Heinz Haber – unvergessener Held meiner Kindheit

von frankenberger

Im Dritten Reich waren die Menschen der Propaganda unterworfen, hatten kaum Möglichkeit unabhängiger Information. Dann kam die Nachkriegszeit mit dem Allierten – Vorbehalt über die Medien

Nur deutsche Medien konnten das viel beschworene Programm der „Umerziehung“ oder „Reeducation“ dauerhaft und nachhaltig umsetzen.  Selbst Ende der 50er Jahre konnten sich arme Arbeiter oft keine Tageszeitung leisten. So stand ich mit meinem Vater vor dem Aushang der Bayerischen Rundschau, wo ich Jahre später als Lehrling anfing!

Viel Information war das nicht, was der Bürger wohl dosiert und zenisert zur Kenntnis bekam. Die Bürger hatten ohnehin die Schnauze voll von Politik, wollten wieder in Ruhe konsumieren. Dass Adenauer die Entnazifizierung nach GG139 stoppte und alte Nazis wieder in Amt und Würden holte, bekamen die Deutschen erst mit, als die alten Braunhemden plötzlich wieder überall die Fäden zogen.

Immerhin waren wir mit unter den ersten, die sich einen Loewe Opta Fernseher leisten konnten. Schnell wurde Heinz Haber zum Helden meiner Kindheit und ich verpasste keine seiner Sendungen. Er konnte schwierigste Angelegenheiten einfach erklären, wovon man als Schüler nur träumen konnte, denn das Schulsystem war legendär schlecht!

Damals konnte man nicht ahnen, dass vieles, was für uns nach Science Fiction klang, innerhalb der nächsten Jahrzehnte sogar noch phantastischer Wirklichkeit werden sollte. Wenn Haber vor 50 Jahren von Wettermanipulation sprach, dann war das Zukunftsmusik – allerdings eine erstrebenswerte Zukunft, denn man dachte, dies sei ein weiterer positiver Meilenstein in der Geschichte der Menschheit, das Wetter zu kontrollieren. Und tatsächlich wurde der Fortschritt beim Klimaklempnern in US-Zeitschriften immer groß gefeiert.

Jedenfalls hätte niemand Haber als Verschwörungstheoretiker verhetzt, denn den Begriff gab es noch gar nicht, wurde erst nach dem Mord an Kennedy als #Frame gesetzt. Aber siehe da, wenn man die damaligen Themen heute wiederholt, dann ruft es von allen Seiten mit Schaum vor dem Mund: Verschwörungtheoretiker.

Auch die Medien sind sehr zurückhaltend geworden, denn es könnte Verlust von Werbeanzeigen bringen, wenn man Umweltzerstörer beim Namen nennen würde. Die ENMOD-Konvention, die nach dem Vietnamkrieg „Wetter als Waffe“ verbot, gehört heute zu Begriffen, die auf einer Art unsichtbaren Sperrliste stehen. Denn #Klimawandel will man nicht mit #ENMOD in Verbindung bringen – evtl. könnte doch ein Journalist tiefer recherchieren und auf unangenehme Wahrheiten stoßen. Dabei war ich vor Jahren überrascht, wie tief man zum Thema HAARP bei der DARPA recherchieren konnte.


Quelle und Kommentare hier:
https://frankenbergerblog.com/2018/08/02/heinz-haber-unvergessener-held-meiner-kindheit/