von Axel Goehring
Westdeutschen Besserverdienern oder gar Millionären gilt das noch weitgehend unbereicherte Sachsen als brauner Schandfleck von Merkels Bunter Republik (ostdeutschen Bessermenschen eigentlich auch). Nun schlägt Spiegel-Erbe Jakob Augstein eine Abtrennung des Bundeslandes vor. Nichts Neues: Bei Pegida zum Beispiel kam der Vorschlag schon vor Jahren.
Nur halb im Scherz überlegte Claudio Casula auf der Achse des Guten 2016, Deutschland in ein patriotisches Dunkeldeutschland und ein multikulturelles, antifaschistisches Helldeutschland aufzuteilen.
Finde ich interessant, die Idee. Das helle Buntland könnte weiter von Merkel regiert werden. Unter ihrer weisen Führung würden Städte und Dörfer mit Genderklos und Moscheen gepflastert werden, während beides in der Dunkeldeutschen Republik, von Merkel und Kathrin Göring als „DDR“ verspottet, verboten wäre.
Die Wissenschaft in den helldeutschen Universitäten würde neben der erwähnten Genderkloforschung sich natürlich auf den Heiligen Koran, Antifaschismus&Antirassismus und Klimarettung konzentrieren. Windkraftanlagen würden in immer größerer Zahl und immer größeren Dimensionen errichtet; außer da, wo die Elite selber wohnt. Wegen der sogar auf Landkarten in den Schulen komplett abgeschafften Grenzen und kräftiger Aufstockung der Asylbewerber-Bezüge würde Merkels guter Staat derart viele Afrikaner, Zigeuner und Mohammedaner anziehen, dass Deutsche alsbald nur noch ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachten; also das, was Kathrin Göring und Stefanie von Berg sich öffentlich so sehr gewünscht hatten.
Und der deutsche Anteil würde sogar noch rapide sinken, weil immer mehr Menschen nach Dunkeldeutschland flüchteten. Gemeinerweise hätte allerdings die Dresdner Bundesregierung, auch nach dringenden Empfehlungen von Jouwatch-Journalisten, die Einwanderung sogar für Volksdeutsche streng reglementiert. Nicht ganz ohne Grund: Denn gleich im ersten Flüchtlingsstrom befänden sich erstaunlich viele Grün*innen und ehemalige Flüchtlingshelfer, zum Beispiel der Bürgermeister und der Pfarrer aus Boostedt.
Da desorientierte Strenggläubige nach aller Erfahrung genau die Zustände erzeugen, vor denen sie geflohen sind, würden Bürgermeister und Pfarrer aus Boostedt selbstredend sofort mit Einreisesperre belegt – lebenslang. Das gälte auch für sämtliche Berliner Bundestagsabgeordnete (außer denen der Gottseibeiuns-Partei) seit 2005, dem Annus mirabilis der Gottkanzlerin. Und Zehntausende andere Bessermenschen, die nicht die Gelegenheit haben sollten, in der dunkeldeutschen Bundeshauptstadt Dresden erneut Schmarotzer-Lobbyismus für angebliche Moralprojekte wie Multikulti, Islamisierung, Genderismus oder Klimarettung zu betreiben.
Wer bezahlte dann eigentlich die fürstlichen Gehälter und Pensionen für Kathrin Göring, den klebrigen Claus, Marietta Slomka, Claudia Roth, Angela Dorothea, die beiden Kreuz-ab-Bischöfe, und viele andere bessere Menschen? Die Minderheiten bestimmt nicht, und auch nicht wir Dunkeldeutschen. Vielleicht schicken wir ab und zu mal Ost-Pakete.
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War Ihnen, geneigter Leser, meine Zukunftsvision zu satirisch? Wer weiß, das ein oder andere wird sicher eintreten. Man fragt sich allerdings, wie sich Augstein die Dunkeldeutsche Republik so vorstellt. Wahrscheinlich als verrottende AfD-DDR, in der trotz Kapitalismus wegen des „Rassismus“ der Dunkeldeutschen die Firmen und Konzerne alle abhauen.
Wissen Sie was, lieber Leser? Ich wette, Millionenerbe Augstein würde sich in seiner zur Festung ausgebauten Blankenese-Villa selbst irgendwann nicht mehr wohlfühlen und Helldeutschland verlassen. Was nützen einem die Privatzitadelle und das Vermögen, wenn man kein zuverlässiges Personal für den Wachdienst mehr findet, keine guten Ärzte, wenn keiner mehr die eigene Postille kauft, weil die auf deutsch statt arabisch ist?
Kann sich dann ja kleinlaut nach Kanada oder Uruguay verkrümeln, der Augstein, sofern ihm die deutschen Gemeinden dort nicht die Hölle heiß machten.
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