Auf Spurensuche in Schlesien (Teil 1-3)

 

Ein Aufenthalt in Niederschlesien und die Suche nach dortigen deutschen Spuren brachte Entdeckungen, Enttäuschungen, Erkenntnisse, lösten in mir viele Gefühle aus und viele, viele Fragen. Ich verspürte das Verlangen, dies mit Euch zu teilen und vielleicht etwas anzustoßen, was uns helfen kann, mehr über unser Land, unsere Vergangenheit, die wahre Geschichte besonders auch in diesen Gebieten zu erfahren.

Wir haben es mit einem großen Reich und ausgedehnten verlorenen Gebieten zu tun, über die man eigentlich nur etwas erfährt, wenn man sich richtig reinkniet und viel Zeit und Kraft aufwendet. Durch die neuen Sprachen und die komplette Umbenennung von allem, was mal deutsch war, wurden die Spuren der deutschen Geschichte so gut wie unkenntlich gemacht.

Ich würde mich freuen, wenn Interessierte Ihr Wissen um die Menschen, die Kultur und Vergangenheit in diesen Gebieten hier teilen würden, um uns einen Zugang zu diesen verloren gegangenen Welten zu verschaffen.

Wie sind die Menschen damals miteinander umgegangen? Über Jahrhunderte haben ja verschiedenste Völker in diesen Gebieten unter z.B. preußischer oder Habsburger Herrschaft gelebt. Gab es sprachliche und kulturelle Unterdrückung von Minderheiten oder zeigt nicht z.B. der Erhalt der polnischen Kultur über die Jahrhunderte der Teilung, dass man sie gewähren ließ?

Das Glatzer Schneegebirge und mein Lieblingslied

Groß war meine Freude, als ich gleich zu Beginn meines Besuches erfuhr, dass eines meiner absoluten Lieblingsvolkslieder, das ich in der Schule gelernt habe, von hier stammt und zwar nicht einfach nur aus Schlesien, sondern tatsächlich aus dem Glatzer Schneegebirge. Das haben wir von nun an bei unseren Wanderungen entlang der rauschenden und springenden Flüsslein gesungen und es fühlte sich genau richtig an.

Ich kenne das Lied in dieser Fassung:

Und in dem Schneegebirge

Und in dem Schneegebirge,
Da fließt ein Brünnlein kalt;
Und wer das Brünnlein trinket
Bleibt jung und nimmer alt

Ich hab daraus getrunken
Gar manchen frischen Trunk,
Ich bin nicht alt geworden
Ich bin noch allzeit jung.

Ade, mein Schatz, ich scheide,
Ade mein Schätzlein!
Wann kommst du aber wieder
Herzallerliebster mein?

Wenn’s schneiet rote Rosen
Und regnet kühlen Wein.
Ade, mein Schatz, ich scheide
Ade, mein Schätzelein.

Es schneit ja keine Rosen
Und regnet keinen Wein:
So kommst du auch nicht wieder
Herzallerliebster mein!

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Quelle und Kommentare hier:
http://die-heimkehr.info/berichte-aus-den-deutschen-ostgebieten/auf-spurensuche-in-schlesien/