Wie groß ist die Gefahr, zu verblöden?

von Alp Mar

Über Linke, die das tun, was sie immer taten, nämlich manipulieren, verdrehen und Quatsch reden und über Diskussionen, die leider nicht so ausgewogen sind, wie sie scheinen sollen. 

Ich habe ein paar Tage verstreichen lassen müssen, um mir nach langer Zeit wieder einmal eine politische Diskussionsrunde anzutun. Es ist wie das Pickelausdrücken pubertärer Jugendlicher, oder das Fingernägelkauen – irgendwie eklig und unschön und man weiß, dass man es nicht tun sollte, doch zuweilen kann man es einfach nicht lassen.

Ich investierte tatsächlich etwas über eine Stunde und führte mir die Talkshow „Talk im Hangar 7“ zu Gemüte. Vorneweg möchte ich betonen, dass sich diese Sendung – zumindest meistens – angenehm von anderen Fernsehdiskussionszirkeln abhebt, sowohl was die relativ paritätische Auswahl der Diskussionsteilnehmer betrifft, als auch, was die Themen anbelangt, die von politisch korrekten Gesprächsrunden gerne gemieden werden, nach dem Motto: worüber man nicht spricht, das existiert nicht – aber das kennen wir ja! Was noch sehr positiv auffällt ist, dass der Moderator Michael Fleischhacker das tut, was ein Moderator tun sollte, nämlich moderieren, das heißt, die Diskussion leiten, führen und die Diskutanten bändigen, damit sie sich nicht ständig gegenseitig ins Wort fallen und der Zuschauer nur noch Blabla versteht! Ebenso unterlässt er, zumindest größtenteils, das ordinäre Parteiergreifen, vornehmlich für linke Positionen, wie wir es andererseits aus bundesdeutschen „Talkrunden“ gewohnt sind.

So! Und nun zum Rundumschlag mit Blutspritzern an der Wand!

Allein der Titel der Sendung, der da lautete „Neue Rechte. Wie groß ist die Gefahr“, hat mich eigentlich schon so geärgert, dass ich drauf und dran war, mir lieber ein Wurstbrot zu machen, anstatt die Diskussion zu verfolgen. Fest steht also, dass die „Neue Rechte“ eine Gefahr darstellt! Es ist lediglich noch nicht ermittelt, wie groß diese Gefahr tatsächlich ist! Schade, dachte ich mir, dass nicht nur die Diskussionssendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen von manipulativen Arschlöchern gemacht werden, sondern leider auch die bei den Privaten Sendeanstalten!

So eine Überschrift hat in etwa die selbe charakterliche Qualität, wie die Meldung, dass der Chef der österreichischen Identitären zwar zugibt, eine Spende vom „Christchurch-Attentäter“ erhalten zu haben, aber trotzdem „leugnet“, mit den Anschlägen auf zwei Moscheen in Neuseeland etwas zu tun zu haben!

Das Wort „leugnen“ impliziert, dass Sellners Mittäterschaft längst bewiesen ist (genauso wie die Gefährlichkeit der „Neuen Rechten“), er aber immer noch krampfhaft an seiner Lüge festhält. Zudem ist Sellner ein Hochstapler, denn so der Kommentator mit Märchenerzählerstimme in einem eingespielten Filmchen:

Sellner spricht von tausenden Sympathisanten. Experten hingegen beziffern ihre Anzahl auf etwa 300.

Ich habe mir die Mühe gemacht, das zu überprüfen. Die weniger virulenten Youtube-Auftritte Sellners hatten so um die 20 000 Aufrufe. Die beliebteren mehrere Hunderttausend. Die Statements in den Kommentarbereichen legen nahe, dass es sich bei den meisten Kommentatoren um Sympathisanten Sellners handelt.

Was die „Experten“ wohl meinten, aber -sicherlich unbeabsichtigt- durcheinanderbrachten, war die Anzahl von etwa 300 Mitgliedern der IB in Österreich, die zwar bestimmt auch Sympathisanten Sellners sind und jenen, die es lediglich saugut finden, was Sellner und seine IB so veranstaltet. Auch ich bin ein Sympathisant Sellners, aber kein Mitglied der IB und ich bin auch nicht so saudoof, dies miteinander zu verwechseln!

Eines steht fest! Die Meinungsmacher wissen sehr genau um die Wirkung ihrer Worte, die sie bewusst in einem Atemzug mit Begriffen wie „Gefahr“ und „leugnen“ verwenden! Ebenso wissen sie um die kognitive Wirkung, wenn man einen pseudologischen Gegensatz aufbaut zwischen der Person Martin Sellner, der von tausenden Sympathisanten spricht und Experten, die es natürlich besser wissen müssen, weil sie nunmal Experten sind!

Man hat zwar oft den Eindruck, dass sich linke Ideologen kaum selbständig den Hintern wischen, oder ihre Schuhe binden können, doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. Hinterhältig, verschlagen, unehrlich, durchtrieben und bar jeglichen Gewissens – das ja – aber dumm sind die sicher nicht!

Diese Verschlagenheit offenbarte sich schon nach kurzer Zeit, als der Jugendkulturforscher Bernhard Heinzlmaier darüber aufklärte, dass die Neue Rechte nur deshalb existiert, weil sich eine „labile Mitte“ durch Zuwanderer „gefährdet sieht“.

Das üblich linke Gewäsch eben, dass „Nazis“ doch nur Angst hätten, Ausländer könnten ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen – und „das wird projiziert auf die Migranten“, so der Jugendforscher mit eigenem Forschungsinstitut, der sich an späterer Stelle übrigens als Marxist outete.

Ich bin auch überzeugt, dass sich der Großteil deutscher und österreichischer Facharbeiter akut in ihrer Existenz bedroht sehen und befürchten, der nächste hereinschneiende Afrikaner mit drei Jahren Schulerfahrung könnte ihnen den Job unter dem Hintern wegklauen!

Überdies glaube ich auch, dass es kleine Elfen mit Glasflügeln gibt, die nackig auf Grashüpfern reiten und dass ein etwaiges Unwohlsein des deutschen Kleinbürgers ob der gerade stattfindenden Invasion aus Drittweltländern nichts, absolut gar nichts mit dem oft mehr als beschissenen Verhalten vieler Neuankömmlinge zu tun hat! Heinzlmaier resümiert:

Die Akzeptanz der Migration steigt dann, wenn die Bevölkerung nicht verunsichert ist!

Ja – schöne kleine linke Welt! Die „Bevölkerung“ muss einfach nur zusehen, dass sie sich ein Umfeld schafft, innerhalb dessen es ihm so richtig scheißegal sein kann, dass in europäischen Metropolen eine „No-Go-Area“ nach der anderen entsteht, Joggen für Frauen zum lebensgefährlichen Unterfangen wird, Kartoffelkinder an kulturell bereicherten Schulen tagtäglich schikaniert und geprügelt werden und irgendwelche quadratschädligen Imame fleißig gegen unsere freiheitlichen Werte predigen, ohne dass man diese Leute mit einem gewaltigen Tritt aus Europa hinausbefördert, da Ausweisungen ja empirisch unmöglich sind und weil den Ausgewiesenen eventuell irgendwelche Nachteile entstehen könnten.

Wir sollten alle gemeinsam im Elfenbeinturm deutscher Linker leben und das Feng Shui der absoluten Verblödung atmen. Wird aber in der Realität nicht funktionieren, denn irgendwer muss ja noch ein Leben lang rackern und dann, im Rentenalter in Mülleimern nach Pfandflaschen wühlen, damit wir Afrika und den Orient retten und Leute wie Heinzlmaier derweil weiterhin Scheiße vom Rücken des hohen Rosses aus labern können. Das Rackern wird wohl am Volk hängen bleiben, jener „labilen Mitte“, die sich die dekadente Schöngeistigkeit eines Heinzlmaiers im Dienste des weltumspannenden Altruismus ums Verrecken nicht leisten kann und will!

Heinzlmaier spricht auch nie vom Volk, sondern von Bevölkerung, denn, so der Jugendforscher:

Das Volk gibt es nicht. Es gibt nur unterschiedliche Milieus!

Hier sekundiert auch seine Genossin im Geiste, die Philosophin Elsbeth Wallnöfer, die behauptet, Identitäre wie die Neue Rechte würden ein ethnisch homogenes Volk anstreben und diese Idee hätten sie natürlich von den Nazis. Diese Behauptung ist ebenso kindisch und verlogen, wie die unterstellte Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Es soll einfach nur die Gleichung aufgestellt werden: Einwanderungsgegner = Rassist.

Die Neue Rechte ebenso wie die Identitäre Bewegung ist eine europäische Bewegung, die sich aus einer Vielzahl von Nationalitäten zusammensetzt. Da gibt es, auch auf deutschem Boden, eine ganze Menge Serben, Kroaten, Griechen, Italiener … und auch Nichteuropäer, die den ganzen Einwanderungszirkus mit garantiertem Bleiberecht auch für Islamisten, kriminelle Araberclans und Schwerverbrecher satt haben.

Diese Leute wollen kein arisches Europa, sondern lediglich ein Ende linker Willkür und ein Ende der damit ursächlich verbundenen Masseneinwanderung aus den Shariazonen dieser Erde!

Es geht ihnen um das Abwenden nahöstlich-afrikanischer Zustände in Europa, die allmählich überall dort um sich greifen, wo Linke sich ihre Ärsche an den Schaltstellen der Macht breitsitzen. Es geht nicht um Rasse, oder die Homogenität des Volkes, es geht um ein Leben in Freiheit und selbstverdientem Wohlstand, anstatt im von Linken verursachten Chaos. Nur darum geht es der „labilen Mitte“!

Doch der Linke braucht den ständig und überall vermuteten Nazi, wie die Zecke den Warmblüter, denn ohne „Nazis“ gibt es weder Geld für den „Kampf gegen Rechts“, noch kann man per Sprechverbot den „Nazis“ das Argumentieren verbieten.

Die Neue Rechte, so Philosophin Elsbeth Wallnöfer, die mich irgendwie an Feivel, den Mauswanderer erinnert, lebt zudem von der „Erzeugung von Angst“. Diese ist aber völlig unbegründet, denn, so Wallnöfer:

Wir leben hier in einer so tollen Gesellschaft, dass keine Maus in Österreich vor irgendetwas Angst haben muss!

Die Neue Rechte gewinnt also nicht deshalb an Fahrt, weil auch bald dem letzten Multikultischwärmer ein mulmiges Gefühl beschleicht, angesichts der Zustände, die wir bereits haben und jener, die noch kommen werden, wenn wir diese irren linken Vollblutdeppen in den verantwortlichen Positionen nicht sehr bald stoppen, sondern weil von Rechten eine völlig aus der Luft gegriffene Angst geschürt und verbreitet wird.

Ich weiß nicht, wo Frau Wallnöfer wohnt, nehme aber an, dass ihre Heimstatt irgendwo in den wildromantischen Tessiner Alpen liegen muss, wo die einzige Gefahr darin besteht, dass ab und an mal ein „Problembär“ dahergeschlendert kommt, der dann vom selbstgemachten Honig der Philosophin nascht.

Im Hier und Jetzt lebt die Dame sicherlich nicht! Aber das kommt eben davon, wenn man sich nur mit Künstlern und Klugscheißern umgibt – das ist zwar hipp und toll und mondän, aber man lernt halt nix dazu. Ganz umsonst ist diese Realitätsverweigerung allerdings nicht – die muss man sich schon leisten können!

Nach dem Dafürhalten der Philosophin erstarkt die Neue Rechte auch nicht etwa deshalb, weil die Linke gerade ganz Europa in den Dreck karrt, dabei noch einige essentielle Bürgerrechte mit dem Handrücken vom Tisch der Demokratie fegt, überall den Bogen weit überspannt und dies von den Europäern natürlich nicht unbemerkt bleibt!

Das kann auch gar nicht sein, denn, man höre und staune: Es gibt überhaupt keine Linke! (Min. 51.22) Ebenso wenig gibt es die Antifa, denn Frau Wallnöfer appelliert an Kubitschek und alle anderen Rechten:

Baut bitte nicht immer eine linke Antifa auf … baut nicht immer Feindbilder auf, die es realiter nicht gibt!“ (39.52)

Ich hatte den starken Eindruck, dass den beiden anderen anwesenden Linken zuweilen ein wenig peinlich war, was Frau Wallnöfer so vom Stapel ließ. Sie hielten aber trotzdem, genauso wie ich, bis zu Ende durch, allerdings, ohne etwas dazuzulernen.

Für diese Leute sind die Sorgen der „labilen Mitte“ weiterhin halluziniert, der Islam keine Gefahr, arabische Verbrecherclans kein Problem, ebenso wie Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme, der Niedergang unseres Bildungssystems und unserer Wirtschaft ganz im Gegensatz zu den Neuen Rechten, der AfD, Herrn Sellner, Herrn Kubitschek, die deshalb eine Gefahr für die Demokratie darstellen, weil sie nicht der Meinung der Linken sind!

Ich lernte allerdings schon etwas dazu, nämlich, dass ich mir das nächste Mal wirklich ein Wurstbrot mache und zwar anstatt!

Euer Alp Mar

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Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2019/04/09/wie-gross-ist-die-gefahr-zu-verbloeden/