Maaßen-Skandal: Wahrheit ist kein Kriterium mehr

von Max Erdinger

Mit der Entlassung Hans-Georg Maaßens aus dem Amt des Verfassungsschutz-Chefs offenbart sich eingedenk des offiziellen Anlasses ein alarmierender Blick auf den Zustand unserer „Demokratie“. Wahrheit ist kein Kriterium mehr. Noch deutlicher als heute ist das nie sichtbar geworden.

Zur Erinnerung: Ein RAF-Sympathisant zeigt in Chemnitz den Hitlergruß. Linksextreme rufen auf Twitter dazu auf, sich unter die Demonstranten zu mischen und zwei- bis dreimal laut „Heil Hitler!“ zu rufen, weil das die Presse auf die richtige Fährte setzen würde. Ein sehr kurzes Filmchen zeigt den abgebrochenen Nachsetzversuch eines Mannes einem anderen gegenüber.

Was dem vorausgegangen war, weiß bis heute keine Sau. Dennoch wird das Filmchen zum Beweis für „Menschenjagden“ in Chemnitz.  „Zusammenrottungen“ habe es gegeben bei den Renitenzlern in Chemnitz, sagt die Kanzlerin.

Alle buckligen Schreiberlinge wuseln dienstfertigst an ihre Tastaturen und beglücken die Nachrichtenwelt mit der Meldung, in Chemnitz sei etwas „furchtbar Schlimmes“ passiert. Und zwar als Reaktion auf etwas „ganz normal Schlimmes“. Schlimm-schlimmer-am schlimmsten ist es nämlich, wenn sich die „die Menschen“ nicht liebhaben. Wie´s wohl kommt?

Der sächsische Generalstaatsanwalt jedoch verneint die Behauptungen von Kanzlerin und Presse, der sächsische Ministerpräsident ebenso und schließlich auch noch der Präsident des Amtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen. Drei honorige Herrschaften, die wissen sollten, wovon sie reden. Es spielt aber keine Rolle. Sowohl Kanzlerin als auch Presse und Öffentlich-Rechtliche sind bereits desavouiert durch die drei Musketiere.

Ihr Rachedurst ist unermeßlich. Wie werden sie ihn stillen? – Sie „killen“ Nummer drei, Hans-Georg Maaßen. Das löscht den Rachedurst nachhaltig, weil sein Amt nun endlich in die Hände des Sozialgerechten geraten kann, welchselbiger somit ein nettes Instrumentarium zur Verfügung stehen hätte, um das aufgebrachte Volk wieder zu beruhigen. Sicher ist sicher.

Machen wir uns nichts vor: Der Verfassungsschutz steht vor der Kaperung und seiner nachfolgenden Neuausrichtung. Das Ganze ist offiziell das Resultat eines Widerspruchs gegen eine offensichtliche Lüge der Kanzlerin. Bedrückende Schlußfolgerung: Wahrheit ist kein Kriterium mehr in Deutschland 2018.

Was werden die Folgen sein? 

Realität ist Wirklichkeit und somit Wahrheit. Wenn Wahrheit nichts mehr zählt, dann gelten individuelle Interpretationen von Wirklichkeit. Der Wirklichkeit sind individuelle Interpretationen  aber völlig schnurz. Folglich regiert die Kanzlerin vergeblich im luftleeren Raum.  Das Land taumelt führungslos durch die Möglichkeiten des Universums.

Es sei denn: Das Ganze ist die Fassade für eine Fremdsteuerung. Wo liegen die Standpunkte der Kanzlerin im örtlichen Sinn? Näher an George Soros, dem internationalsozialistisch tickenden Großkapitalisten, oder näher an Trump? Ist die Entfernung zwischen Trump einerseits und Merkel und Soros andererseits in etwa die gleiche? Hat die Kanzlerin überhaupt eigene Standpunkte oder verficht sie fremde?

Was macht eigentlich der Bundesaußenminister den lieben langen Tag? Ist er für die große Politik endgültig zu klein? Sieht man ihn vielleicht einfach nicht zwischen all den großen Staatsmännern der internationalen Politik? Hat Deutschland überhaupt noch einen Außenminister? Wenn ja, wozu?

Die Wahrheitsgesichter: Angela Merkel (CDU) und Anetta Kahane, Amadeu-Antonio-Stiftung

Im ach so vielgepriesenen „gesellschaftlichen Diskurs“ unseres Landes sind zwei Damen in einflußreichen Positionen vertreten. Angela Merkel als „IM Erika“ mit einer unauffindbaren Stasiakte einerseits – und Anetta Kahane . Über Kahane heißt es hinsichtlich ihrer Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit der DDR:

Nach Angaben ihres Führungsoffiziers berichtete sie mündlich in den Anfangsmonaten auch „belastend“ über Freunde und Studienkollegen.Sie soll Dutzende Personen aus ihrem Umfeld bespitzelt haben, darunter Künstler, einen ZDF-Reporter, Westberliner Studenten und in der DDR lebende Ausländer.

Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck war vorher Chef der Gauck-Behörde und zuständig für Merkels Stasiakte. Anetta Kahane wiederum wurde wegen ihrer Kompetenzen vom heutigen, durch Unsichtbarkeit auffallenden Außenminister und früheren Netz-DG-Justizminister, einem Westlinkslinken namens Heiko Maas, zur Überwachung der sozialen Medien abgestellt. Seither fällt bspw. bei Facebook kein Wort mehr ohne das Auge der Zensur.

Das Trio ist zusammengestrickt wie folgt: Angela Merkel ist evangelische Pfarrerstochter, Tochter des sogenannten „roten Kasner“, geboren 1954 in Hamburg, später mit den Eltern in die DDR übergesiedelt, weil Vater Kasner die DDR für das bessere politische System hielt. Familie Kasner genoß Privilegien in der DDR. Angela wurde FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda. Joachim Gauck ist zu DDR-Zeiten, wie Merkels Vater, systemkompatibler, evangelischer Pfarrer gewesen. Die Eigenlegende der DDR: Wir sind die Antifaschisten.

Anetta Kahane ist jüdische Tochter von Verfolgten des Naziregimes und stammt wie Merkel und Gauck aus der DDR. Beide Eltern waren Kommunisten. Ihr Vater, Max Kahane, nahm als Kommunist ab 1938 im spanischen Bürgerkrieg für die Zweite Spanische Republik teil und wurde dann in der französischen Résistance aktiv. In einem Internierungslager des Vichy-Regimes von Adolfs Gnaden lernte er die Künstlerin Doris Machol kennen, die spätere Mutter Anettas.  Nach Kriegsende kehrten sie 1945 zurück nach Ost-Berlin, um die DDR mit aufzubauen. Sie galten  sowohl politisch als auch rassisch – (Aua!) – als „Verfolgte des Naziregimes“ (VdN). Ein Bruder Anettas ist der Filmregisseur Peter Kahane. Anetta Kahane ist geschieden und Mutter einer Tochter.

Der „Wessi“ im Bunde, Heiko Maas, nannte Auschwitz als Grund für seinen Einstieg in die Politik. Maas gilt im Westen als linker Linker. Es sieht ganz danach aus, als hätte er als „Justizmohr“ seine Schuldigkeit getan und sei für sein Netz-DG mit einem Ministeramt belohnt worden, in dem er prächtig versorgt Däumchen drehen kann, während das Volk in den sozialen Medien weiterhin mundtot bleibt.  An die Relevanz eines Genscher-Außenministeriums erinnert das heutige Außenministerium nämlich nicht im geringsten. Die Kanzlerin ist sich ihr eigener Außenminister.

Was ist Wahrheit im Jahre  2018?

Wahr ist auf jeden Fall, daß sich eine sozialistisch geprägte Riege zusammengefunden hat, – zum größeren Teile Versprengte des alten SED-Regimes -, die es in der Berliner Republik bis in höchste Ämter gebracht hat. Es hat nicht nur eine deutsche Wiedervereinigung gegeben, sondern mit ihr auch die erstmalige Vereinigung von Ostsozialisten mit westlichen Salonbolschewisten.  Die Vereinigten definieren heute, was beim (ehemaligen?) Klassenfeind allgemeingültig als Wahrheit zu gelten hat.

Den Untergang der DDR vor Augen, kann man also sagen: Der einzige Unterschied zu damals ist, daß die Sozialistenriege einen protestantischen Einschlag bekommen – und etwas Entscheidendes dazugelernt hat. Heute ist man so klug, die Kühe nicht gleich zu schlachten, die man melken will, sondern sie erst einmal zu melken und den Gewinn aus dem Milchverkauf für den Erwerb von Hornochsen zu verwenden, welche einem die Märchen von Freiheit und Demokratie, Rechtsstaat und Wohlstand auch abkaufen, während sie, im Kreise laufend, das große Mühlrad drehen. Die einzige Kunst dabei ist, sie möglichst punktgenau zu zensieren, maßvoll zu ängstigen, bürokratisch zu gängeln und staatlicherseits genau so viel Honig aus ihrer Arbeitskraft zu saugen, daß sie sich gerade noch so in Freiheit wähnen.  Auch mit Hornochsen läßt sich Geld verdienen. Mehl statt Milch.

Warum funktioniert das?

Das funktioniert, weil sich die Hornochsen die Illusion ihrer je individuellen Freiheit nicht nehmen lassen wollen. Sie wollen nicht wissen, wie sie vom System selbst daran gehindert werden, wissen zu wollen, was wahr ist. Sie haben sich dem Mühlrad verpflichtet und definieren Freiheit als die Freiheit, ihrer je individuellen, durchaus materialistisch orientierten Lebensplanung zu gehorchen.

Was ist die politische Meinung des Leiters einer Kreditabteilung wert, der Filialleiter einer großen Bank werden will und deshalb besser nicht durch unliebsame Äußerungen gegen die linken Lügen  aufbegehrt?

Welchen Standpunkt kann sich einer leisten, der im kreditfinanzierten Eigenheim sitzt, ein geleastes Auto fährt, bei einem Großkonzern arbeitet und den materiellen Erwartungen von Frau und Kindern gerecht zu werden hat, so er nicht in der Gosse landen will?

Welche Äußerungen kann sich ein Staatsbeamter erlauben? – Was der sich erlauben kann, wird uns gerade exemplarisch an Hans-Georg Maaßen vorexerziert. Die Wahrheit zu sagen, konnte er sich jedenfalls nicht leisten. Alles andere, das man sich mit Geld kaufen kann, hingegen schon. Das wird er auch in Zukunft können.

Die Wahrheit und die öffentliche Ermächtigung des Weiblichen

In dem Zusammenhang ist es wichtig, -ja, ich schon wieder- endlich einmal die äußerst festsitzenden Scheuklappen abzunehmen, was die Zweigeschlechtlichkeit des Menschen angeht. Gleichheitsfeministinnen liegen schon fundamental derartig weit daneben, daß alles weitere zwangsläufig Zwiebelquark ist.

Man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Seiner Natur nach ist das weibliche Geschlecht sowohl das gebärende als auch das nährende. Damit der wahrheitssuchende Geist sich entwickeln kann, braucht er physische Nahrung. Nahrung ist Materie – und der Wortstamm sowohl von „Materie“ als auch von „Materialismus“ ist das lateinische „Mater“ für „Mutter“. Das sagt kulturgeschichtlich viel aus. Daß alle Geschlechtsmenschen vor unserer Zeit Vollidioten gewesen sein sollen, ist ziemlich unwahrscheinlich, da die Bindungskraft der Geschlechter biologischer und nicht modischer Natur ist.

Der Marxismus als komplett menschlich ausgedachte – und daher sekundäre – Veranstaltung wiederum fußt auf dem dialektischen Materialismus. Es ist logisch, daß in einer ohnehin schon materialistisch orientierten Gesellschaft der Feminismus wirkt wie ein materialistischer Turbolader, der jeden geistvollen Bezug zur Realität – und somit zur Wahrheit – mit dem subjektivistischen Überdruck des materiellen Wünschens in die Brennräume drückt, wo der geistige Bezug zur Wahrheit dann explodiert und verpufft. Der Geist würde sich mit der Wahrheit beschäftigen, die Materie hingegen ist sich selbst genug.

Auch, wenn sich eine Kausalität wegen der Spreizung innerhalb eines Geschlechts schwer belegen läßt, – eine Korrelation ist dennoch evident: Der Verlust des Allgemeininteresses an der Wahrheit fällt zeitlich zusammen mit der Ermächtigung des Weiblichen, welches zum Maßstab für alles erhoben worden ist. In den Parteien, in den Medien und in der Kulturszene wimmelt es nur so vor Feministen und Feministinnen. Wahr ist aber, daß sich an der Realität nichts ändert dadurch, daß man die Suche nach ihrer Kenntnis durch kulturmarxistisch geformten, weiblichen Subjektivismus, sowie durch allgemeine Meinerei & Finderei ersetzt.

Wir haben in Deutschland eine Kanzlerin, ungezählte Ministerinnen und Staatssekretärinnen, Talkmasterinnen und eine Flut von Schauspielerinnen, die dem Volk jeden Abend ab 20:15 Uhr im Fernsehen absolut zielgerichtete, weibliche Interpretationen von Realität ins Hirn drücken.

Der Feminismus samt der Ermächtigung des Weiblichen hat zu keiner Zeit primär der „Befreiung von Frauen aus überkommenen Zwängen gedient“, sondern er hat fungiert als das Zentralinstrument zur Zersetzung einer vormals geistig orientierten Gesellschaft. Heute ergänzen sich Mann und Frau nicht mehr zum Menschen in seiner Einheit aus Materie und Geist, sondern sie stehen in Konkurrenz zueinander.

Es herrscht permanenter Krieg zwischen den Geschlechtern. Geschlecht kann seiner reproduktiven Bestimmung nach aber niemals „überkommener Zwang“ sein. Definition ändert nichts an der Natur. Natur wiederum ist Realität. Geburten können Frauen niemals zu Maschinen degradieren, auch nicht zu „Gebärmaschinen“. Weil das so ist, mußte auch die Biologie vom Thron geholt werden und durch die Soziologie ersetzt werden. Geschlecht gilt heute per ordre de Linksmufti als „sozial konstruiert“. Die Ermächtigung des Weiblichen diente einzig und allein dem Zweck, die alte Ordnung umzudrehen – und sie so ihrer Wehrhaftigkeit gegen den subjektivistischen Wahn zu berauben. Anstatt daß, – wie für die längste Zeit der europäischen Geistesgeschichte üblich -, die Materie der Entwicklung von Geist dient, dient nunmehr jedweder Restgeist der Materie.

Es beißt aber die Maus keinen Faden ab: Auch das ändert an der Realität nichts. Sie wird nur garantiert nicht mehr erkannt, sofern sie andernfalls zu erkennen gewesen wäre, wofür wiederum Einiges spricht. Derartig unrealistisch, wie deutsche Politik heute ist, war sie zeit meines eigenen Lebens  noch nie.

Wahrheit ist kein Kriterium mehr

Dennoch gilt natürlich, was Ayn Rand, eine sehr kluge Frau übrigens, einmal trefflich in Worte gefasst hat:

„Man kann die Realität eine zeitlang ignorieren. Nicht ignorieren kann man die Folgen, die das hat.“

– Et voilà: Sie sind bereits zu sehen, die Folgen. Deutschland hat sich klar erkennbar aus der Realität verabschiedet.

Hans-Georg Maaßen hat gesagt, was wahr ist. Weil er etwas beweisen wollte. Die Kanzlerin hingegen will nichts beweisen, sondern sie will etwas erreichen. Daß sich gegen die Wahrheit nichts von Bestand erreichen läßt, interessiert sie nicht. Die antidemokratischen, wahrheitswidrigen und realitätsverhöhnenden Vertuschungen des Merkel-Regimes müssen zwangsläufig zur Groteske werden, um die Löcher in einer Illusionsdecke zu stopfen, durch welche immer öfter und an immer größeren Flecken die verdeckte Realität durchscheint.

Da aber in Deutschland 2018 bereits die Kinder von kleinauf staatlich indoktriniert werden, ist es eher unwahrscheinlich, daß die Geschichte ausgehen wird wie die von des Kaisers neuen Kleidern. Es wird bereits jetzt kaum noch ein Kind herangewachsen sein, welches erkennt, daß die Kaiserin in Wahrheit so nackt wie ihr gesamtes Gefolge ist.

Zusammenfassung

Die causa Maaßen zeigt endgültig die Richtung an, in die es geht. Deutschland dreht ab. Es wird zum Spielball der Realität, weil niemand mehr willens ist, objektive Realität überhaupt noch als existent zu begreifen. Die größte Gefahr, die sich daraus ergibt, ist die Lebensgefahr. Früher oder später hat sich noch jedes totalitäre Wahnsystem dem Zwang ausgesetzt gesehen, die Mahner und Warner physisch zu beseitigen, um endlich das den Wahn samt der eigenen, materiellen Existenz bedrohende Realistengeplärr auszuschalten. Das war bei Hitler so, das war bei Mao und Stalin so – und bei PolPot und Fidel Castro war es kein Stück anders. Wer die DDR ohne amtliche Genehmigung verlassen wollte, wurde erschossen. Hans-Georg Maaßen wollte die Gegenwarts-DDR verlassen. Er wurde sinnbildlich erschossen.

Es wird dunkel werden in Deutschland, wie überall, wo ganze Völker hinters Licht geführt werden. Wenn eines Tages plötzlich die Nachbarn fehlen, weil sie unter dem Vorwand, sie seien „Nazis“ gewesen, bei Nacht und Nebel abgeholt wurden, dann haben wir genau die Zustände wieder, gegen die es angeblich all die Jahre gegangen sein soll. So viel kann man als deutscher Wähler heute schon sagen: Die Merkeljahre waren vergeudete Zeit, die zuletzt sogar richtig gefährlich geworden ist. Das spitzt sich weiter zu. Zwar gibt es auch in der jüngeren Geschichte Beispiele für schlagartige Wendungen, nur sollte man sich nicht auf ihr Eintreffen verlassen.

Wir können immerhin noch wählen. Deswegen gilt nachdrücklicher als je zuvor: Es gibt keine Alternative zur Alternative für Deutschland (AfD).

Der Umgang mit Hans-Georg Maaßen ist der letzte Weckruf.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/09/18/maassen-skandal-wahrheit/