Neulich beim BIZ: „Nur 40.000 statt 1,5 Millionen freie Stellen“

von Aufgewachter

Es war einmal ein kleiner frecher Junge, der wollte nie gehorchen und nur widerwillig lernen. Da es für ein Abschlusszeugnis nie gereicht hatte und auch die Bundeswehr ihn nicht haben wollte, wurde er vom Berufsinformationszentrum (BIZ) eingeladen und befragt, was er denn mal gerne machen würde.

„Auf keinen Fall arbeiten“,

war seine Antwort. Seit dem sitzt er, wie rund 120.000 Arbeitsverweigerer auch, völlig sanktionsfrei bei der Agentur für Arbeit in Nürnberg als Arbeitsvermittler mit BAT Ia brutto 3.833,99 Euro/Monat zuzüglich Sanktionsprämien vor einem Computer, der völlig automatisch arbeitslose Menschen schriftlich vorlädt, um vermeintliche Arbeitsverweigerer ausfindig zu machen und ihnen die finanzielle Lebensgrundlage zu entziehen in einer Welt in der die Maschinenarbeit den Mensch als Arbeitskraft fast vollständig ersetzt hat.

Wer von Euch also aus gesundheitlichen Gründen keine Kraft mehr hat sich Vermittlungshemmnisse und die sich daraus obligatorisch ergebenen „Bildungsmaßnahmen“ unter die Weste jubeln zu lassen, dem empfehle ich ganz dringend diesen Notfallschritt, wirkt IMMER und SOFORT und ist quasi der Thor-Hammer par excellence also der Royal-Flush und somit das höchste Blatt im Poker-Spiel gegen die Arbeitslosenindustrie der Menschenschinder-Sekte und der ultimative Dauer-Schutzschild zur präventiven Sanktionsvermeidung, also zur präemptiven Abwehr von willkürlichen Leistungskürzungen per Sanktionsbescheide durch völlig durchgeknallte und weltabgewandte Jobcenter-Mitarbeiter, wie Arbeitsvermittler und Fallmanager, die immer noch mithilfe ihrer Online-Datenbank https://jobboerse.arbeitsagentur.de, in ihrer virtuellen Stellenmarkt-Simulation leben.

Da nämlich nur knapp 40.000* der vermeintlichen 1,5 Millionen Stellenangebote überhaupt tatsächlich abrufbar sind und alle Möchtegern-Arbeitsvermittler praktisch so eine Art PC-Game der Jobcenter-TYCOON spielen, darüber hinaus an eine Vollbeschäftigungs-Illusion glauben die aber auch rein gar nichts mehr mit der Realität auf dem sogenannten „Arbeitsmarkt“ gemein hat, also folglich überhaupt nicht mehr wissen, was sie da im Jobcenter außer als zwangsneurotischer Grundgesetz-Allergiker respektive SGB-II-Fanatiker mit Leistungs-Missbrauch-Paranoia und Sanktionsvermittler mit vorher festgelegter Sanktionsquote eigentlich anderes tun, als entweder für eine korrupte und kollaborierende Zeitarbeitsindustrie oder für die Sanktionsindustrie oder für die Arbeitslosenindustrie zu arbeiten. Möge der Gott des SGB II an welche Jobcenter-Mitarbeiter immer noch glauben, ihrer armen Seele gnädig sein.

Menschen für die der Notfallschritt nicht in Betracht kommt, aber sich daran erquicken können mit einer gewissen Art von innerer Arroganz und Schadenfreude die Unwissenheit und Inkompetenz der Mitarbeiter der Jobcenter und Maßnahmeträger für sich zu nutzen, um ungestraft einer Bildungsmaßnahme fernzubleiben, um seine persönliche Freiheit zu behalten, anstatt in einer Verwahranstalt die Zeit sinnlos abzusitzen, ist dieser ausführliche und humorvolle Leitfaden gedacht.

Das Wissen in diesem Leitfaden übersteigt jenes eines Arbeitsvermittlers oder Fallmanagers des Jobcenters oder Mitarbeiters eines Maßnahmeträgers bei vorsichtiger Schätzung, um das 10.000 fache.

Nutze es deshalb weise und bleib stets freundlich zu allen Menschen und Du wirst für immer zu den sanktionsfreien Erwerbslosen gehören. Habe keine Angst und teile das Wissen mit unseren lieben Mitmenschen damit das Ausbeuter-System der Menschenschinder-Sekte und das Sanktions-Terror-Regime aus Nürnberg möglichst rasch, wie ein Kartenhaus, in sich zusammen fallen kann.

* Die Quantität der vermeintlichen Stellenangebote soll sich nach eigenen Angaben zufolge zwischen 750.000 und 1.500.000 Stellenangeboten bewegen. In der Realität dürften jedoch nicht mehr als 40.000 Stellenangebote auffindbar sein, da sich pro Suchanfrage nur maximal 20 Seiten mit jeweils 20 Ergebnissen pro Seite für rund 99 PLZ-Bereiche aufrufen lassen. Eine Angabe von 750.000 bis 1.500.000 Stellenangeboten ist nicht nur irreführend und reines Wunschdenken, sondern dürfte somit eindeutig und getrost dem Genre des Science-Fiction zuzuordnen sein, um so das Heer der Erwerbslosen an den Glauben einer Vollbeschäftigung zu bewegen, aber vor allem die Bewerbungspflicht der Erwerbslosen in Verbindung mit dem Sanktionsparagraphen §31 des SGB II aufrecht erhalten zu können, weil die Agenturen für Arbeit und Jobcenter zum Selbsterhalt mit Sanktionen also dem Entzug der finanziellen Lebensgrundlage von erwerbslosen Menschen die erforderlichen Umsätze für ihre geldgierigen Geschäftsführer, Arbeitsvermittler und Fallmanager erwirtschaften.

** Die Qualität der tatsächlich 40.000 auffindbaren Stellenangebote fällt noch desaströser aus, als die Untersuchung der Stellenangebote in Bezug auf die Quantität. Telefonisch gaben drei Viertel der normalen Arbeitgeber an, daß sie das Stellenangebot nicht mehr vakant hatten und bei einem Viertel das Stellenangebot nie verfügbar war, sprich das Schein-Stellenangebot als kostenneutrale Eigenwerbung eingestellt wurde. Bei den Personaldienstleistungen verhält es sich genau umgekehrt. Hier waren drei Viertel der Stellenangebote angeblich immer noch offen und ein Viertel nicht mehr frei, also wieder Eigenwerbung, weil die Jobcenter-Mitarbeiter schlicht zu faul waren das Stellenangebot aus der Jobbörse ordnungsgemäß auszutragen. Offiziell heißt es natürlich dann wieder, daß die Arbeitgeber es vergessen hätten das Stellenangebot aus der Jobbörse-Arbeitsagentur herauszunehmen oder es versäumt hätten beim Jobcenter-Mitarbeiter anzurufen.

Doch wer jetzt vorzeitig Luftsprünge machen möchte, weil drei Viertel der Zeitarbeitsunternehmen das Stellenangebot noch vakant hatten, den muß ich auch hier wieder leider enttäuschen, insbesondere dann, wenn die Personaldienstleistungen sogenannte Kollaborationspartner der Jobcenter sind.

Diese kollaborierenden Personaldienstleistungen haben in Wirklichkeit oftmals überhaupt gar keine echte Stelle verfügbar und suchen nur im Auftrag der Jobcenter beim Hartz IV-Opfer mit dem Denunziationsformular nach Sanktionstatbeständen und leiten diese dann an das Jobcenter weiter.

Das Jobcenter sanktioniert Dich dann und schwupps bist Du „Kunde“ der Sanktionsindustrie bei den Sozialgerichten. Irgendwie ist man immer irgendwo „Kunde“. Leutchen, besser sich im geschützten Bereich des SGB XII als „Kunde“ gesund pflegen lassen, als sich von der Menschenschinder-Sekte aus Nürnberg zum „Kunden“ der Arbeitslosenindustrie bei Maßnahmeträgern oder karikativen Sozialwarenkaufhäusern für eine total korrupte und verfehlte Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik verwerten zulassen und dabei noch kränker zu werden.

Und hier sehen wir eine ausgezeichnete Fallmanagerin umgangssprachlich auch Sanktionsvermittlerin genannt. Sie ist nicht nur hübsch, sondern auch fleissig und bekommt für ihre leistungsabhängige „Arbeit“ stolze 8.535,36 Euro brutto im Monat.

Die Agentur für Arbeit erwirtschaftet mehr Umsatz mit Sanktionen von Sozialleistungen, als mit der ursprünglichen Aufgabe der Vermittlung von erwerbslosen Menschen in Arbeit. Weil es nur 40.000 offene Stellen gibt und nicht 1,5 Millionen, wie fälschlicherweise angegeben, müssen eben über 1 Million Menschen jedes Jahr erneut streng nach dem Sanktions Gesetz Buch (SGB) sanktioniert werden, um den Umsatz zu generieren.

Das nennt man Sanktionsindustrie, denn irgendwovon müssen die 120.000 Pseudo-Mitarbeiter der Agentur für Arbeit aus 60.000 Möchtegern-Arbeitsvermittlern und 60.000 Möchtegern-Fallmanagern, schliesslich leben, da die „freie“ Wirtschaft nur 40.000 Stellen zu vergeben hat, aber nicht für Menschen mit so einer Arbeitseinstellung, wie bei der BA und ihren Jobcentern, denn dort haben wir dann tatsächlich nicht nur desolate persönliche, sowie hoffnungslose fachliche Vermittlungshemmnisse, sondern auch gleichzeitig ebenfalls noch unlösbare Matchingprobleme aufgrund der fehlenden Arbeitsplätze.


Quelle und Kommentare hier:
https://aufgewachter.wordpress.com/2018/03/25/neulich-beim-biz/