Jedes Volk muss sich seine Freiheit selbst erkämpfen

Von einem anderen gewährte Freiheit und Souveränität kann niemals den gleichen Stellenwert haben wie die eigen erkämpfte. Stolz, auch der Nationalstolz, erwächst vor allem aus dem selbst Erstrittenen, nicht aus dem, was ein anderer einem gnädig gewährt.

Jedes Volk muss sich seine Freiheit selbst erkämpfen

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass diejenigen, die es am ehesten wagen, öffentlichkeitswirksam heftige, fundamentale Kritik am Kurs der deutschen und europäischen Selbstzerstörung sowie an einer ganz bestimmten religiös-totalitären Weltanschauung zu üben, zumeist selbst Immigranten sind: Henryk M. Broder (gebürtiger Pole und Jude), Hamed Abdel-Samad (geb. Ägypter), Ayaan Hirsi Ali (geb. Somali), Imad Karim (geb. Libanese), Bassam Tibi (geb. Syrer), Sabatina James (geb. Pakistanerin), Necla Kelek (geb. Tscherkessin), Ahmad Mansour (arabisch-israelische Herkunft), Serge Menga (geb. Kongolese), Leyla Bilge (Kurdin) und viele andere mehr.

Es gibt kaum gebürtige Deutsche, die das wagen. Thilo Sarrazin ist einer der ganz wenigen, der das nicht nur ganz moderat tut, sowie Egon Flaig, David Berger, Michael Klonovsky, Vera Lengsfeld, Martin Lichtmesz und Hartmut Krauss. Das ist nicht gut, dass Deutsche dies primär anderen überlassen und hat sicherlich viel mit Feigheit beziehungsweise mangelndem Mut, mangelnder Courage zu tun. Jedes Volk muss sich seine Freiheit selbst erkämpfen, darf sie sich nicht von anderen erkämpfen oder schenken lassen. So kann kein tiefer Stolz auf das Eigene entstehen.

Was wir dringend brauchen, ist mehr Selbstbewusstsein

Ich persönlich halte den deutschen Geist noch immer für weltweit überragend, fast so wie einst der griechische Geist in der Antike, wenngleich das immer weniger wird und wohl auch gezielt abgebaut werden soll. Deutscher zu sein, ist natürlich kein Verdienst. Niemand sucht sich aus, wo er hin geboren wird, in welcher Kultur er aufwächst.

Und solche Personen wie die oben genannten, von mir sehr geschätzten, sind eine riesige Bereicherung für unser Land, für die wir dankbar sein können und stolz, dass sie zu uns gekommen sind und nicht woanders hin wollten. Solche Immigranten können wir gerne zigtausendfach aufnehmen.

Aber Deutsche sollten sich auch nicht verstecken hinter anderen. Wenn jemand etwas Kluges zu sagen oder schreiben hat, sollte er das tun und sich nicht davon einschüchtern lassen, dass Deutschen hier weniger gestattet wird als anderen. Davon müssen wir uns befreien!

Nochmals, zufällig in Deutschland als Kind von Deutschen geboren zu sein respektive als Europäer als Kind von Europäern, ist kein persönlicher Verdienst, ist im Grunde Zufall. Gleichwohl darf man stolz darauf sein, dieser wunderbaren, einzigartigen Kultur zu entstammen und muss sich vor niemandem und auch hinter keinem anderen verstecken.

Was wir dringend brauchen, ist mehr Selbstbewusstsein. Warum sonst würden zig oder hunderte Millionen Menschen gerne ausgerechnet hier her kommen wollen, wäre unser Land nicht etwas Besonderes?

P.S.

„Manche sind stolz auf ihre Unterwürfigkeit.“ – Lyman Beecher (1775 – 1863), US-amerikanischer Geistlicher

„Eigenliebe ist beginnender Stolz. Stolz ist entfesselte Eigenliebe.“ – Leo Tolstoi (1828 – 1910), russischer Erzähler und Romanautor

„Höflichkeit mit Stolz zu vereinigen ist ein Meisterstück.“ – Arthur Schopenhauer (1788 – 1860), deutscher Philosoph

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Quelle und Kommentare hier:
https://juergenfritz.com/2018/09/01/freiheit-selbst-erkaempfen/