Die Wichtigkeit des Vertrauens im neuen Bewußtsein

von Monika

Ich habe mich immer wieder gefragt, was es ist und wie es funktionieren kann… dieses neue Bewußtsein. Neues Bewußtsein, ja was ist das überhaupt? Dahinter steckt nicht nur eine Grundtatsache, nein es sind wohl mehrere. Und eine davon beinhaltet für mich ganz sicher ein völlig „neues Denken“.

Mir wurde dies heute schlagartig klar.

Wir fahren im Zug des Lebens, in dem uns das meiste mehr als gut bekannt ist. Er umfasst unsere ganzen alltäglichen Lebens- und Verhaltensvorgänge. Kindheit, Erziehung, Familie, in die Arbeit gehen, einen guten Job haben, Geld verdienen, Freunde treffen, versichert sein falls Krankheit den Körper belastet und all die Dinge, die wir gewohnt sind zu tun, weil „man“ sie einfach tut. All diese Dinge gehören zum Leben. Wir haben bei jedem Einzelnen bestimmte Verhaltensweisen bzw. Vorgehensweisen entwickelt und sie ins individuelle Leben integriert. Fällt nun eines davon weg, kommt – je nachdem wie sehr wir uns darauf gestützt haben – , unser ganzer Rhythmus völlig aus dem Tritt. Es ist, als ob der Zug auf freier Strecke anhielte und wir dazu genötigt würden, auszusteigen. Der Verstand beginnt in Aktion zu treten. Ängstliche, zweifelnde, hoffnungslose Gedanken fangen an, Oberwasser zu bekommen, und wir versuchen nun, mit den uns bekannten alten Konditionierungen die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen. Pures Drama, wenn wir nicht aufpassen.

Nun hat wohl jeder von uns schon mal derartiges erlebt. Unterschiedlich ist einfach hier die Herangehensweise. Was nun gerade passiert ist, dass wir momentan nicht nur eine scheinbare Herausforderung derart kredenzt bekommen, sondern so Viele davon, bis wir verstanden haben, wie das „neue Denken“ funktioniert. Wir werden so lange eines nach dem anderen verlieren, bis wir es kapiert haben. Wenn wir in einer Situation angekommen sind, in der uns absolut keine Möglichkeit mehr bleibt, selber etwas durch Kontrolle wieder in Gang zu bekommen, dann werden wir genötigt, die Kontrolle abzugeben, loszulassen und es sozusagen „fliessen“ zu lassen. Dies ist der Punkt der gezwungenen Aufgabe, des genötigten Loslassens. Wir werden sozusagen mit der Nase direkt hineingedrückt, weil wir selber vorher noch nicht bereit waren, dieses Loslassen, dieses Verändern unguter Lebensumstände in denen wir gefangen waren, dieses Kontrollieren aus Angst vor Verlust noch nicht aus dem Herzen heraus und ganz für uns selbst zu entscheiden.

Was nun den Unterschied dazu im „neuen Denken“ macht, ist die Tatsache, dass wir nicht genötigt werden müssen, etwas loszulassen, sondern wir ganz aus uns selbst und der Liebe zu uns heraus, das tun, was wir für uns als richtig, stimmig und förderlich erachten. Selbst wenn das hiesse, erst einmal ohne Arbeit dazustehen, ohne Job, ohne Versicherung ohne das Wissen wie es finanziell weitergeht, ohne die Sicherheit des Altbekannten. Ohne die Stabilität des gewohnten Lebens, das wir bisher hatten. Hier ist ein Hineinfallen in völliges Vertrauen gefordert. Solch ein Verhalten hätte im „normalen Leben“ die Belächler und Kopfschüttler auf den Plan gerufen. Jene, die solche Vorgehensweisen als komplett naiv und Weltfremd abgestempelt hätten. Ja, das hätte ich vor nicht allzulanger Zeit einfach aus meinem eigenen Weltbild heraus wohl ganz automatisch auch noch getan. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es ohne Kontrolle eben auch funktionieren kann und dass es dies sogar noch besser, viel besser tut, als ich es mir jemals hätte ausmalen können. Wie sehr dadurch die Synchronizitäten in Gang kommen und ein unglaubliches Timing.

Es ist dieser Punkt, an dem ich mich entscheide etwas aufzugeben, loslzulassen, zu kündigen etc. ohne die Kontrolle der Absicherung auf welche Weise auch immer. Dieser Punkt ist eine Art Schlüssel oder Knotenpunkt. Ich las heute dazu einen interessanten Blog, indem dies ähnlich beschrieben wurde.

Und zwar in folgender Textpassage „Es ist ein wenig, wie am Rand der Küste an einem schönen warmen Tag in eurer Bade-Kleidung, bereit für das Wasser, ABER immer noch denkend es könnte ein wenig zu kalt zum Baden sein, also rutscht ihr am Rande herum und versucht euch zu entscheiden. Nun, natürlich habt ihr euch bereits entschlossen einzutauchen, da ihr eure Badesachen tragt. Es ist lediglich eine Frage des Wartens auf den intuitiv “richtigen Moment” es zu tun.“ Quelle http://torindiegalaxien.de/0315/00saul.html

Es stellt sich sozusagen die Frage „springe ich oder springe ich nicht“. Wenn ich nicht springe, bleibe ich in meinen alten Fesseln und kann damit nicht ein Denken, ein Fühlen zulassen, indem ich weiss, dass immer für alles gesorgt ist. Dass es keine „Unwägbarkeiten“ in meinem Leben gibt, sondern alles einem wunderbaren Plan folgt. . Springe ich aber, weiss ich absolut nicht was kommt und gebe mich meiner Führung absolut hin. Es ist völlig neu, völlig unbekannt und nichts was dann geschieht, kann geplant, kontrolliert oder überhaupt erahnt werden. In einem solchen Moment spüre ich in mir nur das tiefe Vertrauen, dass es „gut ist“. Mehr weiss ich nicht. Und es ist das absoluteste Loslassen erforderlich, dessen ich mich je hingegeben habe. Genau in einer solchen Situation befindet ich mich im Moment, deshalb auch diese Zeilen.

Es ist der Beginn von etwas völlig Unbekanntem und ich wage diesen Sprung, ich habe ihn bereits gewagt. Ich wage es aus eigenem Entscheiden heraus. Noch hin und hergerissen, von eigenartigen Gefühlen. Immer noch versucht mein Verstand so etwas wie Kontrolle in das Geschehen mit hinein zu bringen und alte Ängste scheinen sich meiner bemächtigen zu wollen. Ich schaue sie mir an, und wenn der Moment gekommen ist, dürfen sie gehen. Denn dieser Schritt ist bereits eingeleitet und mir bleibt gerade nur die Hände zu öffnen und loszulassen in völligem Vertrauen darüber, was das Leben mir nun bringen mag.

Von Herz zu Herz

Monika


Quelle und Kommentare hier:
http://sanara-lebenslicht.jimdo.com/blog/vertrauen-haben-im-neuen-bewu%C3%9Ftsein/