Vertreibung aus dem Osten

Das im Nordosten Deutschlands gelegene Ostpreußen gehört mit Schlesien, Hinterpommern, Westpreußen und der Provinz Posen zu Ostdeutschland. Die Provinz Ostpreußen wurde am 1. April 1878 durch Gesetz vom 19. März 1877 aus dem östlichen Teil der bisherigen preußischen Provinz Preußen gebildet. Das Land grenzt im Westen an Westpreußen, im Süden an Polen und im Norden sowie Osten an Litauen. Die Hauptstadt ist Königsberg. Die Hymne Ostpreußens ist das Ostpreußenlied.

Im Jahre 1939 war bei 97,2 % der Bevölkerung die Muttersprache Deutsch, bei 1,8 % Masurisch, bei 0,9 % Polnisch und bei 0,1 % Litauisch.

Seit der völkerrechtswidrigen Annexion im Jahre 1945 und der anschließenden restlichen Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus ihrer Heimat befinden sich derzeit 13.502,35 km² unter russischer, 23.489,40 km² unter polnischer und 2.828,98 km² unter litauischer Verwaltung.
Ostdeutschland (auch Deutsche Ostgebiete) ist die Bezeichnung für das deutsche Reichsgebiet östlich der Oder-Neiße-Linie. Fälschlicherweise wird oft das Gebiet der ehemaligen DDR, die derzeitige Ost-BRD, als Ostdeutschland bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch um Teile Mitteldeutschlands und Norddeutschlands.

Ostdeutschland wurde aufgrund des sogenannten Potsdamer Abkommens vorbehaltlich der Regelung durch einen „Friedensvertrag“ vorübergehend unter polnische, sowjetische und litauische Verwaltung gestellt. Zu den Gebietsrauben von 1945 gehörten mit 114.296 km² mit (1939) 9,56 Mio. Einwohnern Ostpreußen, fast ganz Schlesien, der größte Teil Pommerns und ein Teil Brandenburgs. Schon beim Versailler Vertrag und Vertrag von St. Germain wurden das Memelgebiet, Posen, Sudetenland, Danzig, Westpreußen (der sog. Polnische Korridor) und Elsaß-Lothringen fortgerissen.

Die Bevölkerung in den Gebieten Ostdeutschlands wurde vertrieben oder ermordet. Es ist lediglich eine überschaubare Zahl an Deutschen – sogenannte Polendeutsche – zurückgeblieben. Rund 800.000 Deutsche sind bei der Vertreibung von 1945 zurückgeblieben. Ebenfalls heimatvertriebene Polen, Russen und Ukrainer der ehemaligen Sowjetunion besiedelten diese Gebiete vorerst neu.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.youtube.com/channel/UCdRM1yI9d2WL8QN1n6gvUcQ


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