Flüchtlingsschwemme: Krisenvorsorge akut

von Dunkler Phoenix

Einleitung

Die Geschwindigkeit, mit der Tausende und Abertausende von „Flüchtlingen“ nach Europa gekarrt werden, hat selbst uns, die ähnliche Entwicklungen befürchtet haben, überrascht. Wir waren bei der Frage stehen geblieben, wie der Frosch denn überhaupt aus dem Wasserbad hüpfen kann, wenn er endlich gemerkt hat, dass es dort unangenehm heiß wird.

Die Türkei hat 1-2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen, Erdogan hat EU und UNO um Hilfe gebeten. Man benötigt keinen Doktor in höherer Schwafologie, um sich auszumalen, was damit gemeint ist…
Die Türkei hat 1-2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen, Erdogan hat EU und UNO um Hilfe gebeten. Man benötigt keinen Doktor in höherer Schwafologie, um sich auszumalen, was damit gemeint ist…

Je nach persönlicher Lebenssituation können verschiedene Schritte notwendig werden. Wer mitten in der Großstadt wohnt muss sich anders vorbereiten als jemand, der auf dem Land ansässig ist, Familien anders als Alleinstehende.

Auch ist es vielleicht sinnvoll, verschiedene „Eskalationsstufen“ festzulegen, damit man einerseits nicht das Kind mit dem Bade ausschüttet, andererseits aber auch nicht irgendwann unvorbereitet da steht und doof guckt – das ist dann nämlich das Letzte, was man tut.

Die Eskalationsstufen

In der Eskalationsstufe 0 herrscht Frieden und Glückseligkeit, Gummibärchen gehen händchenhaltend über die Straßen und auch bei Nacht können sie das ohne Risiko tun. Diese Stufe haben wir seit den 70ern nicht mehr.

In der Eskalationsstufe 1 gibt es vereinzelte soziale Spannungen, die Politik erweist sich als unfähig oder böswillig, aber alles geht mehr oder weniger seinen gewohnten Gang und wer die Gefahr nicht sehen will, der sieht sie auch nicht. Bis 2014 befanden wir uns in Stufe 1.

Stufe 2 beginnt, wenn auch normale Leute plötzlich anfangen von der Krise zu reden, während die Gutmenschen gar nicht mehr zu Hause sind, weil sie nur noch ehrenamtlich im Flüchtlingsheim arbeiten. Wenn jeder, der sehen kann, sieht, der Alltag zwar noch ganz normal weiterläuft, aber die Sturmwolken nicht mehr wegzudiskutieren sind. Im Jahr 2015 und im Jahr 1 der großen Völkerwanderung befinden wir alle uns (mindestens, s.u.) in Stufe 2.

Stufe 3 beginnt, wenn der Alltag von Horrorereignissen überschattet wird, wenn in der Nachbarschaft seltsame Menschen ihr Unwesen treiben und man sich nachts auch zu mehreren nicht mehr ohne weiteres auf die Straße traut. Für nicht wenige von uns, aber eben lange nicht für alle, hat Stufe 3 schon begonnen.

Stufe 4 beginnt, wenn die ersten Versorgungsengpässe beobachtbar sind, gewisse Waren nicht mehr zu bekommen oder völlig überteuert sind. Zu erwarten sind dabei einerseits eine heftige Teuerung aller Waren und andererseits erste Zwangsmaßnahmen der Behörden.

Stufe 5 ist erreicht, wenn die meisten Leute zu Hause bleiben und nicht mehr zur Arbeit gehen, weil das nicht mehr sicher ist, wenn Gewalt auf den Straßen an der Tagesordnung ist, Supermärkte geplündert werden und die Medien nach einer Zeit der Berichterstattung, wie schlimm alles geworden ist, plötzlich erzählen, die Lage würde sich entspannen. An dieser Stelle ist mit weiteren Zwangsmaßnahmen der Behörden zu rechnen, z.B. Notstandsgesetze, Ausgangssperre und Versammlungsverbot. Man wird Stufe 5 dann offiziell „Vorbürgerkrieg“ oder so ähnlich nennen.

Stufe 6 bedeutet heftigste Reaktionen der Behörden, z.B. das Einsammeln registrierter Waffen, Straßensperren, Einsatz des Militärs im Innern, während auf den Straßen Banden ihr Unwesen treiben und die Bevölkerung terrorisieren und der Nachbar einen nicht mehr nur schief ansieht, sondern unter Umständen auch vorbei kommt und um Essen bettelt (im besten Fall). Dies ist das „Bügerkriegsszenario“, die „bürgerkriegsähnlichen Zustände“ bzw. der „Bürgerkrieg“, dessen Folgen sehr anschaulich in dem Bericht aus Bosnien beschrieben werden.

Stufe 7a beinhaltet große und kleine Kampfeinsätze gegen die Bevölkerung, militärische Auseinandersetzungen verschiedener Staaten, den Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems und schließlich den Atomkrieg.

Stufe 7b beinhaltet das Beenden der Krise durch Systemkräfte und das Wiederherstellen der Ordnung im Sinne des „Ordo ab Chao“, der „Neuen Weltordnung.“

Stufe 7c beinhaltet die nationale Befreiung durch volkstreue Kräfte, mit oder ohne Unterstützung aus dem Ausland, die Festsetzung und Bestrafung der Handlanger des alten Systems, die Rückführung eines Großteils der Ausländer und den schrittweisen Wiederaufbau bzw. den Aufbau einer neuen Gesellschaft.

Nun ist innerhalb jeder Stufe jederzeit die Möglichkeit gegeben, dass es keine weitere Eskalation gibt, sogar der „Rückschritt“ ist möglich, vor allem bei den unteren Stufen, z.B. ist ein Springen der Stufen von 2-5 und wieder zurück über längere Zeiträume möglich, bevor es zum „richtigen“ Bürgerkrieg kommt. Dieser (Stufe 6) muss auch gar nicht notwendigerweise irgendwann aufhören und in eine der Stufen 7a-7c übergehen, es kann sein, dass nach einer „heißen Phase“ alles auf Stufe 5 oder sogar 4 vor sich hindümpelt. Es gibt keine verlässliche Art der Voraussage an dieser Stelle, das ist aber auch nicht nötig.

Es lassen sich leider auch keine Zeitangaben machen. Die Eskalation von 3 nach 4 kann z.B. in wenigen Tagen ablaufen, die nach 5 dauert dann ein paar Monate und schlägt dann aber beinahe umgehend in 6 um.

Aktiv werden!

Das System der Eskalationsstufen ist dafür da, dass man erkennt, wann es wieder einen Ticken schlimmer geworden ist (in Wahrheit sind die Übergänge natürlich fließend) und es geht darum, dass man, wenn man erkennt, dass eine bestimmte Stufe erreicht ist, unverzüglich handelt.

Auf der jetzigen Stufe 2 ist auf jeden Fall sinnvoll, alle Maßnahmen zur „kleinen Krisenvorsorge“, die man in Stufe 1 noch nicht abgeschlossen hatte, weil man kein beinharter „Survivalist“ war und wusste, dass es nicht von heute auf morgen zu einem Versorgungsengpass kommt, fortzusetzen und abzuschließen.

Das Horten von: Wasser (Kanister, Micropur- Tabletten nicht vergessen), Nahrung (Dosen, Trockenprodukte, Salz, lang haltbare Milchprodukte, Hartkäse, etc.), Werkzeugen (Nägel, Schrauben, Schaufeln, keine Elektrogeräte, es sei denn mit großem Batterievorrat, Batterien, Kochutensilien), medizinischen und hygienischen Produkten (Erste Hilfe Sets mit Verbandszeug und co, Medikamente – vor allem ein Vorrat von Medikamenten, die man aus gesundheitlichen Gründen ständig nehmen muss – Antibiotika, Schmerztabletten) und Tauschwaren (Zigaretten, Alkohol, Edelmetall), Benzin, Öl, Kerzen, Strickzeug, etc. ist angesagt.

Ich werde hier keine Liste mit jedem einzelnen Produkt oder gar Mengenangaben hinschreiben (es gibt eine solche Liste in Ulfkottes „Vorsicht Bürgerkrieg“, da wird einem – wenn man das braucht – genau vorgeschrieben, welche Menge Salz und Mehl man einlagern soll), weil es auf die Personenzahl und die individuellen Bedürfnisse ankommt.

Im Zweifelsfall gilt: Viel hilft viel und alles, was man da hat, hat man da.

Dabei muss man nicht alles in einem großen Einkauf erledigen, ich würde das in der angespannten Situation gar nicht empfehlen, da gibt es nur blöde Fragen – oder der Nachbar kriegt das mit und merkt sich das für später. Lieber sollte man einfach immer etwas mehr kaufen, als man verbraucht und auch die Produkte, die man lange lagern kann und möchte, nach und nach verbrauchen und erneuern. So entsteht selbst in dem Fall, dass sich alles wie durch ein Wunder löst, auch keinerlei Schaden. Man sollte aber selbst so eine Liste schreiben, auch mit Mengenangaben und darauf achten, dass man immer mindestens diese Menge im Haus hat (und wenn man wieder einkaufen geht die alten Sachen verbraucht und durch die neuen Sachen ersetzt). Ich muss ja nicht erwähnen, dass Schrauben sich länger halten als Apfelsaft…

Auch lohnt sich schon in dieser Stufe das Anschaffen eines „Notfall-Sets“ für alle Familienmitglieder. Ein Satz Wechselklamotten, eine Decke auf einem Kleiderbügel oder in einem Rucksack, kleiner Kulturbeutel. Im absoluten Notfall (kann ja auch ein Brand sein) sollte jeder wissen, was er mit nach draußen nehmen muss, auch die Kinder (sofern vorhanden). Mindestens ein erste Hilfe Set und eine Notration mit Wasser und Proviant und ein Ordner mit den wichtigsten Dokumenten sollten auch immer griffbereit sein.

Das Anschaffen (legaler und immer nur legaler!!!) Waffen ist auch jetzt schon angeraten, vor allem da man in Stufe 2 noch problemlos ihren Einsatz trainieren kann (und niemand sollte eine Waffe in die Hand nehmen, mit der er nicht umgehen kann). Viele Waffen darf man zu Hause haben, aber nicht in der Öffentlichkeit mitführen.

Last, but not least, wie der Engländer sagt, sollte man auch schon vor weiterer Eskalation damit beginnen, das Wissen, das man für wichtig hält, zu bewahren. Ein Umzugskarton mit Büchern aus der guten, alten Zeit, einer Kopie von Birthelms „Komm heim“ und so vielen Artikeln dieses Blogs wie möglich in ausgedruckter Form und idealerweise in einer wasserbeständigen Kiste, ist ein guter Anfang. Es gibt auch Perlen, die man vielleicht hat, aber nicht als Perlen ansieht: Alte Kinderbücher mit tollen, unschuldigen Geschichten (Lindgren, Ende, usf.) können sich irgendwann als ebenso wertvoll erweisen wie alte Dichtung (am Besten in uralten Ausgaben, die schon ganz vergilbt sind – die überstehen auch noch ein weiteres Jahrhundert, die meisten neuen Bücher haben keine so große Halbwertszeit). Im Sinne einer ganzheitlichen Krisenvorsorge, die auch das Seelsorgerische umfasst, rundet man das Paket am Besten mit seinen Lieblingsbüchern ab. Ein paar alte Klamotten drauflegen und mit dem Vermerk „Kleidung, alt“ in den Keller stellen!

Wenn man spürt, dass Stufe 3 auch in der eigenen Nachbarschaft angekommen ist, sollte man entweder wie oben beschrieben krisenfest sein oder das umgehend nachholen (möglichst unauffällig). Dies ist die Stufe, in der man spätestens ohne große Rücksicht auf den Arbeitgeber oder nöhlende Angehörige einen Umzug aufs Land in Angriff nehmen sollte, soweit noch nicht geschehen. In dieser Stufe ist es auch noch möglich mit nationalen Siedlungsprojekten Kontakt aufzunehmen und zu schauen, ob man da willkommen ist.

Stufe 4 ist das absolute Alarmsignal, dass es nun „wirklich losgeht.“ Noch ist zumindest formell die staatliche Ordnung aufrechterhalten, man sollte aber an dieser Stelle nicht mehr mit Hilfe der Behörden oder Verständnis dafür rechnen, dass man gewillt ist sich selbst zu verteidigen. Ich empfehle an dieser Stelle, sich möglichst unauffällig zu verhalten und nur an Aktionen außerhalb der eigenen vier Wände zu partizipieren, wenn das absolut notwendig ist. Spätestens wenn man für sich persönlich „Stufe 4“ festgestellt hat, sollte auch der „große Notfallplan“ stehen, d.h. entweder man fühlt sich mit seiner kleinen Krisenvorsorge so ausgestattet, dass man auch ein Jahr überstehen kann ohne fremde Hilfe wahrzunehmen, oder man muss, vor allem als Bewohner einer Großstadt, (ab 10.000 Einwohner wird es schon gefährlich) „die große Flucht“ planen, d.h. bei Freunden oder Verwandten unterkommen, die ländlich wohnen (oder im besten Falle das schöne Landhaus beziehen, das man in Stufe 3 gekauft hat). Die „große Flucht“ wird sorgsam vorbereitet, man packt das Auto voll mit allem, was von Wert oder Gebrauch ist, vor allem medizinische Güter, Nahrung, Werkzeuge und die Kiste mit dem Vermerk „Kleidung, alt“ und verbarrikadiert die verlassene Wohnung. Sofern man noch Umzugshelfer (vom Cousin mit Bulli bis hin zu Unternehmen) bekommen kann, sollte man so viel mitnehmen, wie man in der Scheune von Oma Erna sicher und trocken lagern kann. Wohlgemerkt, man sollte in Stufe 4 die Vorbereitung für diese Aktion treffen und bereit sein, innerhalb weniger Stunden abzureisen, nicht schon fliehen (es sei denn man kann „ganz normal“ Richtung ländliche Gegend ziehen).

Ist Stufe 5 erreicht, ist es Zeit für die „große Flucht“, man hat alle Vorbereitungen getroffen und ist auf dem Weg Richtung Norden oder Osten zu Oma Erna und ihrem Bauernhof. Der gut Ausgestattete ländlich wohnende Mensch wird, sofern er z.B. bisher noch zum Arbeiten in die Stadt gefahren ist, nun zu Hause bleiben und sich um seinen Gemüsegarten kümmern. Vielleicht ist es auch gar nicht mehr möglich, zur Arbeitsstelle zu gelangen, weil es Straßensperren und Staus gibt.

Hier muss der vorausdenkende Städter abwägen: Wenn auch seinen Nachbarn aufgegangen ist, dass „Stufe 5“ erreicht ist, dann werden viele von ihnen ebenfalls die Stadtflucht antreten. Wenn alle gleichzeitig weg wollen, gibt es Staus, die nicht ein paar Stunden, sondern ein paar Tage dauern, wer das nicht glauben will, der muss einfach mal in den Urlaub losfahren, wenn gerade die Schulsommerferien beginnen. Man muss also schneller als der Nachbar mit den Vorbereitungen sein. Am Besten ist natürlich, man hat alle wichtigen Utensilien in einem Anhänger in der Garage stehen…

Wenn Stufe 6 erreicht ist und man ist noch nicht in seinem sicheren Refugium, dann sollte man sich überlegen, ob man die Strapazen noch auf sich nimmt. Eine Chance, längere Strecken zu überwinden, haben jetzt nur noch schwerbewaffnete Motorradfahrer, eine Autoreise mit der ganzen Familie ist nun mindestens ebenso gefährlich wie der Verbleib im zehnten Stock des Wohnklotzes.

Alle bisherigen Ratschläge beziehen sich auf den Rahmen „individuelle“ oder „kleine“ Krisenvorsorge, d.h. ich bin bisher von einem Einzelnen oder einer Familie ausgegangen, die versuchen, ihre individuellen Überlebenschancen bei einer Verschärfung der Situation zu verbessern.

Deutschtum

Wie schon häufig angemerkt ist das aber nur (höchstens) die halbe Miete. Das, was Kairos so schön „Soziale Krisenvorsorge“ genannt hat, ist viel wichtiger.

Dabei geht es darum, die innergemeinschaftliche Solidarität bis zu einem Grade zu stärken, dass Nachbarn, die sich vorher drum gestritten haben, wem der Apfel gehört, der von dem Baum von Nachbar A auf das Grundstück von Nachbar B gefallen ist, sich in einer lebensbedrohlichen Situation nicht gegenseitig für eine Dose Ravioli umbringen, sondern sich mit ihrem Leben aufeinander verlassen können.

Es gibt zu dem Thema eine gute und eine schlechte Nachricht. Normalerweise fängt man mit der schlechten an, also:

Das deutsche Volk wird seit 70 Jahren in eine Haltung des egoistischen Materialismus geprügelt jeder denkende Mensch kann eine Vereinzelung, gepaart mit Hoffnungslosigkeit und Zynismus, in der Gesellschaft diagnostizieren. Scheinbar halten alle auf deutschem Boden ansässigen Fremdpopulationen besser zusammen als die Deutschen selbst (wer kennt nicht die Geschichten von Deutschen, die einen Streit eines Deutschen mit einem Türken mitbekommen und den Deutschen anschreien, er solle das lassen).

Wenn man sich von dem von uns so genannten „Insektengift“ (der defätistischen Denkstruktur, wir Deutschen wären von Natur aus feige, dumm und erbärmlich) nicht infizieren lässt, kann man aber sehen, dass wir in Krisensituationen, aber auch im Triumph, immer wieder wunderbare Darbietungen von Gemeinschaft zustande bekommen haben. Ich lese jeden „Pranger“ von Winkler, nicht jeder ist überragend (wobei er in letzter Zeit wieder deutlich zugelegt hat), überragend war aber der Text, in dem er sich bei den Türken und anderen Ausländern bedankt hat, dass sie bei der Flutkatastrophe nicht geholfen haben. Keiner, so Winkler, habe sich beschwert, dass er „niedere Arbeiten“ machen müsse, keiner habe nach bestimmten Vorschriften zubereitetes Essen verlangt, niemand sei im Weg rumgestanden, habe rumgepöbelt oder Frauen blöd angemacht. Alles war wie im Paradies…

Auch bei den Fußballweltmeisterschaften, die ich persönlich mit viel Distanz anschaue, weil ich nicht mag, dass Türken und Neger in der „deutschen Nationalmannschaft“ mitspielen dürfen, gibt es immer wieder schöne Ausbrüche von Gemeinschaftsgefühl. Gerade als wir 2006 „die Welt zu Gast“ hatten, war es ein schönes Gefühl und man hat ausnahmsweise auch gerne mit den Ausländern geredet, weil man wusste, sie sind nur zur WM da und gehen dann wieder nach Hause.

Praktisch geht „soziale Krisenvorsorge“ so, dass man sich im persönlichen und nachbarschaftlichen Umfeld umschaut und diejenigen ausmacht, die Hilfe brauchen. Junge, kräftige Männer unterstützen alte Leute, die keinen oder zu wenig Unterstützung haben. Die müssen nicht den ganzen Tag da sein, es reicht, wenn die alle paar Tage mal vorbei schauen, was Schweres von A nach B tragen, eine Reparatur vornehmen oder auch einfach mal zuhören. Junge, ehrenhafte Frauen (wenn es die noch gibt) schauen sich vielleicht eher um, wo sie Familien helfen können (auch und gerade wenn sie selbst schon Mutter sind). Auch Kinder und Jugendliche kann man dazu erziehen, sich nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher oder mit Alkohol und Drogen die Birne kaputt zu machen, sondern Unternehmungen anzustoßen, die sie mit den Nachbarskindern verbinden (ich habe einige Eltern im Bekanntenkreis, die ich eigentlich in die Kategorie „halber Gutmensch“ einordnen würde, die in Bezug auf ihre Kinder da richtig gute Arbeit machen, weniger aus den hier geschilderten Erwägungen, sondern einfach, weil sie wissen, dass mit ner Pulle Wodka vor dem Fernseher zu hocken ihre Kinder verblödet. Also kriegen die Kinder bessere Freizeitangebote offeriert).

All dies muss man in Dorfgemeinschaften gar nicht selbst anstoßen, sondern kann sich oft einfach anschließen (wobei ich bei aller „Landliebe“ doch warnen muss, dass leider nicht jedes Dorf auch eine Gemeinschaft ist). In den Großstädten ist es aber normal, dass man nicht einmal den Typen, der nebenan wohnt, mehr als nur vom Sehen kennt. Selbst wenn man vom Augenschein eher der Meinung ist, dass man den auch gar nicht kennenlernen will, ist es nie verkehrt Hilfe anzubieten, wenn die Situation es erlaubt. Ob Nachbar A seinen Stolz hinunterschluckt und mit einer Kiste Äpfel und zwei Pullen Bier bei Nachbar B klingelt, um den Apfelbaumstreit beizulegen, oder eine ganz andere Person nicht abwartet, bis es aus der Wohnung der hässlichen, bösen alten Frau von gegenüber verrottet riecht, sondern er einfach mal eine Flasche Schnaps dort vorbeibringt und sich anhört, was sie von ihren Erlebnissen in den zwölf tabuisierten Jahren erzählt, jede kleine Geste zählt.

Dabei macht man sich (auch schon in den Stufen 0-3) nicht nur Freunde fürs Leben, sondern arbeitet auch an seinem Seelenhaushalt (wer geht schon zufrieden schlafen, wenn er den ganzen Tag nur die Steuern anderer Leute ausgerechnet, Tickets fürs Falschparken ausgestellt oder auf seine Bezügeberechnung von der ARGE gestarrt hat?).

Nebenbei eine weitere schreckliche Nebenwirkung der Flüchtlingsidiotie: Menschen, die ihren Nächsten helfen wollen, helfen nun ihren Fernsten und die Nächsten schauen in die Röhre!

Spätestens ab Stufe 4 erntet man dann die Früchte seines Handelns (oder Nichthandelns) und wird sehen, ob die Nachbarn sich in der schweren Stunde an den netten, souveränen Helfer von nebenan wenden und um Rat fragen, oder mit improvisierten Waffen in der Einfahrt lauern…

Selbst wenn man vorhat die „große Flucht“ anzutreten, schadet es nicht, die Solidarität, die man sich im Krisenfall wünscht, schon vorher zu leben. So wie ich überzeugt bin, dass der winzig kleine Beitrag, den wir mit unseren Artikeln zur allgemeinen Volksaufklärung leisten, nicht vergebens ist, bin ich überzeugt, dass sich jede Hilfe, die man einem Nachbarn in Not leistet, tausendfach rechnen wird – nicht im Sinne von „Karma“, dass man dann auf seinem Seelenkonto Punkte hat und erwarten kann, dass die Welt das zurückgibt, nein! Wer so denkt, hat noch gar nichts verstanden. Wahrscheinlich werden viele von denen, die am meisten Hilfe leisten, das überhaupt nicht zurückbekommen. Einige von ihnen – einige von uns – werden sogar mit einem verdutzten „What the F…“ auf den Lippen sterben, das verständlich ist, wenn man (sprichwörtlich oder buchstäblich) den Dolch vom besten Freund in den Rücken gerammt bekommt.

Aber letztendlich können wir keine bessere Welt schaffen, wenn wir nicht selber zu besseren Menschen werden. Wenn ich die Geschichten über die inkriminierten zwölf Jahre höre, die alte Frauen bei einem mitgebrachten Schnaps berichten, bin ich immer wieder ergriffen davon, wie unser Volk in allerhöchster Not sich eben NICHT verhalten hat wie die Bosnier in dem oben verlinkten Bericht! In der allergrößten Not haben Deutsche ihr letztes Hemd an ihren Nächsten gegeben, weil er es noch nötiger brauchte.

Und genau dieses Ideal – ein kleiner philosophischer Exkurs sei erlaubt – ist es, was ich mit dem Begriff „Deutschtum“ verbinde. Mag sich „das Internet“ über vier Fackelträger von der NPD lustig machen, weil ihre Kritik am Asylwahnsinn rhetorisch nicht einwandfrei vorgetragen ist – das sind vier Leute, denen man seine Tochter überlassen kann, ohne Angst haben zu müssen, sie traumatisiert zurück zu erhalten.

Deutschtum bedeutet für mich die unbedingte Solidarität auch in der allerschwersten Zeit. Unsere Großeltern konnten das noch, warum sollen wir das nicht wieder lernen können?

Die Survivalisten sagen, gerade mit Blick auf bosnische und ähnliche Szenarien, dass man in der Krise nicht zeigen sollte, dass man was hat. Zurückhaltung ist natürlich angebracht, aber wer auf seinen Raviolidosen sitzt während die Kinder der Nachbarn verhungern, ist für mich kein Mensch bzw. kein Deutscher. Das ritterliche Ideal des Deutschen ist, Frauen und Kindern – auch denen des Feindes – nichts anzutun, aber den Feind mit allen gebotenen Mitteln zu bekämpfen. Vertraute werden nicht verraten, Freunde nicht hintergangen, Ehepartner nicht betrogen. Wer nur eine dieser Regeln infrage stellt ist kein Survivalist und erst recht kein Nationalist, sondern ein Psychopath!

Die „Entnazifizierung“ und „Entmilitarisierung“ ab 45 hatte genau nur dieses eine Ziel:

Die Zerstörung dieses Ideals des Deutschtums. Nichts anderes!

Man kann mit den „Insekten“ im Chor beklagen, dass diese Ideale kaum noch nachweisbar sind im Volkskörper – oder man fängt damit an, sie wiederzubeleben. Nichts ist schöner als Gemeinschaftsprojekte in der Nachbarschaft, im Sportverein, für den Kindergarten oder sogar die Schule. Jeder bringt was mit, jeder bringt sich ein, jeder geht fröhlich nach Hause, selbst wenn der Tag chaotisch und anstrengend war. Bei einem Bier nach getaner Arbeit kann man dann die aktuelle Entwicklung besprechen – und wenn man dem Nachbarsjungen gerade erklärt hat, wie er dieses oder jenes Werkzeug am Besten einsetzt, wird er sich auch eher merken, was man sagt, als wenn man ihn gerade wegen Belästigung mit Fußbällen vom eigenen Grundstück geworfen hat.

Von diesen Gemeinschaftserlebnissen hin zu regelmäßigen gemeinsamen Sportübungen im Sinne von Wehrübungen ist es dann nicht mehr weit. Egal, ob man mit den Nachbarn in der gleichen Fußballmannschaft gespielt oder tatsächlich zwei Mal die Woche mit ihnen durch den Wald gekrochen ist, man ist im Ernstfall jedenfalls besser aufeinander abgestimmt, als wenn man erst mitten in der Krise bemerkt, dass man gemeinsam stärker ist.

Es gibt zwei Teile von diesem „Etwas“, das unsere Feinde an uns so fürchten. Den einen Teil habe ich hoffentlich gerade ausreichend erklärt und mit dem Begriff „Deutschtum“ etikettiert (es gibt vielleicht bessere Begriffe). Da haben sie panische Angst vor, weil sie das nicht kennen. Sie würden buchstäblich die eigene Großmutter verkaufen, denn so wie der viel gepriesene türkische Familienzusammenhalt ein Zusammenhalt von Verbrechern ist, ist der jüdische Zusammenhalt ein Zusammenhalt von noch größeren Verbrechern.

Der zweite Teil von diesem „Etwas“ ist, dass die Juden alt aussehen, wenn sich die Völker wieder auf ihre alten Ideale besinnen. Ihre Macht fällt einfach in sich zusammen, wenn ihr Wirt keine Gier und keinen Neid mehr verspürt, sich nicht von ihnen kaufen lässt und sie können nur noch „Oy, Gevalt!“ schreien. Der entlarvte Jude ist kein großer Bösewicht mehr, sondern eine lächerliche Witzfigur, das Rumpelstilzchen, das sich selbst entzwei reißt.

Die Gemeinsamkeit, so sagen viele, von Bolschewismus und Nationalsozialismus sei, dass der Einzelne nichts zähle. Das ist ein Missverständnis. Im Bolschewismus zählt der Einzelne tatsächlich nichts und weniger als nichts, alles was zählt ist „das Große Ganze“ (d.h. die Partei). Im „Liberalismus“ oder wie man die Scheiße, die unser aktuelles Dasein bestimmt, auch nennen möchte, zählt der Einzelne alles und das Ganze nichts. Aber weil er eben nur noch ein Einzelner ist und jeder andere Einzelne auch alles zählt, wird er doch wieder zu einem Nichts. Im Bolschewismus darf er nicht seinem Eigeninteresse folgen, sondern nur dem Interesse des „Großen Ganzen“ (d.h. der Partei), im Liberalismus darf er nur und ausschließlich seinem Eigeninteresse folgen und jeder andere folgt auch seinem jeweiligen Eigeninteresse.

In der Welt, die ich mir vorstelle, eine Welt, die kein Traum, keine Utopie ist, weil es sie schon einmal gab, bevor unsere Feinde sie zerstörten, gibt es keine „Ambivalenzen“ zwischen Einzelnem und Gemeinschaft, das Eigeninteresse und das Gemeinschaftsinteresse überlagern sich und gerade weil der Einzelne weiß, dass die Gemeinschaft alles für ihn tun würde, tut er auch alles für die Gemeinschaft.

Lange Rede, kurzer Sinn: Tue Gutes, nicht damit dir Gutes widerfahre, sondern tue Gutes. Punkt.

Wer das nicht versteht, werde doch allein in seinem Bunker, mit seiner Schrotflinte bewaffnet, auf seiner Palette Raviolidosen sitzend glücklich. Aber er verhalte sich dann bitte auch entsprechend und schreibe mir nicht, was ich für ein dummes Schafsviech sei, Gemeinschaft zu propagieren.

Schluss

Nun, da wir individuell und in unserem näheren Umfeld sozial (wer zu Oma Erna gezogen ist, pflegt natürlich erst einmal Oma Erna und sieht sich dann in ihrer Nachbarschaft um, ob er helfen kann) alles getan haben, was wir konnten, ein paar Warnungen:

  • die Behörden sind von nun an (wenn nicht schon vorher) als Feind zu betrachten. Es ist nicht auszuschließen, dass plündernde Banden dir deine registrierte Waffe geklaut haben, bevor die Behörden sie einziehen. Nur solltest du in so einem Fall unbedingt die Behörden von dem Diebstahl in Kenntnis setzen!
  • Wir wissen aus lokalen Krisensituationen, dass die Behörden mehr als misstrauisch auf Bürger reagieren, die auf die Krise vorbereitet sind. Sie werden quasi wie „Verdächtige“ behandelt, so als hätten sie etwas gewusst, was andere nicht wussten (und in unserer Situation stimmt das sogar irgendwie). Man kann vor dem Spiegel den „ich bin ein hilfloses Opfer“- Blick, den man sich spätestens abgewöhnt hat, als man das letzte Mal durch eine türkenversiffte Fußgängerzone ging, wieder einüben.
  • Einzelne „Sheriffs“, insbesondere solche mit einem soliden Hintergrund in Migräne (oder wie das heißt), werden die Situation voll ausnutzen. Du willst sie mit einem deiner zu hunderten gehorteten „kleinen Feiglinge“ bestechen, so wie du den Nachbarn mit diesen kleinen Fläschchen bisher jeden Gefallen herausgepresst hast? Ups – sie nehmen gleich die ganze Kiste und wo sie dabei sind, schauen sie mal nach, was du sonst noch… – Doppel Ups! Aufpassen!
  • Sobald deine kleine Gemeinschaft in Konflikt mit Plünderern und ausländischen „Gangs“ kommt, sei dir sicher, dass nichts von dem, was diese „Jugendlichen“ tun, um dich und deiner Gemeinschaft zu schädigen, in den Augen der Behörden falsch ist, dagegen aber alles, was ihr tut, um euch zu wehren, schon. Wenn du weißt, was daraus folgt, ohne dass ich es explizit hinschreiben musst, ist dein IQ 90 oder höher!
  • Wenn wirklich – Stufe 7 – militärische Einheiten in Sichtweite kommen, dann kann man sich nur noch im Keller verkriechen! Ich habe in einem Artikel auch erklärt, dass in diesem Fall die Regel „wer sich wehrt, stirbt vielleicht, wer sich nicht wehrt, bestimmt“ nicht mehr gilt, sondern sich umkehrt. Trotzdem sollte man sich nur Einheiten ergeben, von denen man realistischerweise Gnade erwarten kann. Der IDF würde ich mich auch dann nicht ergeben, wenn ich alleine und mit einer Bratpfanne bewaffnet einer ganzen Kompanie gegenüberstehen würde.
  • Zuletzt: Jeder verdammte Ausländer, egal ob er seit fünfzig Jahren einen deutschen Pass hat, perfekt unsere Sprache spricht und superdupi integriert ist, ist in dieser Situation ein Feind. Das bedeutet nicht, dass man nicht mit den im Viertel ansässigen Türken oder Libanesen Bündnisse schließen kann, z.B. um die plündernden Asylanten aus dem ehemaligen Gefängnis gegenüber in ihre Schranken zu weisen. Man sollte nur wissen, dass Staaten keine Freunde haben, höchstens Verbündete und dass der in Kooperation durchgeführte Einsatz gegen den gemeinsamen Feind nicht bedeutet, dass der „Verbündete“ dir nicht gleich in den Rücken fällt.

Zur Vertiefung:

HANDBUCH KRISENVORSORGE (mit einer thematisch sortierten Linkliste im Anhang)


Quelle und Kommentare hier:
https://schwertasblog.wordpress.com/2015/08/06/fluechtlingsschwemme-krisenvorsorge-akut/