Pünktlich geliefertes Propagandamaterial aus Syrien soll Folterregime „beweisen“

von Michael Winkler

In Syrien herrscht ja so ein brutales Folterregime…

Jetzt gibt es Beweise: Ein syrischer Polizist, der geflohen ist, hat Photos mitgebracht, die schrecklich zugerichtete Leichen zeigen. Irgendein Brite hat das mit den Worten kommentiert, diese Bilder sähen aus, als stammen sie aus deutschen Konzentrationslagern. Damit soll natürlich jeder Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage ausgeschlossen werden, allerdings widerspricht das den Augenzeugenberichten zahlreicher Überlebender, wonach die Juden direkt vom Bahnsteig in die Gaskammern getrieben wurden, mithin für Folter und Verstümmelungen gar keine Zeit gewesen ist. Aber vielleicht gibt es in Großbritannien andere Überlebende, die andere Augenzeugenberichte abgeliefert haben.

Betrachten wir nun die unerbauliche Geschichte aus Syrien näher. Wer in einem Foltergefängnis arbeitet, muß das Vertrauen des Regimes besitzen, also jahrelang mitgefoltert haben. Weiterhin macht sich jemand, der Beweisphotos aufnimmt, höchst verdächtig. Die Photos sehen sehr professionell aus, gut ausgeleuchtet und aus einer guten Perspektive aufgenommen, so, als hätte der „Polizist“ nicht befürchten müssen, dabei erwischt zu werden. Anschließend kann er sich, mit allen Aufnahmen, in aller Ruhe absetzen, unbehelligt durch die Linien der Terroristen.

Ja, das ist der Stoff, aus dem Hollywood Filme macht.

Wahrscheinlicher hört sich folgende Version an:

Die Terroristen haben ihre eigenen Folteropfer abgelichtet, in aller Ruhe. Die Opfer sind Regierungssoldaten, Christen, Verräter – also so ziemlich alles, was den Terroristen im Weg war. Fachkundig zu Tode gebracht, zur höheren Ehre Allahs. Danach hat man die widerwärtigsten Photos herausgesucht, am Computer noch ein wenig aufgebösert, und alles auf saubere Datenträger aufgespielt. Am Ende hat sich einer der Terroristen auf den Weg gemacht, um diese Kunstwerke in den Westen zu bringen. Jetzt werden uns die Bilder der Terroristenopfer als jene Assads untergeschoben.

Eine obskure Organisation in London, die sich hochtrabend „Human Rights Watch“ nennt, hetzt gegen alle Länder, gegen die der Westen etwas hat. Die Menschenrechte sind überall dort gefährdet, wo der Westen gegenteilige Interessen hat, ob nun in Rußland, China, Ukraine und Iran. In Merkeldeutschland, Großbritannien, USA, Frankreich und Israel gibt es natürlich keinerlei Verstöße gegen die Menschenrechte, zumindest nicht für die „Human Rights Watch“. Ich gehe davon aus, daß diese seltsame Organisation über Wohltäter verfügt, die sie finanziell und anderweitig unterstützen. Dazu gehören so ehrenwerte Organisationen wie die CIA, der Mossad, MI6, GCHQ usw. Kein Wunder, daß die dafür so wunderbares Propagandamaterial liefert.


Quelle und Kommentare hier:
http://www2.q-x.ch/~michaelw/Kommentar.html