Es beginnt: „Entschuldigungen an Präsident Trump“

Von Sharyl Attkisson
(im Original veröffentlicht auf thehill.com, übersetzt vom Nachtwächter)

Mit den nun in weiten Teilen bekannten Schlussfolgerungen der Ermittlungen des Sonderermittlers Robert Mueller erweckt es den Anschein, dass Entschuldigungen angebracht sind. Beurteilt nach der jüngsten Vergangenheit, ist es jedoch nicht wahrscheinlich, dass Entschuldigungen von den verantwortlichen Parteien kommen werden.

In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, ob jemand ein Unterstützer oder Kritiker von Präsident Trump ist. Was auch immer er für Makel haben mag, die zügellosen Anschuldigungen und die Spekulation, welche die Trump-Präsidentschaft umhüllt haben, bevor sie überhaupt erst anfing, haben sich schließlich als unbegründet erwiesen. Genau, wie Trump es die ganze Zeit gesagt hatte.

Dennoch, jedes Mal, wenn Trump es sagte, verspotteten ihn einige von uns in den Medien. Wir behandelten alle von ihm zur eigenen Verteidigung gesagten Worte, als müssten sie automatisch nicht geglaubt werden, weil er sie geäußert hatte. Einige erklärten seine Worte gar zu “Lügen“, obwohl sie keinen Beweis zur Unterstützung ihrer Behauptung hatten.

Wir in den Medien gestatteten unbewiesenen Vorwürfen und falschen Anschuldigungen mehr als zwei Jahre lang die Nachrichtenlandschaft zu dominieren, dies in einer Art und Weise, welche unbändig im Ungleichgewicht und den Belegen nach unverhältnismäßig war. Wir haben eine armselige Arbeit beim Nachverfolgen von durchgesickerten, falschen Informationen geleistet. Wir versagten dabei, die Motive anonymer Quellen und solcher, welche behaupteten, geheime und besondere Beweise für Trumps “Verrat“ zu haben, vernünftig abzuwägen.

An sich berichteten wir eine gewaltige Menge an falschen Informationen, stets zu Trumps Nachteil. Und wenn wir unsere Fehler korrigierten, legten wir oftmals noch einmal kräftig nach, statt, dass wir uns entschuldigten. Wir haben eingestanden, dass wir technisch gesehen in einem winzigen Punkt falschgelegen haben, doch im selben Atemzug beharrten wir darauf, dass Trump so offensichtlich schuldig war, eine Marionette des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sein, dass die technischen Einzelheiten kaum von Bedeutung waren.

Also scheint eine Runde von Entschuldigungen angebracht zu sein.

Entschuldigungen gegenüber Trump seitens derjenigen in der US-Geheimdienstgemeinde, inbegriffen das Justizministerium und das FBI, welche gestatteten, sensitive und eindringende Geheimdienstwerkzeuge zu einer Waffe gegen unschuldige Bürger wie Carter Page, einen Berater der Trump-Wahlkampagne, zu machen.

Entschuldigungen ebenso an Page selbst, an Jerome Corsi, Donald Trump jr. und andere Bürger, deren Rechte missachtet wurden oder welche sich ungerechtfertigt in Überwachung wiederfanden, oder in der aufgeheizten Verfolgung von Vorwürfen, welche auf kaum mehr als falschen, unbelegten Nachforschungen der Opposition beruhten, bezahlt von den Demokraten und der Hillary Clinton-Kampagne.

Entschuldigungen für den Stress bei ihrer Arbeit und mit ihren Familien, die Rufschädigung, das Geld, welches sie für das Anheuern von Rechtsvertretern zur eigenen Verteidigung gegen vorgeworfene Verbrechen ausgeben mussten, welche sie nicht begangen hatten.

Entschuldigungen seitens derjenigen in der Geheimdienstgemeinde, welche wahre Information aus dem Zusammenhang genommen durchsickern ließen, um Trump schuldig aussehen zu lassen und welche manchmal falsche Informationen durchsickern ließen, um zu versuchen, ihm etwas anzudichten oder anzuhängen.

Entschuldigungen von jenen in der Kommandokette beim FBI und im Justizministerium, welche hätten sicherstellen sollen, dass alle dem Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC) präsentierten Informationen verifiziert waren, dies jedoch nicht taten.

Entschuldigungen der Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA)-Richter, welche als eine der wenigen Kontrollinstanzen das FBI davon hätten abhalten sollen, unschuldige Amerikaner abzuhören – ob aus blindem Vertrauen in das FBI oder aufgrund von Unverstand oder gar von Amtsvergehen; sie haben bei dieser wichtigen Aufgabe versagt.

Entschuldigungen gegenüber dem amerikanischen Volk, welches nicht die volle Aufmerksamkeit ihrer Regierung erhalten hat, während politische Punkte erzielt wurden und welchem einige wichtige Ereignisse auf der Welt vorenthalten wurden, weil sie durch das andauernde Beharren darauf aus den Nachrichten verdrängt wurden, dass Trump für Russland gearbeitet habe.

Entschuldigungen aus allen Richtungen.

Und nun, da diese Entschuldigungen vorgetragen wurden, ist noch mehr als Entschuldigungen fällig?

Sollten wir versuchen, mehr über jene angeblichen russischen Quellen herauszufinden, welche falsche in dem “Dossier“ enthaltene “Informationen“ gegen Trump, Page und andere geliefert haben? Sollten wir herausfinden, wie der ehemalige britische Spion Christopher Steele auf diese Quellen aufmerksam wurde, welcher das Dossier zusammengestellt und behauptet hatte, dass einige der Quellen Putin-nah seien?

Wann und wo traf Steele sich mit diesen hochrangigen russischen Quellen, welche die augenscheinlich falschen Informationen lieferten? Sind dies die Leute, welche tatsächlich nachweisliche, handfeste Schritte zur Einmischung in die Wahl 2016 und zur Sabotage von Trumps Präsidentschaft unternahmen, angefangen in ihren frühesten Tagen?

Wer nur hat sich verschworen, das “Dossier“ in die Hände des FBI zu geben? Wer, innerhalb unserer Geheimdienstgemeinde, hat den Bock bei der Verifizierung der Information geschossen und hat diese stattdessen an die Presse durchsickern lassen und sie dem FISC als seriös präsentiert?

Eine “Entschuldigung“ scheint kaum auszureichen. Wird irgendjemand dafür zur Rechenschaft gezogen?

Bemerkenswert.

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

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Quelle und Kommentare hier:
http://n8waechter.info/2019/03/es-beginnt-entschuldigungen-an-praesident-trump/