Grüner Straßenumbenennungswahn in Berlin

von Christian Schwochert

Wo immer linke Parteien an der Macht sind, versuchen sie die Geschichte in ihrem kranken Sinne zu zensieren. So leider auch in Berlin, wo die Grünen in Berlin-Kreuzberg planen, im Bezirk im großen Stil Straßen umzubenennen.

Unter dem Titel „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ wollen sie die „Umbenennung aller nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze“ durchsetzen. Was das für die Anwohner und die dortigen Geschäfte bedeutet, interessiert diese Partei natürlich nicht im Geringsten. Ganz abgesehen von der Tilgung der deutschen Geschichte wird es für die Bewohner der betroffenen Gegenden eine Tortur, ihre Adresszeilen ändern und sich an Neue gewöhnen zu müssen. Hinzu kommt, dass das mit Kosten und Aufwand verbunden ist; zum Beispiel wenn Restaurants ihre Webseiten, Fyler und Visitenkarten umändern müssen. Aber das dürfte die Umbenennungsfanatiker nicht interessieren.

Neben den großen, nach monarchistischen Patrioten benannten Straßenzügen York-, Gneisenau- und Blücherstraße sind laut Preußischer Allgemeiner Zeitung von den grünen Umbenennungsideen die Horn-, Möckern-, Katzbach-, Großgörschen-, Eylauer-, Großbeeren- sowie Obentrautstraße und vermutlich viele andere betroffen. Zur Begründung des Antrages in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg wird argumentiert, die Straßennamen seien heute nicht mehr angebracht angesichts der „tiefen Partnerschaft zwischen den ehemaligen Erbfeinden Frankreich und Deutschland“. Das ist natürlich absurder Quatsch, denn die Befreiung von der französischen Besatzung ist ein Teil unserer Geschichte und darauf stolz zu sein ist kein Widerspruch zu einem heute guten Verhältnis zu Frankreich!

Aber in Wahrheit geht es den Grünen ja darum, unsere Geschichte auszulöschen, damit wir identitätslose Sklaven unter ihrer Herrschaft werden.

Wir sollen keinen Glauben, kein Geschlecht, keine Herkunft und natürlich auch keine Geschichte mehr haben; alles damit diese Leute uns besser beherrschen können! Und eigentlich müssten sie, ihrer Logik folgend, dann auch den ganzen Bezirk umbenennen.

Das 1821 eingeweihte Nationaldenkmal auf dem Kreuzberg ist in Form eines Eisernen Kreuzes gehalten, das Karl Friedrich Schinkel nach dem Orden schuf, den der preußische König anlässlich der Befreiungskriege 1813 stiftete. Tja, aber wen wundert’s; sie haben den Bezirk ja sogar schon inoffiziell in „X-Hain“ umbenannt, wie man auf ihrer Webseite lesen kann! Klar, dass diesen ihr eigenes Land hassenden Politikern monarchistische Patrioten und nach ihnen benannte Straßen ein Dorn im Auge sind.

Aber wären diese Straßennamen tatsächlich ein Hindernis für die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland, dann gäbe es gewiss in Frankreich eine Debatte um die Umbenennung zahlreicher Plätze und Straßen, die zum Beispiel nach Napoleon benannt sind.

Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann (Grüne) begrüßte natürlich den Vorstoß ihrer Kulturzerstörergenossen, nannte das Vorhaben aber „sehr ehrgeizig und komplex“. Kritik kommt vom Vorsitzenden der örtlichen CDU, Timur Husein:

„Die Generäle sind verdiente Patrioten, die dazu beigetragen haben, Preußen und andere deutsche Länder von der französischen Fremdherrschaft zu befreien … Wenn wir nicht wissen, woher wir kommen, wissen wir nicht, wer wir sind und wohin wir wollen.“

Da stimme ich ihm zu, aber genau das wollen die Grünen ja! Gneisenau war Preußens König wegen seines Eintretens für die Wehrpflicht zunächst suspekt. Später reformierte er die Armee und fungierte bei Belle Alliance (Waterloo) als Stabschefs Blüchers. York verweigerte den Königsbefehl und schloss die Konvention von Tauroggen, die den Weg zum preußisch-russischen Bündnis ebnete. Es bleibt zu hoffen, dass die Umbenennungen am Widerstand der Anwohner scheitern. Die Bezirksversammlung Kreuzberg hat in der Vergangenheit viele skurrile Beschlüsse gefasst. Am 27. April 1983 erklärte sie den Bezirk zur „atomwaffenfreien Zone“.

Wenn Sie als Bürger dieses Landes mit einer derartigen Politik nicht einverstanden sind, können Sie das den Grünen gerne mitteilen. Dies geht per Brief oder E-Mail:

Bündnis 90/Die Grünen, KV Friedrichshain-Kreuzberg
Dresdener Str. 10
10999 Berlin
Telefon: 614 314 6

[email protected]

Quellen: https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/die-befreier-sollen-weg.html

https://gruene-xhain.de/

Über den Gastautor: Christian Schwochert wurde 1991 in Berlin geboren. Er arbeitet als Journalist und Schriftsteller. Von ihm stammen mehrere Bücher der patriotischen „Kaiserfront-Extra“-Romanreihe. Außerdem schreibt er für den „Preußischen Anzeiger“ und das „Corona-Nachrichten für Monarchisten“-Magazin. Zur Zeit arbeitet er in Bremen an seinem nächsten Roman.

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Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2019/03/10/gruener-strassenumbenennungswahn-berlin/