Südafrika: Weiße bereiten sich auf Bürgerkrieg vor

Lauren Southern „Farmlands“
Übersetzung Marilla Slominski

In ihrem neuen Südafrika-Video aus der Reihe „Farmlands“ trifft sich die US-Vloggerin Lauren Southern mit Simon Roche. Roche ist der Kopf der weltweit größten nicht-staatlichen Zivilschutzorganisation „Suidlanders“. Die Organisation ist davon überzeugt, dass es in nächster Zeit zu einem Bürgerkrieg in Südafrika kommen wird und bereitet sich intensiv darauf vor.

„Wir hatten vor kurzem einen Protest hier in Südafrika gegen die Farmmorde unter dem Motto „Black Monay“. Kein Gebäude wurde mit Steinen beworfen, niemand wurde angegriffen, nicht eine Frau vergewaltigt, nichts wurde angesteckt, keine Städte abgebrannt, nichts, es war komplett friedlich. Und danach erklärte unser Verteidigungsminister: „Wenn die Weißen noch einmal so einen Protest veranstalten, werden sie den Bürgerkrieg gegen sich entfachen. Sie provozieren damit ihren eigenen  Genozid. Mit solchen Aussagen suggeriert unser Staat, dass alles böse enden wird“, erzählt Simon Roche.

„Wir bereiten uns genau darauf vor. Wir bereiten uns vor, nach unseren Leuten zu gucken, denn sie werden mit Sicherheit das erste Ziel in einem rassistischen Bürgerkrieg sein“,

erklärt Simon Roche, der mit seiner Familie in Johannesburg lebt.

Lauren Southern besucht eine Familie, die ihr ihre Vorbereitungen für den Tag X zeigt. Es gibt mobile Beete mit eigenem Bewässerungssystem, in denen Gemüse gezogen werden kann und einen Trockenschrank, in dem Lebensmittel haltbar gemacht werden können. „Mit unseren Lebensmittelvorräten können wir zwei bis drei Jahre überleben“, erzählt das Familienoberhaupt. Alles kann auf ihre fünf Autos und ihren Truck geladen und weggebracht werden.

„Es sieht aus, als wenn die Apokalypse direkt um die Ecke steht“,

bemerkt Lauren Southern beim Rundgang über die Farm. Simon habe ihr versichert, dass es im ganzen Land tausende weiße Familien gebe, die sich jetzt schon so auf den Tag X vorbereiten würden.

Jedes Jahr hält die Suidlanders-Organisation ein großes Treffen ab, bei dem verschiedene Gruppen aus dem ganzen Land zusammenkommen und sämtliche Szenarien im Falle eines Bürgerkrieges durchspielen. Dass es zu blutigen Kämpfen kommen wird, daran gibt es ihrer Meinung nach keinen Zweifel.

„Unsere Führungsleute sind der Meinung, dass der Bürgerkrieg allerspätestens in fünf Jahren beginnen wird,“ berichtet Simon Roche.

Das ganze Gerede vom Bürgerkrieg höre sich extrem an, findet Lauren Southern und fragt sich, warum ein Mann wie Simon Roche glaubt, dass dieses Land so einen dunklen Weg einschlagen wird.

„Sehen Sie, Lauren, es wird einen sehr spontanen Anlass geben. Südafrika ist im Moment wie eine brodelnde Masse. Überall im Land gibt es diese spontanen Ausbrüche. Menschen laufen plötzlich los, stürmen Geschäfte und verwüsten sie. Oder, so wie wir es heute morgen zusammen gesehen haben, wo hier ein altes nationales Gebäude bis auf die Grundmauern von den Nachbarn abgebrannt worden ist. Wir wissen nicht warum, warum das passiert ist, vielleicht meinten sie, sie würden bessere Jobs verdienen, wir kennen den Grund nicht.

Aber solche Dinge passieren hier so schnell und so viele Menschen sind im Moment involviert, unsere Regierung ist überhaupt nicht dazu in der Lage, für Sicherheit zu sorgen“,

erklärt Roche.

„Die Suidlander sind von den Mainstream-Politikern und den Medien heftig für ihre Art des Umgangs mit den Problemen des Landes kritisiert worden. Doch wenn sich die Kriminalitätsrate so weiterentwickelt und das neue Gesetz zur Enteignung der weißen Farmer wie angekündigt in dieser Legislaturperiode umgesetzt wird, würden wir nicht genau so handeln, wenn wir an ihrer Stelle wären? Es ist die Aussicht auf eine immer realistischer werdende blutige Zukunft Südafrikas, auf die sich Menschen wie die Suidlanders vorbereiten“,

beendet Lauren Southern ihre neueste Reportage aus Südafrika.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/03/10/suedafrika-weisse-bereiten-sich-auf-buergerkrieg-vor/