»Sie sind gefeuert.«

von N8wächter

Illusionstheater, ganz groß; das ist es, was uns auf der Bühne der “Weltpolitik“ präsentiert wird und jedem aufmerksamen Leser dieser Netzseite sollte diese Tatsache mittlerweile bewusst sein.

Ein sehr wichtiges Beispiel für das illusionäre Schauspiel, wurde uns beim gestrigen Besuch der BRD-Kanzlerin Angela Merkel (BKM) im Weißen Haus präsentiert und die vermittelte Botschaft legt eine Schlussfolgerung nahe, welche den geneigten Lesern nicht vorenthalten werden soll. Die Hintergründe um den Status der BRD und die politischen Motive der hiesigen Geschäftsführer werden dabei als bekannt vorausgesetzt.

Nach dem “ersten offiziellen Staatsbesuch“ der Regierungszeit des US-Präsidenten Donald Trump, welcher den französischen Präsidenten Emmanuel Macron medientauglich in Szene setzte, durfte BKM am gestrigen Freitag für ganze zweieinhalb Stunden ihre Aufwartung im Weißen Haus machen. Dabei wurde allenthalben bedauert, dass nur so wenig Zeit für die wichtigen Gespräche zur Verfügung stand.

Schaut man sich die mediale Positionierung und die wirtschaftliche Wirklichkeit innerhalb Europas an, so grenzt es schon an ein Wunder, dass die hiesigen Spottdrosselmedien es tatsächlich vermögen, dem Besuch der BKM noch irgendeine Wichtigkeit anzudichten.

Frankreich ist seit Jahren pleite und wäre ohne finanzielle Unterstützung – vor allem aus der BRD – längst offiziell bankrott. Die BRD dagegen ist die mit großem Abstand stärkste und wichtigste Wirtschaftsmacht in Europa und zieht des Rest Europas mit durch (siehe Target2).

So ist die Verhältnismäßigkeit der Besuchszeiten der beiden “Staatsführer“ oberflächlich betrachtet vollkommen unverständlich. Es ergibt keinen Sinn. Wenn die Trump-Administration tatsächlich etwas in und mit der EU bewegen wollen würde, sollte dann nicht “die mächtigste Frau der Welt“ die Hauptrolle spielen? Womit wir wieder beim Thema sind: Illusionstheater.

Macrons Besuch, mitsamt seiner satanischen Überraschung, hier ausführlich zu behandeln, sprengt den Rahmen dessen, was mit diesem Beitrag verdeutlicht werden soll (auch wenn der Besuch enorm wichtig war, dies jedoch auf einer völlig anderen Ebene).

Hier soll es um die Symbolik des von Seiten der US-Administration angebotenen Bewegtbildmaterials sowie die Zeilen zwischen den Zeilen gehen, beginnend mit der traditionellen, jedoch sehr vielsagenden Begrüßungsrunde für das Pressecorps im Oval Office des Weißen Hauses.

Wer das folgende Filmmaterial (von der offiziellen YouTube-Seite des Weißen Hauses) noch nicht gesehen hat, schaue es sich bitte aufmerksam an. Das Gesagte ist sehr wichtig (dazu gleich mehr), jedoch sollte das Augenmerk auf der Gestik, Mimik und dem Verhalten der beiden Akteure liegen:

Was ist geschehen? Was wird signalisiert?

Augenscheinlich fällt es BKM sehr schwer, ihre Hände entspannt zu halten, denn sie sind während der ganzen Szene vollkommen verkrampft. Der Donald zeigt mit der durch ihn benutzten “Merkel-Raute“ (völlig unüblich für ihn) hier deutlich, wer der Chef ist und das Signal der Übernahme wird unübersehbar nach außen transportiert:

“Deine Macht ist jetzt in meinen Händen.“

Auch das Händeschütteln ganz am Anfang spricht Bände. Er klatscht ihr dabei zweimal auf den Handrücken, wie er es auch bei Macron gemacht hatte. Eine weitere Geste der Macht, wie das Haarzauseln eines Vaters beim Kind. BKM wird damit öffentlich degradiert, ihres Ranges enthoben.

Einige Anmerkungen zum Gesagten

Trump sagt:

»Vielen Dank. Es ist eine große Ehre, Kanzlerin Merkel zu haben [nicht: “zu Gast zu haben“!] und ich werde sagen, dass Sie versichert sein konnten, dass sie diese Wahl gewinnen würde und Gratulation zum Gewinn und nebenbei eine formelle Gratulation zu dem großartigen Sieg.«

Was er sagt ist: Er “hat“ BKM, die Wahl war getürkt und die Zahlen jämmerlich. Das Klatschen des Handrückens der BKM beim Handschlag wünscht ihr eine gute Reise. Sie hat fertig.

Dann kommen Floskeln für die Spottdrosseln und der Hinweis, dass man »von Anfang an ein großartiges Verhältnis« gehabt habe, einige das jedoch nicht verstanden hätten, die beiden es dagegen sehr wohl verstanden haben [wie sie wirklich zueinander stehen]. Er schmiert mit Honig, Merkel sei »eine sehr außergewöhliche Frau«.

Nach der dann gestellten Frage eines Reporters, geht Trump ausführlich auf die Bestätigung des Berichts des Generalinspekteurs in Sachen “Absprachen mit Russland“ ein und stellt fest, dass es sich dabei um eine »Hexenjagd« gehandelt habe – US-Innenpolitik. Ab diesem Moment ist BKM nur noch Statistin.

Trump redet von den Erfolgen in Nord-Korea und impliziert, dass die dort anstehende Wiedervereinigung und der damit einhergehende Friedensvertrag »eine großartige Sache für Deutschland« sei, wie auch für die ganze Welt. Man habe dieses Thema über die vergangenen 15 Monate intensiv besprochen und »es geschehen eine Menge positive Dinge«.

Weiter geht es mit einigen Worten zum Iran, dann wieder ein wenig Kim Jong-un, ein ausdrücklicher Dank an Xi Jinping in Bezug auf Nord-Korea und dann ein sehr wichtiger Satz zum Schluss: »Wir spielen keine Spiele.« – damit ist die Entwürdigung der BKM beendet.

Pressekonferenz

Zusätzlich zu dieser kurzen Vorführung [im wahrsten Sinne], kam es nach den Gesprächen hinter verschlossenen Türen zur offiziellen Pressekonferenz, welche, neben jeder Menge Theater und Bedienung der gegenwärtigen Illusion der Spottdrosseln, einige bemerkenswerte Hinweise enthält.

Gleich zu Anfang gratuliert Trump erneut zum Wahlsieg, »die vierte Amtszeit, Gratulation«, um dann dem neuen Botschafter der USA für Berlin, Richard Grenell, zu gratulieren und öffentlich mitzuteilen, dass er »großartige Arbeit« leisten wird und seine Aufgabe sei »speziell«, fügt Trump hinzu. Ein weiterer Hinweis, dass Merkels Ende besiegelt ist.

Dann sagt er:

»Über Jahrzehnte hat die Allianz [!] und die Freundschaft zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten den Kurs des Friedens, Wohlstands und der Freiheit vorangebracht. Unsere Nationen teilen heute ein weites Spektrum geteilter Herausforderungen und Gelegenheiten und ich bin zuversichtlich, dass wir diesen mit derselben Stärke und Entschlossenheit begegnen werden, welche stets die US-amerikanisch-deutsche Freundschaft definiert haben.«

Oberflächlich hören wir hier diplomatisches Deckgerede für die Spottdrosselmedien, doch wie sich im Verlauf der Pressekonferenz zeigt, steckt in den vorgenannten Sätzen offenbar eine tiefgründigere Botschaft. Trump redet über die jüngsten, durchaus erstaunlichen Entwicklungen in Nord-Korea und freut sich auf das persönliche Treffen mit Kim Jong-un.

Weiter wird das Narrativ des “blutrünstigen“, »mörderischen Regime« im Iran bedient. Dieses dürfe »nicht einmal nahe« an die Entwicklung einer Atomwaffe kommen. »Wo immer man im Mittleren Osten hingeht, wo immer es ein Problem gibt, der Iran ist genau dort.« Um das klarzustellen: Hier wird nicht der Iran angesprochen, sondern es geht um die Kräfte der Widersacher, welche aus dem Iran heraus im Mittleren Osten operieren.

Interessant wird es bei Minute 16:25, als Trump die Situation in Nord-Korea mit Deutschland und Japan in Verbindung bringt:

»Hoffentlich wird es Frieden geben, für Nord-Korea, Süd-Korea, Deutschland, ich meine, alles gehört dazu. Japan, die Kanzlerin war sehr hilfreich …«

Koreanische Wiedervereinigung und Friedensvertrag, dann nennt er Deutschland und Japan, die beiden Feindmächte aus dem bis heute nicht beendeten Zweiten Weltkrieg. Und: »Die Kanzlerin war sehr hilfreich …«, und dies, obwohl sie nicht für Deutschland spricht, sondern für die BRD. Oder?

Auf die Frage eines Reporters, ob Trump für den Frieden in Korea verantwortlich sei, stellt Trump fest:

»… die Verantwortung liegt auf den Schultern der Vereinigten Staaten. Ich denke, ich habe eine Verantwortung, zu sehen, ob ich es hinbekomme. Und falls ich es nicht hinbekomme, wird es eine sehr harte Zeit für viele Länder und viele Völker. Es ist gewiss etwas, was ich hoffe für die Welt tun zu können. Dies geht über die Vereinigten Staaten hinaus, dies ist ein Welt-Problem und es ist etwas, von dem ich hoffe, dass ich in der Lage bin, es für die Welt zu tun.«

Trump teilt hier der ganzen Welt mit, dass er sich inmitten eines weltweiten Kampfes gegen Kräfte befindet, welche nichts Gutes für die Welt im Sinn haben [hatten?] und dass er sich verpflichtet fühlt, diesen Kampf als “Führer der freien Welt“ zu führen. Geht er als Sieger aus diesem Kampf gegen die Sumpfkreaturen hervor, profitiert die gesamte Welt davon.

Bei Minute 23:00 ein weiterer Hinweis in Richtung BKM, dies im Zusammenhang mit seinem Leibarzt, Dr. Jackson, welcher dem politischen Druck in D. C. nicht gewachsen war und aufgrund von unhaltbaren Anschuldigungen der politischen Gegenseite seine Kandidatur für den Posten der Leitung des Kriegsveteranenministers zurückzog. Trump sagt:

»Ich erklärte, dass Washington ein sehr gemeiner Ort sein kann. [Handgeste in Richtung BKM] Sie wissen darüber nichts, Kanzlerin. Ein scheußlicher Ort.«

Im selben Zusammenhang führt Trump bei Minute 25:35 weiter aus, dass die Position des Kriegsveteranenministers eine hohe Verantwortlichkeit mit sich bringe und:

»… wenn jemand unsere Veteranen schlecht behandelt, dann können wir ihn so schnell feuern, fast so schnell, wie die Leute in Deutschland gefeuert werden

Eine weitere interessante Äußerung tätigt Trump bei Minute 37:38, als er sagt:

»Und einige andere Länder mögen Donald Trump nicht mögen, aber man muss verstehen, dies bedeutet, dass ich gute Arbeit leiste, denn ich repräsentiere die Vereinigten Staaten. Angela repräsentiert Deutschland [tut sie das?], sie macht fantastische Arbeit.«

Zum Abschluss geben die beiden sich noch einmal die Hand und Trump sagt zu BKM, dass sie »gute Arbeit« gemacht habe, dies augenscheinlich im Sinne des dort aufgeführten Theaterstücks, welches hiermit endet.

Angesichts der Hinweise, welche auch von “Q“ in diesem Zusammenhang gegeben wurden, sehen wir hier zweifellos eine Theateraufführung der besonderen Art. Die vorgenannten Aspekte sind schlichtweg nicht zu übersehen, sofern man gelernt hat, zwischen den Zeilen zu lesen. Würde BKM in naher Zukunft “aus gesundheitlichen Gründen“ von ihrem Amt zurücktreten, sollte dies niemanden überraschen.

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter


Quelle und Kommentare hier:
http://n8waechter.info/2018/04/sie-sind-gefeuert/