von FW
Von 2016 bis 2018 haben die großen Internet-Konzerne mit ihrer Zensur mächtig angezogen. In den USA und Kanada wurden selbst bekannte Internetgrößen völlig aus dem Netz verbannt. Google, Facebook, Twitter und viele andere haben gemeinsame Sache gemacht.
2015 und 2016 war es schlimm. 2017 wurde es schlimmer. 2018 wurde es nochmals übertroffen: Die Zensur im Internet wird immer intensiver. Dieses Jahr hat es Prominente der konservativen Pro-Trump-Kommentatoren getroffen, wie Alex Jones (Info Wars), Gavin McInnes (ehemals Rebel Media) oder den exzentrischen Milo Yiannopoulos. Alle drei hatten Hunderttausende, ja Millionen »Follower« im Netz. Doch die Plattformen wie Facebook, YouTube, Twitter, Istagram und viele andere zensieren immer strenger. Sie löschen und bannen ganze Nachrichtenkanäle. Alex Jones, Gavin McInnes und Milo Yiannopoulos wurden regelrecht aus dem Internet verbannt.
Es sind nicht nur die Prominenten, die betroffen sind. Tatsächlich geht die Zahl der Zensierten oder Gebannten in die Tausende. Allesamt haben eines gemeinsam: Sie haben sich rechts vom linken Mainstream geäußert. Das war schon zu viel. So wie eine amerikanische Bloggerin und YouTuberin »Wife with a purpose«, die im Internet die »White Baby Challange« ausgerufen hatte, weil sie sechs eigene (weiße) Kinder hat. Das war bereits zu viel für die internet-Riesen und Mainstream-Medien. Ein regelrechter Shitstorm wurde ausgelöst. Der Vorwurf: Eine traditionelle Hausfrau und Mutter von sechs Kindern zu sein, sei ein Anzeichen für »White Supremacy«.
Die CEO von YouTube, Susan Diane Wojcicki, hatte sich vor der Zensurwelle mit linken YouTubern wie Cenk Uygur getroffen, um zu diskutieren, wie man mit sogenannten »rechten« YouTubern (wie Alex Jones) umgehen könne. Der vereinte Zensur-Angriff der Internetriesen schien die Antwort zu sein.
Viele Internet-Kommentatoren und YouTube befürchten, dass dies nur der Anfang ist. 2019 könnte die Zensurwelle im Internet noch wesentlich umfangreicher werden.
»Säuberungen« im Internet – Vorboten einer neuen Zeit?
Zensur, Überwachung, Denunziation, Denkverbote, Sprechverbote, Medien-Kampagnen gegen die eigenen Bürger – sind das die neuen Werte unserer Zeit? Oder sind das die ersten Anzeichen einer schwindenden Demokratie? Von den USA über Großbritannien bis nach Deutschland, Frankreich und Schweden: Überall wird der Ton schärfer, die Verfolgung und Ächtung Andersdenkender intensiver.
Was hat das mit Meinungsfreiheit zu tun? Was mit einer offenen Diskussions- und Debattenkultur? Wie ist es um die Gesellschaft bestellt, wenn nur noch mit Verboten und Sanktionen ein großer Teil der Bevölkerung in Schach gehalten werden kann? Jeder normal denkende Mensch würde argumentieren, dass Regierung und Volk sich auseinandergelebt haben.
Doch das Volks, die Gesamtheit aller Bürger, ist selbst gespalten. Die permanente Dissonanz zwischen Medienberichterstattung und selbst erlebter Lebenswirklichkeit führt zu Politikfrust.
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