Hauptbeschäftigung der Frau: die Familie – Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis

von Nikolaj Jolkin

Frauen stehen heute laut Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis vor der Herausforderung, dass die moderne Gesellschaft des Westens die Familie zerstört. Ihr Bedauern darüber äußerte sie in einem Gespräch mit „Sputnik“ während des Internationalen Petersburger Wirtschaftsforums.

Es werde alles dafür getan,

„dass die Frauen nur sofort arbeiten müssen. Sie müssen eine Karriere machen, und dann sollen sie mit 40 oder 50 artifizielle Befruchtung kriegen und sollen dann, wenn sie fast Großmütter sein könnten, Kinder kriegen. Ist totaler Quatsch“,

sagte sie nach der Diskussionsrunde zur Gleichheit der Geschlechter.

In Deutschland gelte man als Person der zweiten Klasse, so Prinzessin Gloria, wenn man nicht in Vollzeit beschäftigt sei.

„Wenn eine Frau zu Hause sitzt, wird ihr vorgeworfen, dass sie eine Hausfrau ist. Das ist unfair. Für Frauen ist es wichtig, ihre Hauptbeschäftigung zu schützen — die Familie. Man sagt, wir haben eine Gleichberechtigung. Diese will ich aber nicht. Ich will eine Frau bleiben und nicht wie ein Mann eingestuft werden. Ich will nicht, dass man mir einen besseren Job gibt, weil ich eine Frau bin. Wenn ich einen besseren Job doch verdiene, dann nur, weil ich die beste im Beruf bin.“

Außerdem sei es notwendig zu verstehen, dass die Familie auch eine Arbeit sei, eine tägliche und volle Arbeitsbeschäftigung.

„Wenn die Kinder mit ihrer Mutter und ihrem Vater aufwachsen, haben sie weniger psychologische Probleme, und die Gesellschaft kosten sie weniger Geld. Die Mutter ist immer für den Familienhaushalt verantwortlich und im Allgemeinen für alles in einem solchen Unternehmen, das,Familie‘ heißt.“

Nach den Bereichen im Business und der staatlichen Verwaltung gefragt, in denen die Teilnahme von Frauen am auffälligsten ist, äußerte sie:

„Frauen können alles. Sie sind die Stärkeren und leben länger. Frauen können viele Sachen auf einmal machen. Deswegen sage ich immer, lasst doch die Männer das machen, was sie machen wollen, dann haben wir Zeit für mehr Ruhe.“

Was die Führungsrolle der Frauen in der Gesellschaft im Ernst betreffe, so sei es für sie egal, wer der Chef sei — ein Mann oder eine Frau.

„Es ist eine Herausforderung für beide: Wer besser ist, der soll auch diese oder jene Arbeitsstelle erhalten. Wenn eine Frau im Beruf besser ist, ist sie berechtigt, eine Führungsposition zu bekleiden.“


Quelle und Kommentare hier:
https://de.sputniknews.com/panorama/20180527320898117-ruassland-wirtschaftsforum-petersburg-deutschland-prinzessin-gloria-von-thurn-taxis/