von T24
Im Jahr 2016 haben so viele Menschen Nordrhein-Westfalen den Rücken gekehrt, wie seit der Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949. Neben der höchsten Abwanderungszahl ist gleichzeitig erstmals seit 10 Jahren der Zuzug nicht mehr angestiegen!
Insgesamt zogen im Jahr 2016 etwa 539.000 Menschen nach Nordrhein-Westfalen, wie die Statistikstelle des Landes NRW am Dienstag mitteilte. Das waren 97.540 oder 15,3 Prozent weniger als im Jahr 2015.
Gleichzeitig verließen aber auch 479.000 Menschen das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland. Dies sei die größte Abwanderzahl seit der Gründung der BRD, so die Statistikstelle. Damit gab es etwa 106.000 oder 28,7 Prozent mehr Fortzüge als 2015 (372.308).
Bleibt unter dem Strich eine positive Bilanz: Insgesamt 59.575 mehr Menschen kamen nach NRW als es verlassen haben.
Übrigens: 369.666 Personen zogen 2016 aus dem Ausland nach NRW. 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskatastrophe, waren es noch 485.047 Menschen. Die meisten Zuwanderer kamen 2016 aus Rumänien (45.067), Polen (36.042) und Syrien (24.436). Allerdings kamen auch 39.370 Menschen aus dem Ausland nach NRW, bei denen die Herkunft unklar ist!
Umgekehrt verließen 313.000 Menschen NRW in Richtung Ausland. Die häufigsten Zielländer waren Rumänien, Polen und Albanien. „Von 86.170 Personen – darunter 45.246 Nichtdeutsche – lag keine Angabe zu einem Zielgebiet ihres Fortzuges vor“, teilte die Statistikstelle mit.
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