US-Attacken: Russland reicht Lateinamerika die Hand

Von Marco Maier

Die verdeckten US-Interventionen destabilisieren immer mehr Länder in Lateinamerika. Russland bietet diesen Staaten, darunter Argentinien, Brasilien und Venezuela nun Hilfe an.

Russlands stellvertretender Außenminister Sergej Ryabkow. Bild: Sputnik
Russlands stellvertretender Außenminister Sergej Ryabkow. Bild: Sputnik

Moskau will den in Bedrängnis geratenen Ländern helfen, sich gegen die politische Einmischung der USA zu wehren. Diese versuchen seit einiger Zeit vor allem die linksgerichteten Regierungen in Lateinamerika zu stürzen und haben es faktisch schon geschafft, Brasilien aus den BRICS herauszubrechen.

„Wir sehen eine neue Intensivierung der US-Außenpolitik in dieser Region, bis hin zu direkten Versuchen der Einmischung in die internen Angelegenheiten der Staaten in der Region“,

sagte der stellvertretende Außenminister Russlands, Sergej Ryabkow, gegenüber RIA Nowosti.

„Argentinien, Brasilien und Venezuela sind nur die offensichtlichsten Beispiele“, betonte er weiter.

Für den russischen Außenpolitiker ist klar, dass eine Lösung politisch und regional gefunden werden muss. Er fordert die

„Etablierung konstruktiver Interaktionen mit autorisierten Vertretern von allen Segmenten aller politischen Kräfte in der Region“ ein.


„Es ist klar, dass es dort einen bedeutenden Wechsel in den politischen Präferenzen gibt, nicht nur hin zum Zentrum, sondern auch zur Rechten, zu den mehr Neoliberalen“, ergänzte er.

Russland pflegt zu vielen lateinamerikanischen Staaten gute Beziehungen. Seit dem Start der von den USA angeleierten wirtschaftlichen Sanktionen und den daraus resultierenden Gegensanktionen, verstärkte Moskau auch den wirtschaftlichen Austausch mit der Region, unter anderem mit einigen Wirtschaftsabkommen.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.contra-magazin.com/2016/05/us-attacken-russland-reicht-lateinamerika-die-hand/