Politische Wilderei!

Von Thomas Schlawig

Heimlicher Aufstieg der AfD – Wie die Rechten bei den Linken wildern

Nach dieser belustigenden Überschrift habe ich mich erst einmal auf die Suche nach Informationen über den  Verfasser begeben, welcher auf den Namen Gerhard Spörl hört. Wikipedia schreibt über ihn: Gerhard Spörl (* 16. März 1950 in Hof (Saale)[1]) ist ein deutscher Journalist.

Mit dem Geburtsdatum (damit fällt sein studentisches, wie berufliches Wirken in die Zeit der unsäglichen 68er, welche das Land politisch, wie moralisch gegen die Wand gefahren haben) war mir klar, wes Geistes Kind dieser „Journalist“ nur sein kann. Seine „journalistischen“ Stationen sind demgemäß erhellend. Laut Wikipedia studierte er Germanistik in Heidelberg und Mainz und promovierte mit einer Arbeit über Georg Lukács, der sich als Gegenspieler von Theodor W. Adorno verstand. Dazu einige Stationen der Person Lukács über welche er promovierte. Lukács gilt als bedeutender Erneuerer einer marxistischen Philosophie und Theorie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. […] Er war während der viermonatigen ungarischen Räterepublik 1919 stellvertretender Volkskommissar für Unterrichtswesen in der Regierung von Béla Kun. […] Während der Monate April-Juni war er als politischer Kommissar der 5. Division der ungarischen Roten Armee an allen Fronten an Einsätzen beteiligt. […] Nach dem Scheitern der ungarischen Räterepublik floh Lukács über Wien und Berlin nach Moskau, wo er dem Großen Terror knapp entging. 1941 wurde er vom NKWD vorübergehend in das Lubjanka-Gefängnis gesperrt. Zuvor hatte er sich selbst in einer, vom 4. bis 9. September 1936 stattfindenden, geschlossenen Parteiversammlung der deutschen Parteigruppe des Sowjetischen Schriftstellerverbands an einer politischen Säuberung beteiligt. […] Auf seinen Befehl hin sind mehrere Menschen ermordet worden, z. B. gab es sechs Tote bei den Erschießungen des „Massakers von Poroszló“ (Arpad Kadarkay). Bei den Kämpfen in Budapest oder bei weiteren Erschießungen sind erneut Menschen umgekommen. Wie hoch die Anzahl der durch Lukács’ revolutionäre Aktivitäten ums Leben gekommenen Menschen insgesamt ist, lässt sich nicht genau sagen. In einem am 2. Dezember 1940 in Moskau abgefassten Lebenslauf berichtete er selbst über seine damalige Lage in Ungarn:

„Die weiße Regierung Ungarns verfolgte mich wegen über 200 Mordtaten und forderte meine Auslieferung, um das Todesurteil an mir zu vollstrecken […].“

Der geneigte Leser weiß nun zumindest, um wen es sich bei der Person Georg Lukács handelt. Die weiße Regierung Ungarns hat ihn mit Sicherheit nicht verfolgt, weil sie weiß war, sondern weil der werte Herr Lukács aufgrund von über 200 Mordtaten ein Mörder war. Wie hoch die Anzahl der durch Lukács’ revolutionäre Aktivitäten ums Leben gekommenen Menschen insgesamt ist, lässt sich nicht genau sagen.

Bekannt ist dagegen, daß die Zahl der Mordopfer von Sozialisten/Kommunisten 100 Millionen weit überragen, welche sich der  Ideologie dieser Leute nicht unterwerfen wollten. Über diesen Schwerkriminellen promovierte der „Journalist“ Spörl also und das erklärt auch seine Angst vor den so genannten „Rechten“, muß er doch erkennen, daß sein „Lebenswerk“ zu Staub zerfällt. Diese Leute, die mit ihrem „Marsch durch die Institutionen“ an die Spitze Deutschlands gelangt sind, müssen nun um ihre Existenz bangen und – wenn sie sich einen „revolutionären Mörder“ zum Vorbild genommen haben – davor bangen, aufgrund irgendwelcher Verstrickungen, selbst vor Gericht zu landen. Ich erinnere an einen kriminellen „Außenminister“ namens Fischer.

Der Vize-Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Wolfgang Bosbach, sagte dem Tagesspiegel, er sei „sprachlos, dass sich die Bundesrepublik einen solchen Repräsentanten leistet“. Fischer sei „geradezu stolz“ auf seine Mitgliedschaft in der „Putzgruppe“ gewesen.

„Wer sich so verhalten hat, ist kein glaubwürdiger Repräsentant einer gewaltfreien Zivilgesellschaft.“

Nach langer (nötiger) Einleitung nun zum Artikel des „Journalisten“ Spörl, in welchem er versucht, den Spieß umzudrehen. Von der Linken lernen, heißt siegen lernen: Nach diesem Motto macht sich die Neue Rechte auf den Marsch durch die Institutionen. Nicht nur die Parlamente sind das Ziel, sondern auch Gewerkschaften oder die Diskurse in den Feuilletons.

Diese Zeilen entbehren nicht einer gewissen Ironie, begeben sich doch die „Rechten“ auf den rechten Weg, daß verzerrte Geschichtsbild Deutschland endlich wieder gerade zu rücken. Und es ist derselbe Weg, den die Linken (Anhänger von Mördern) einst beschritten haben, um Deutschland zu einer linken Räte-Republik zu machen, mit all ihren Säuberungen und Verbrechen, wie wir sie teils bereits erleben dürfen. Wer weiß, was sie ihren „Feinden“ außer Zensur, Verhinderung von rechtmäßigen Demonstrationen bis hin zu Anschlägen durch ihre terroristische Speerspitze Antifa noch alles zugedacht haben?

Der nächste Abschnitt beginnt bereits mit einer Panne, denn Herr Spörl schreibt dort von stattfindenden Betriebswahlen. Einen Betrieb kann man nicht wählen, wohl aber einen Betriebsrat und darum geht es ihm offenbar. Der  „demokratische Journalist“, der über einen revolutionären Mörder promovierte, beklagt darin, daß sich so genannte „Rechte“ an einem demokratischen Grundrecht, nämlich Betriebsratswahlen beteiligen.

So schreibt er, Zitat:

Bei Daimler tritt in den Standorten Untertürkheim, Rastatt und Wörth die Gruppe „Zentrum Automobil“ an. Am Stammwerk Untertürkheim stellt sie schon vier von 45 Betriebsräten, also knapp zehn Prozent und bald könnten es mehr sein. […]Bei BMW in Leipzig tritt eine „Interessengemeinschaft Beruf und Familie“ auf. Bei Opel in Rüsselsheim und bei Audi gibt es ähnliche Gruppen, die für Aufsehen sorgen.

Ich verstehe die Aufregung des Herrn Spörl nicht, denn wenn diese „Gruppen“ und „Interessengemeinschaften“ gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verstießen, würden sie zu den Betriebsratswahlen nicht zugelassen sein. So einfach ist das.

 In Deutschland sind Gewerkschafter meistens links – ich würde sagen: linkskonservativ. Diese neuen Gruppen sind aber entschieden rechts. Bei Daimler ist Oliver Hilburger der Organisator, er trat vorher für die Christliche Gewerkschaft Metall an, war Gitarrist in einer rechtsextremen Band und bewegt sich geschmeidig in den intellektuellen Zirkeln der Neuen Rechten.

Es ist schon ein Widerspruch in sich, wenn er schreibt, daß in Deutschland Gewerkschafter meistens links – ich würde sagen: linkskonservativ sind, denn die Begriffe links und konservativ passen nicht zusammen. Links ist links und konservativ ist die Mitte. Da nun allerdings „C“DU/“C“SU unter einer gewissen Merkel diese Mitte verlassen haben und nach links gerückt sind, hat diesen Platz die AfD eingenommen. Wer einen angestammten Platz ohne Not aufgibt und ein Vakuum bereitet,  muß sich nicht wundern, wenn eine andere Partei diesen Platz einnimmt. So einfach ist das. Im übrigen sind die Gewerkschaften/Gewerkschafter in Deutschland seit einiger Zeit weder links, noch linkskonservativ, sondern nur noch linksradikal.

Anders kann man es nicht bezeichnen, wenn ein „breites, demokratisches Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Kirchen“ etc. zu Demonstrationen und Protesten gegenüber Andersdenkenden aufruft und an ihrer Spitze die Antifa laufen läßt, welche jede andere Meinung mit Terror und  Anschlägen zu unterbinden versucht. Funktionäre und Mitglieder der AfD können ein Lied davon singen, ohne von den Strafverfolgungsbehörden gehört zu werden.

Nochmals, auch wenn es den „Demokraten“ der Einheitsparteien nicht gefällt, die AfD ist eine demokratische Partei, sonst wäre sie zu keiner Wahl zugelassen worden. So einfach ist das. Wie es z.B. um den „Demokraten“ Maas bestellt ist, ist eine Zumutung für jedes Land. Außer Deutschland, denn wie kann es sein, daß der „Justizminister“ linksradikalen Kriminellen hinterherläuft, oder ein Konzert einer linksradikalen Band in höchsten Tönen lobt? Dazu schrieb ich bereits am 12.09.2017 hier:

„Eine Frage, Herr Maas. Der Pegida wird ja vorgeworfen, Rechtsradikale in ihren Demonstrationen zu dulden – Sie demonstrieren heute gemeinsam mit Linksradikalen, wie geht das?“ Der Justizminister schaut sich erstaunt um. „Wieso, wo sind denn welche?“ Na, gleich hinter Ihnen, schauen Sie, da steht die Antifa. Er schüttelt den Kopf. „Ich habe hier meine SPD-Fahne und meine IG-Metall-Fahne, ich kann nicht jeden kennen, der hierhin kommt.“

Herr Maas scheint sich in dieser kriminellen Gesellschaft äußerst wohl zu fühlen. So schrieb er, Zitat: Tolles Zeichen gegen Fremdenhass und Rassismus. Danke #Anklam.
Danke 
Feine Sahne FischfiletAndreas FregeMarteria und allen anderen!

Über die hochgelobten von Feine Sahne Fischfilet ist bekannt, Zitat: „Über Polizisten singen sie zum Beispiel: „Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen und schicken den Mob dann auf euch rauf. Die Bullenhelme – sie sollen fliegen. Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein und danach schicken wir euch nach Bayern, denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.“  Die Frage muß erlaubt sein, was dies mit „Fremdenhaß“ und „Rassismus“ zu tun haben soll?

„Vier der Bandmitglieder sind zudem wegen linksextremistischer Gewalttaten von polizeilichen Ermittlungen betroffen gewesen. Die Tatvorwürfe reichen von Bedrohung, Nötigung, Landfriedensbrüchen (z.T. in besonders schweren Fällen) bis hin zu gefährlicher Körperverletzung.“

„Deutschland ist scheiße – Deutschland ist Dreck! Gib mir ein „like“ gegen Deutschland! (…) Deutschland verrecke, das wäre wunderbar!“ 

Mit diesem widerlichen Schmutz umgibt sich der „Justizminister“, statt dafür zu sorgen, daß diese Terroristen wegen Volksverhetzung angeklagt werden.

Während sich der „Justizminister“ des Landes unter eindeutig Linksradikalen tummelt und deren Haß auf seinen „Arbeitgeber“, nämlich Deutschland teilt, sorgt sich der „Journalist“ Spörl: Bei Daimler ist Oliver Hilburger der Organisator, er trat vorher für die Christliche Gewerkschaft Metall an, war Gitarrist in einer rechtsextremen Band und bewegt sich geschmeidig in den intellektuellen Zirkeln der Neuen Rechten.

Aus seiner Sicht sind die Gewerkschaften vom System gekauft und verraten die Interessen der Arbeiter. So haben die Frankfurter Spontis geredet, als sie in den Siebzigerjahren „beim Opel“ Unterwanderung betrieben.

Nicht nur aus seiner Sicht sind die Gewerkschaften vom System gekauft und verraten die Interessen der Arbeitgeber. Nicht umsonst haben die Gewerkschaften immer mehr Austritte zu verzeichnen. Dagegen gehen sie dann ganz in linker, krimineller Manier vor. BMW-Mitarbeiter berichten: Der Betriebsrat drängt Leiharbeiter, in die IG Metall einzutreten, und droht Austrittswilligen mit Jobverlust. Jetzt regt sich Widerstand. Es sind also nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch die Betriebsräte, welche die Interessen der Arbeitnehmer verraten, indem sie sich auf die Seite der Arbeitgeber schlagen.

Was sich derzeit in der deutschen Automobilindustrie abspielt, habe ich im Wirtschaftsteil der „Süddeutschen Zeitung“ gelesen, die Daimler-Chef Dieter Zetsche so zitiert: „Wir verfolgen diese Entwicklung mit Sorge. Das lässt uns nicht kalt.“

180.000 Betriebsräte gibt es in Deutschland, weshalb der DGB sagt, diese Rechten seien doch nur eine kleine, radikale Minderheit. Na ja, bei der Bundestagswahl im September wählten 15 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder die AfD. Das ist wie der Einbruch in eine friedliche Familie, die sich über viele Jahre schön eingerichtet hat und jetzt nicht wahrhaben will, dass es mit dem Idyll vorbei ist. 

So ist das. Nachdem eine gewisse Merkel 2013 sagte, „Wir ignorieren die AfD einfach, dann hat es sich schnell erledigt“, kommt  immer mehr das böse Erwachen bei den „Demokraten“, die nun um ihre Macht bangen. Auch in den Vorstandsetagen geht die Angst vor nicht mehr ganz so pflegeleichten Arbeitskräften um. Herr Zetsche hat sich zu Beginn der „Flüchtlingswelle“ so sehr auf die neuen Arbeitnehmer und ein neues Wirtschaftswunder gefreut, aber ausgerechnet diese Klientel hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil diese Leute einfach arbeitsunfähig und vor allem arbeitsunwillig sind. Damit hätten sie so gut zu „seinem“ Konzern gepaßt. Billig und frei von jeglicher Intelligenz wären sie der ideale, leicht lenkbare und nicht aufmüpfige Arbeitnehmer gewesen. Aber dieser Traum ist geplatzt.

Weiterhin ist dem Herrn Spörl auch ein Interview mit der Münchner Genderforscherin Paula-Irene Villa, die in München lehrt, aufgefallen. Sie erzählt, dass sich über Hashtags, Internetseiten und Videos Feministinnen äußern, die nicht dem klassischen Muster entsprechen: links, emanzipatorisch, international. Stattdessen sind sie rechts, national und konservativ. Sie schreiben über Frauenverachtung und sexualisierte Gewalt, wie es eben in der Genderforschung gang und gäbe ist. Sie meinen aber nicht die Männer im Allgemeinen, sondern die Flüchtlinge, die aus ihrem fremden Kulturkreis Gewalt gegen Frauen importierten. Dagegen setzen sie: Biedermeier, Heimatliebe, Mutterstolz.

Auch in diesen Zeilen läßt sich aus jedem Wort die panische Angst herauslesen, von welcher die linken Deutschland-Hasser befallen sind. Und ich kann nur sagen, es wird allerhöchste Zeit, daß diese Schmutzfinken und Nestbeschmutzer endlich zum Teufel gejagt werden. Besser spät als nie. Aber ich befürchte trotz allem, daß bis dahin noch ein weiter und vor allem gefahrvoller und auch blutiger Weg zu beschreiten ist, denn wie hieß es doch so treffend: Das ist wie der Einbruch in eine friedliche Familie, die sich über viele Jahre schön eingerichtet hat und jetzt nicht wahrhaben will, dass es mit dem Idyll vorbei ist.  Kampflos werden sich diese Leute nicht aus ihrem Idyll vertreiben lassen.

Man kann sich darüber wundern oder das Neue ideologisch als „Feminismus mit rassistischen Ressentiments“ entlarven, wie es Paula-Irene Villa vormacht. Man kann aber auch erstaunt feststellen, wie sich rechtes Denken und Handeln hineinfrisst in das, was bei ihnen „das System“ heißt, womit sie Institutionen wie Gewerkschaften und Parlamente meinen, und natürlich auch in das, was Linksliberale „den Diskurs“ nennen.

Sie fühlen sich ertappt und das ist ihr großes Dilemma, wollten doch die 68er alles anders und vor allem besser als die „miefige Nazi-Generation“ machen. 50 Jahre später entpuppen sie sich als die schlimmeren Neuen Nazis, die alles unter ihre Knute gebracht haben und andere Meinungen bis auf´s  Blut bekämpfen. Ich erinnere an die Worte von Dr. Lyle Rossiter und seine Definition des Gutmenschentums: fixe Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.n

Genau dort liegt die Gefahr vor diesen Irren. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen. Wir werden es noch zu erleben haben und der Artikel des „Journalisten“ Spörl dürfte genau diesen Zweck verfolgen.

Was tut sich da? Sind wir abgelenkt? Ich habe mich gefragt, warum wir eigentlich so fasziniert sind vom Menschendrama in der SPD, von der Frage, warum der Sigi (Gabriel) stinksauer auf den Martin (Schulz) war, warum der Martin alles aufgeben musste und die Bätschi-Andrea aus der Asche immer höher aufstieg, weil die Jungs rechts und links von ihr niedersanken wie ehedem bei Angela Merkel – die es sich allerdings nicht nehmen ließ, persönlich zu meucheln. Wofür ist das Menscheln ein Symptom?

Der erhellende Begriff lautet „Entleerung“: Die Sozialdemokratisierung der CDU hat nicht nur die CDU entleert, sondern auch die SPD. Deshalb wissen wir nicht mehr, was das Christlich-Konservative an der CDU ist und wofür die SPD steht. Weil das so ist, müssen sich beide Parteien neu definieren. Sie müssen sich häuten, anknüpfen an den Zeitgeist, wie man früher sagte – näher an die Menschen heranrücken, wie man heute sagt.  H

Meines Wissens war es Helmut Kohl, der 1983 einmal sagte: „Die Grünen wollen eine andere Republik“. Das ist der Punkt und die Sozialdemokratisierung der „C“DU  ist nur ein weiterer Beleg dafür. Allerdings hat es die „C“DU damit nicht bewenden lassen und ist unter Merkel grüner als die Grünen selbst geworden. „Entleerung“ ist schon treffend formuliert, aber damit ist es nicht getan. Wer noch halbwegs bei Verstand ist, weiß was christlich-konservativ bedeutet und das es nichts mehr mit der „C“DU zu tun hat. Ebenso weiß derjenige, wofür die SPD steht, nämlich für nichts außer Macht, Posten, Pöstchen, Dienstwagen etc. Und weil das so ist, müssen sich die Parteien nicht neu definieren, sondern dorthin verschwinden, wohin sie als Wahlverlierer gehören; auf den Müllhaufen der Geschichte.  Nein, Sie müssen sich (nicht) häuten, anknüpfen an den Zeitgeist, wie man früher sagte – näher an die Menschen heranrücken, wie man heute sagt. Zeitgeist war in diesem Land schon genug. Genau das haben die Menschen erkannt. Ob es den, auf einem anderen Stern wohnenden „Politikern“ gefällt oder nicht. Die Zeit wird über sie hinweggehen.

 „Entleerung“ ist der Schlüsselbegriff für die Misere der beiden ehemaligen Volksparteien. Norbert Röttgen spricht von der „inhaltlichen Entleerung“ der CDU und macht die Kanzlerin dafür verantwortlich. In den Talkshows benutzen die Teilnehmer den Begriff mit schöner Selbstverständlichkeit. Woher stammt er eigentlich? Ja, das ist wirklich interessant, er stammt von Alexander Gauland, der in seinem ersten, langen Leben der klügste Analytiker des europäischen Konservatismus war und heute als klarsichtiger Renegat in der Wunde der CDU stochert. Entleerung ist die Voraussetzung für den Erfolg der AfD.

War Herr Röttgen nicht einer derjenigen, die die „inhaltliche Entleerung“ aus reiner Liebedienerei zu Merkel mit betrieben haben? Verlassen mit ihm die Ratten das sinkende Schiff? Dreht hier jemand das berühmte Mäntelchen in den ebenso berühmten Wind um politisch wenigsten einigermaßen mit heiler Haut davon zu kommen? Die Zeit ist vorbei. Viele Menschen haben erkannt, welche widerliche politische Kaste sich da zusammengerottet hat um dem Land zu schaden statt gemäß ihres Amtseides zu dienen. Jeder,  in dieses System Merkel verstrickte „Politiker“ ist zutiefst belastet und deshalb nicht mehr tragbar. Das macht den Erfolg der AfD aus.

Was sich in diesen Tagen politisch ereignet, lässt sich auch so deuten: Die kulturelle Hegemonie der 68er-Generation läuft aus, die Protagonisten sind schon länger in Pension, an den Schulen, in den Zeitungen, in der Politik. Der Höhepunkt war 1998, als Rot-Grün der Ära Kohl ein Ende bereitete. Die Machtübernahme begleitete der Chor der 68er in den Medien. Vorbei war es mit der goldenen Zeit sieben Jahre später im Jahr 2005. Seither dominieren die Schröder-Diadochen zunehmend glücklos in der SPD und die Fischer-Diadochen zunehmend brav bei den Grünen.

Es wird Zeit, daß auch die Nachfolger von Schröder und Fischer endlich aus ihren Ämtern und Positionen gejagt werden, um Deutschland einen Neubeginn zu ermöglichen.

Deshalb fiel es Angela Merkel leicht, mit der SPD zu regieren, die Weltfinanzkrise zumindest national zu meistern, die Kernenergie auslaufen zu lassen (das klassisch rot-grüne Projekt) und die Flüchtlinge 2015 aufzunehmen (auch ein linksliberales Menschenrechtsprojekt). Allerdings war sie so mit der Entleerung der SPD beschäftigt, dass sie etwas übersah: Die Aufladung rechts von der Union.

 All das sind Dinge, die der geistig gesunde Steuerzahler eben nicht mehr hinnehmen will und wird. Die Weltfinanzkrise wurde nicht (national) gemeistert, sondern lediglich auf Kosten der Sparer verschoben und durch die Griechenland-Hilfe noch explosiver gemacht. Das ideologisch begründete auslaufen lassen der Kernenergie war überflüssig und hat seitdem dem Steuerzahler Milliarden an ebenso überflüssigen Kosten auferlegt. Die Aufnahme von „Flüchtlingen“ mag ein linksliberales Menschenrechtsprojekt sein, es ändert allerdings nichts an der Tatsache, daß damit nationales, wie internationales Recht gebrochen wurde, welches ebenso zu Lasten des Steuerzahlers geht. „Nichts, dem die Gerechtigkeit mangelt, kann moralisch richtig sein“, sagte bereits der römische Staatsmann Cicero vor über 2000 Jahren.

Was wir heute erleben, ist der Versuch der Neuen Rechten, ein Vakuum zu besetzen. Die AfD ist nicht nur ein politisches Phänomen, sondern auch ein kulturelles Projekt. Der „Spiegel“ machte sich verdient, als er unvoreingenommene Reporter zu Götz Kubischek und Jürgen Elsässer schickte, die deren Gedankenkreis präzise beschrieben und analysierten. Kubischek ist die Spinne im Netz mit einem Verlag, mit einem Thinktank und einem Schulungszentrum.

 Ich habe bereits oben beschrieben, daß mit dem nach links rücken der „C“DU ein Vakuum eröffnet wurde, welches durch die AfD logischerweise besetzt wurde. Über das Stadium des VERSUCHES ist es bereits hinausgegangen. Und man kann, durch „unvoreingenommene Spiegel-Reporter“  (gibt es die überhaupt???) noch so sehr beschreiben und analysieren, wahlweise auch wüten oder verteufeln; was wir heute erleben, läßt sich mit einigen wenigen Worten zusammenfassen: „Die Menschen haben einfach die Schnauze voll“. Sie haben begriffen, daß die „Politik“ Merkels in den Untergang führt, führen muß. Über Götz Kubischek schreibt Spörl, der Verehrer des Mörders Lukács, folgendes, Zitat: Er ist kein Nazi, sondern ein Romantiker, der vom alten Preußen und einem saturierten Deutschland ohne ethnischen Pluralismus träumt, was heißt: ohne Muslime. Elsässer gibt „Compact“ heraus, ein rechtes Magazin. Von weit her ist er gekommen, aus einer linken Sekte über „Konkret“ und „Junge Welt“ bis in den Dunstkreis der AfD.

Es ist köstlich zu sehen, wie man in seiner Not und Angst über diejenigen einstigen Verbündeten herfällt, die den Absprung aus diesem kriminellen Milieu geschafft haben und zur rechten Zeit wach geworden sind. Auch hier gilt, besser spät, als nie. Er ist kein Nazi, sondern ein Romantiker, der vom alten Preußen und einem saturierten Deutschland ohne ethnischen Pluralismus träumt, was heißt: ohne Muslime. Was ist daran auszusetzen? Deutschland ist das Land der Deutschen und wer hierherkommt, hat sich an Sitten und Gebräuche und vor allem an die Gesetze zu halten. Wer das nicht tut/tun will, hat zu gehen. So einfach ist das. Und wer das nicht begreifen will, wird früher oder später von denjenigen hinweggefegt, die das Land lieben und die Gesetze achten.

Deutschland ist heute rechter als vor 2015. 2015 ist ein Wendepunkt. Darüber kann man sich empören, darüber kann man wüten, man muss auch aufspießen, was Figuren wie Björn Höcke oder André Poggenburg im Altnazi-Sprech von sich geben. Nur kann man sich die Rechten nicht wegwünschen. Sie sind da, sie haben Auftrieb, sie breiten sich aus und bald dürften sie auch in Bayern im Landesparlament sitzen und die absolute Mehrheit der CSU unmöglich machen.

 Es ist völlig richtig, daß 2015 ein Wendepunkt darstellte und das beweist, daß wie bereits erwähnt, die Menschen die Schnauze voll haben. Über das „Altnazi-Sprech“ von Björn Höcke oder André Poggenburg lasse ich mich nicht aus, aber die Frage muß erlaubt sein, ob es nicht asozial von grünen „Politikern“ ist, hinter Transparenten der linken, kriminellen und terroristischen  Antifa herzulaufen, auf denen steht, „Deutschland verrecke“ und Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“?  „Politiker“, die wie im Fall des Bundestagsvizepräsidenten Roth von diesem „miesen Stück Scheiße Deutschland“ mehr als fürstlich alimentiert werden.

Der §90a StGB (Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole) besagt: […] wer die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Reale Veränderungen erreichen die Politik immer zuletzt. Vorher prägen sie sich innerhalb der Gesellschaft aus. Als die Grünen in die Parlamente einzogen, hatten sie sich kulturell in der Ökologie-, Antikernkraft- und Frauenbewegung verankert. Gerade deshalb schlug ihnen Verachtung und Empörung aus den etablierten Parteien entgegen. Das stärkte sie. Der Marsch durch die Institutionen dauerte lange und veränderte sie dann auch.

 Das reale Veränderungen die „Politik“ immer zuletzt erreichen, liegt daran, daß die am Stuhl klebenden nicht verstehen wollen, daß ihre Zeit vorbei ist. Die Vergangenheit hat es oft genug bewiesen. Man will sich einfach nicht aus dem Idyll vertreiben lassen. Zu schön sind Bequemlichkeit und Vorzüge, als sich diese Annehmlichkeiten vom Pöbel nehmen zu lassen. Viel größer wiegen aber andere Argumente diesem Pöbel nicht nachzugeben. Da man hoch zu Roß sitzend meinte, es ginge immer so weiter, hat man, wie Merkel 2015 gemeint, sich über alle Gesetze und Regeln hinwegsetzen zu können; der erlauchte Kreis der Verschwiegenen machte es möglich. Da nun allerdings politische Veränderungen anstehen, besteht die Gefahr, daß so manche Schweinerei an die Öffentlichkeit gelangt und somit justiziabel wird. Es zeigen sich Parallelen zu dem, was derzeit in den USA an die Öffentlichkeit gelangt.

Heute machen sich die Rechten auf den Marsch durch die Institutionen. Sie ernten Wut, Empörung, auch Hass. Dadurch fühlen sie sich bestätigt. Ich bin wirklich gespannt, wie die Betriebsratswahlen im Frühjahr ausgehen werden. Es lohnt sich, die Debatten innerhalb der Neuen Rechten und mit den Linken zu verfolgen. Die Rechte hat die Geschichte der deutschen Linken studiert und kopiert sie.

 Dazu kann ich nur sagen, „Was des einen sin Uhl, ist des anderen sin Nachtigall“.  Wut, Empörung, auch Hass ernten sie allerdings nur durch diejenigen, die etwas (alles) zu verlieren haben, wie seinerzeit Honecker, Ceaucescu und Konsorten. Nicht zu vergessen diejenigen, die diesen Gestalten auf den Leim gegangen sind. Aus welchen Gründen auch immer. Und nein, die „Rechte“ muß die Geschichte der deutschen Linken nicht kopieren. Sie muß nur auf Recht und Ordnung und vor allem den gesunden Menschenverstand setzen. Alles andere würde sie zu Komplizen der Linken und somit ebenso überflüssig machen.

Die Neue Rechte steht am Anfang, sie ist, wie Gauland sagt, ein „gäriger Haufen“, der sich verändern wird. Die AfD ist jetzt erst einmal dort angekommen, wo die Grünen 1983 ankamen: im Bundestag. Sie werden gären, sie werden sich verändern. Das demokratische System (hier ist der Begriff angebracht) hat bisher noch immer läuternd auf neue Phänomene eingewirkt.

Immerhin hat der Schreiberling erkannt, daß die AfD im Bundestag angekommen ist. Der linke Einheitsparteien-Filz hat alles daran gesetzt es zu verhindern. Genützt hat es nichts, im Gegenteil, jede Attacke, jede Verunglimpfung und Diffamierung hat sie nur stärker gemacht. Das demokratische System (hier ist der Begriff un-angebracht), wird dem auch nichts entgegen zu setzen haben, weil es dieses demokratische System nicht mehr gibt. Ein System, welches eine neue Partei bekämpft, weil sie eine Konkurrenz darstellt, kann nicht als demokratisch bezeichnet werden.

Die Parteien, denen wir viele Jahre vertraut haben und die uns jetzt mit ihrem Menscheln nerven, scheinen verstanden zu haben. Wenn es gut geht, nehmen sie den kulturellen Kampf gegen die Neue Rechte auf. Wer will, kann sie darin unterstützen, zum Beispiel bei der nächsten Wahl.

 Es ist ein Irrglaube zu denken, daß die Parteien, denen wir viele Jahre vertraut haben, verstanden hätten. Es geht nur um die Angst, auf dem Müllhaufen der Geschichte zu landen. Wie sagte der einstige Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Heide Simonis nach dem politischen Aus: „Und was wird jetzt aus mir?“ Für viele „Politiker“ der Einheitsparteien dürfte das politische Aus in einem Desaster enden und somit existenzbedrohend sein. Man denke an verkrachte Existenzen ohne Schulabschluß und/oder berufliche Praxis wie Roth, Göring-Eckert, Nahles, Maas usw.

Sie klammern sich wie der Ertrinkende an den Strohhalm und verkaufen es dem Wähler als Sorge um Deutschland, (dieses miese Stück Scheiße). Sie werden den kulturellen Kampf gegen die Neue Rechte aufnehmen (wollen), aber sie werden in verlieren.  Und nachdem was die Parteien durch alle Lager nach der vergangenen Bundestagswahl geboten haben, dürfte es bei der nächsten Bundestagswahl nur noch zur Statistenrolle reichen. Damit dürfte dem Leiden dieses Landes endlich ein Ende bereitet sein. Mit dem Parteien-Filz dürfte dann auch so mancher „Journalist“ sein Waterloo finden und dieses scheint dem „Journalisten“ Spörl allmählich aufzugehen. Man kann ihm, um dieses zu genießen, nur ein langes Leben wünschen.

Nachtrag: Gestern wurde bekannt, daß die AfD erstmals in einer bundesweiten Umfrage die SPD überholt hat. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild-Zeitung kam die Partei auf 16 Prozent und gewann damit einen Punkt gegenüber der Vorwoche. Die Sozialdemokraten verloren einen Punkt und erzielten 15,5 Prozent – der schlechteste Wert für die Partei seitdem die Umfrage erhoben wird. Wenn diese Zahlen so hochoffiziell bekanntgegeben werden, ist davon auszugehen, daß das wahre Ergebnis noch verheerender ausgefallen ist. Der Osten scheint das zu bestätigen. Die AfD dagegen ist in Ostdeutschland nun fast so stark wie die CDU. Die AfD kommt dort auf 25 Prozent, die Christdemokraten auf 26 Prozent. „Im Osten droht die AfD die CDU als Volkspartei abzulösen, die SPD hat sie längst überholt“, sagte Emnid-Experte Torsten Schneider-Haase.

 Somit dürfte der Wunsch des linken Spörl nicht Erfüllung gehen, wenn er sagt, Zitat:  Die Parteien, denen wir viele Jahre vertraut haben und die uns jetzt mit ihrem Menscheln nerven, scheinen verstanden zu haben. Wenn es gut geht, nehmen sie den kulturellen Kampf gegen die Neue Rechte auf. Wer will, kann sie darin unterstützen, zum Beispiel bei der nächsten Wahl.

Eher ist damit zu rechnen, daß diese Parteien schneller überflüssig geworden sind als deren realitätsverweigernde Führer überhaupt begreifen können. Sie werden von den realen Geschehnissen überrollt werden.  Darauf mein Wort.

„Die höchste Ehre, die einem Menschen zuteil werden kann, ist die, wegen der Liebe zu seinem Volke, von seinen Feinden gehaßt zu werden“

Erich Limpach (1899-1965), dt. Schriftsteller, Dichter und Aphoristiker


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/02/21/politische-wilderei/