller Öffentlichkeit gewinnen!

Das ist hierzulande schlechterdings undenkbar. In den USA geht das inzwischen. Vielleicht handelt es sich dabei um einen Nebeneffekt der Trump-Präsidentschaft. US-Amerikaner scheinen jedenfalls die politkorrekte, linksliberale Sprachpolizei nicht länger mehr zu respektieren.

Auf Gavin McInnes bin ich tatsächlich erst durch diesen Artikel hier aufmerksam geworden. Aus Deutschland stammt der natürlich nicht. Er stammt vom Schweizer Fernsehen. Von den Visegrad-Staaten einmal abgesehen, ist die Schweiz vermutlich das einzige Land in Europa, in dem man noch sagen darf, was man wirklich denkt. Kein Wunder, die Schweiz ist schließlich eine Demokratie, nicht so wie Deutschland, das irgendeine Regierungsform hat, die sich schon länger nicht mehr zutreffend bezeichnen läßt, und die ihre Legitimation irgendwo von zwischen Klapsmühle und Kläranlage herhat.

Jedenfalls habe ich mir nach der Lektüre, obwohl ich eigentlich sofort diese Medienkritik schreiben wollte, erst einmal ein paar Gavin McInnes-Videos angesehen. Erkenntisgewinn: Der Mann ist brillant. In den USA wird er zum Medienstar.

Und nun die schlechte Nachricht, ihr Linken, Denkbehinderten, Intellektverklemmten und Feministen: Ihr habt verloren. In den USA lacht schon die ganze Nation über euch. Abzüglich natürlich der amerikanischen Wenigkeiten euresgleichen. Und dabei kommt ihr noch günstig weg. Glaubt es einfach. Das Ende ist nah.

Der SRF titelt unter „Rechte Ideen, linke Gesten“: „Was früher Punk war, ist heute Alt-Right„. Allein schon die Titelzeile erfüllt mich tiefer Genugtuung. Genau das ist mein persönliches Rezept seit mindestens anderthalb Jahrzehnten gewesen. Denken wie ein Rechter, rüberkommen wie ein Linker. Genauso despektierlich über die linksspießigen Honoratioren reden wie die ´68er damals über die konservativspießigen, subversiv denken, provozieren, wo immer es geht, den alten ´68ern und ihren Eleven den Spiegel vorhalten – und ihnen dabei endlich mal ein ehrliches Gesicht zeigen.

Kaputt machen, was mich kaputtmacht, sozusagen, und in meinem – und immer mehr anderen Fällen – ist das diese entsetzlich rechthaberische, dogmatische, humorlose und abgrundtief verlogene, kulturmarxistische Diskurshoheit der linksgrünen und feministischen Sackratt*Innen hierzulande, diesem eitrigen Furunkel am Arsche der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Beim SRF schreibt man, und belegt es auch, daß die heutige Alt-Right Bewegung in der englischsprachigen Welt viele Anhänger unter den ehemaligen Punks hat. Johnny Rotten z.B., früher Leadsänger der „Sex Pistols“ hat vollstes Verständnis für Trump-Wähler und UKIP-Unterstützer. Aber es reicht noch eine ganze Pop-Generation weiter zurück.

Auch Roger Daltrey (70), Frontman der legendären Rockband WHO (Rockoper „Tommy“, Hit „Pinball Wizard„) hat heute viel Verständnis für die Alt-Right Bewegung, die sich hauptsächlich aus jungen und nicht mehr ganz so jungen weißen Männern zusammensetzt.

Seinen 1965er Hit „The Kids Are Alright“ würde er heute betiteln mit „The Kids Are Alt-Right“. Und das sind sie. Sie denken gar nicht mehr daran, sich Maulkörbe verpassen zu lassen. Feministenbashing ist der Quotenbringer bei den Fox-News. Hurra.

Der SRF über Johnny Lydon 2019 a.k.a. Johnny Rotten 1979:

Das feuerwehrrote «Make America Great Again»-Shirt spannt um den Bauch rum, Lydon trägt sein Gewicht ohne Reue. Wie er dasitzt und demonstrativ pafft, gibt der Bürgerschreck von einst die Karikatur des fetten, weissen Wutbürgers. Der lässt sich von der politisch korrekten linken Elite nicht vorschreiben, was er essen, trinken und rauchen darf. Keine Hamburger? Keine Cola? Keine Zigaretten? Von wegen. Jetzt erst recht. Das ist die Botschaft dieser Fotos, der symbolische Stinkefinger für Michelle Obama mit ihrem Gemüsegarten im Weissen Haus. Oder linksgrünversiffte Erfindungen wie den Veggie Day. Im britischen Fernsehen bekundet John Lydon seine Sympathien für Nigel Farage. Der ehemalige Chef der rechtsnationalen UK Independence Party war eine treibende Kraft des Brexit. Wie er selbst stehe zum Brexit, wird der Autor von «God Save The Queen, The Fascist Regime» gefragt.

Nazi ist out

Das Gute an der Nachricht: Leute wie Gavin McInnes, Johnny Rotten, Roger Daltrey, aber auch John Cleese und Terry Gilliam sind wohl kaum in die „Nazischublade“ zu stecken. Die Nazikeule taugt nicht mehr gegen ihre Ansichten. Diese Leute sind so sehr Anti-Originalnazi, wie die heutige politkorrekte Mischpoke, mit der Einschränkung, daß Letztere in ihrem Anti-Originalnazi-Wahn selbst inzwischen extrem „Systemnazi“ geworden ist.

Hätten der Hofreiter und die Nahles ein Kind zusammen, dann wäre es braun. Weil Rot und Grün vermischt eben Braun ergibt. Leute wie Gavin McInnes, Johnny Rotten und die anderen der Alt-Right Bewegung und ihrer Anhänger, wollen eine gerechte und freie Gesellschaft, keine zensierte und „sozial gerechte“. Gerade, was man vor einem halben Jahrhundert über die Natur der Frauen nicht wahrhaben wollte, weil es dem „emanzipatorischen Fortschritt“ im Wege gestanden hätte, läßt sich heute schwerlich mehr leugnen. Man ist heute einfach um fünfzig Jahre erfahrungsreicher. Das ist alles.

Peter Rosegger (1843 – 1915) sagte einmal:

„Das Weib an der Macht pflegt sich zu entweiben, und weil es kein Mann sein kann, wird es ein Tyrann“.

Das sind also keine neuen „Nazi-Sichtweisen“. Schopenhauer hat auch ein paar kluge Dinge über die weibliche Natur geäußert. Und die Märchen der Gebrüder Grimm kennen sie ebenfalls noch, die „böse Frau“. Der Feminismus hätte dieses Wissen ums Haar aus der Welt geschafft.

Gavin McInnes hat also „Zeugen“, die ihre Klugheiten lange vor der Nazizeit und lange vor den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts geäußert haben. Das letzte halbe Jahrhundert war für die Glückseligkeit des Menschen in seiner Zweigeschlechtlichkeit ein desaströses halbes Jahrhundert. Das Verbrechen besteht nicht so sehr in dem feministischen Versuch, der vor fünfzig Jahren mit Vehemenz gestartet wurde, sondern in der hartnäckigen Verteidigung des Irrtums fünfzig Jahre später, also heute.

Das ist eines der Themen der Alt-Right Bewegung – und es ist nicht mehr zu stoppen, so sehr sich die polizeisozialistische Mischpoke der GroKo und der EU auch per NetzDG und Uploadfiltern darum bemüht, ein Hereinschwappen der Alt-Right Welle aus Amerika zu verhindern. Wir werden uns morgen ganz frei über alles das unterhalten, was heute noch mit aller Restmacht verhindert werden soll.

Donald Trump

Der US-Präsident hat geschworen, daß die USA niemals ein sozialistisches Land werden. Und er hat auch sehr deutlich gesagt, warum er das unbedingt verhindern wird: Weil er noch nie irgendwo funktioniert hat, weil er den Menschen seiner Würde beraubt, ihn als ideologische Knetmasse betrachtet, Armut und Verdummung bringt und letztlich immer nur der herrschenden Funktionärsklasse nützt.

Veneuzela könnte angesichts seiner Ölvorkommen eines der reichsten Länder der Welt sein. Die Leute dort leiden aber zum Teil Hunger und verlassen zu Millionen ihr Land. In kapitalistischen Ländern schmarotzt hingegen der sog. Kulturmarxismus an den Ressourcen, die dank der Absenz einer marxistischen Wirtschaftspolitik noch vorhanden sind.

Die Tendenz der Kulturmarxisten zur Bevormundung eigentlich freier Bürger ist aber kein Stück geringer als in Ländern wie Kuba oder Venezuela, wie man bspw. an der SPD, der Linken, den Grünen und heute auch an einem beträchtlichen Teil der CDU erkennen kann.

Die Staatsgläubigkeit dieser Leute ist ungeheuer. Und gegen die geht es der Alt-Right Bewegung letztlich. Dort versammeln sich Freidenker, Libertäre, Intelligente, Individualisten und Realisten – aber keineswegs Rassisten oder Nazis. Frauenfeinde auch nicht, Feministenfeinde hingegen schon. Und sie werden nicht mehr zu stoppen sein, auch in Deutschland nicht.

Es sei denn um den Preis, daß das Merkel-Regime die bereits löchrig gewordene Maske über seiner totalitären Sozialistenfratze vollends gar abnimmt, womit dann dem Letzten klarwerden dürfte, daß stimmt, was unsereiner heute schon über die GroKo und ihre Hofberichterstatter behauptet.

Das Merkelregime versucht derzeit noch die „Emanzipation von den USA“, um den Häschern des Alt-Right Mindsets zu entgehen. Deswegen diese Hinwendung an ein bißchen Russland, ein bißchen China, ein bißchen Iran. Sie wissen: Ihr schlimmster Feind sitzt im Weißen Haus zu Washington.

Interessant ist übrigens, daß das Video über Gavin McInnes und die Alt-Right Bewegung in den USA, das dem Artikel des SFR beigefügt ist, „aus rechtlichen Gründen“ nur von Schweizern angesehen werden kann. In Deutschland darf es niemand sehen.

Wie´s wohl kommt, daß das „rechtens“ sein kann?

Mein Programmtipp für den Samstagabend: Bei Youtube Gavin McInnes-Videos anschauen – sich köstlich amüsieren und staunen, was medial inzwischen möglich ist in einem weitgehend befreiten Land wie den USA, zwei Jahre nachdem Trump Präsident geworden ist.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2019/02/23/rechts-alt-right/