Die Warnlampen blinken rot! – Die Finanzkrise hat nur geschlafen und ist aufgewacht

von Niki Vogt

Schauen wir uns um in den Medien, bemerken wir, dass auf breiter Flur hektisch nach Möglichkeiten gesucht wird, um das Wiederaufflammen der Weltfinanzkrise von 2008 hinauszuschieben. Ja, richtig gelesen: „Hinauszuschieben“, nicht „zu verhindern“. Nicht einmal die mächtige Europäische Zentralbank (EZB) und der noch mächtigere Internationale Währungsfonds IWF geben sich der Illusion hin, die Situation wirklich bereinigen zu können.

Als 2008 das Weltfinanzsystem tatsächlich drohte, in einer apokalyptischen Stichflamme zu Asche und Rauch zu werden, löschte man die Flammen schnell mit containerweise Geld. Das begrub das Feuer, aber darunter schwelte und kokelte es weiter und all das Geld vergrößerte den Schwelbrand, der sich unter der ruhigen Oberfläche langsam weiter durchfraß. Alle taten so, als gebe es das Kokeln unter den Füßen nicht, aber mittlerweile züngeln schon wieder Flammen von unten durch die Ritzen hervor und stinkender Qualm verpestet die Luft.

Die Symptome sind bekannt, man tat nur so, als seien das einzelne Erscheinungen ohne besondere Bedeutung und alles habe nichts miteinander zu tun. Schauen wir uns um:

Die EU ist am Ende, der Euro war ein Fehler

Über die großen Griechenland-Rettungsaktionen liegt der Mantel des Schweigens. Im Sommer letzten Jahres wurde Griechenland noch als „ziemlich gesund“ angesehen, wird aber in Kürze wieder die alten Schuldenstände erreichen, nur wird man kaum etwas davon hören, weil das mittlerweile eher ein kleineres Problem im Vergleich mit allen anderen ist. Die Milliarden deutscher Steuergelder sind auf jeden Fall weg.

Frankreich steht kurz vor dem Umkippen. Wie lange sich die mandschurische Rothschild-Eliten-Marionette, Präsident Macron, noch halten kann, ist unklar. Aber auch Frankreich ist in jedem Falle schon so gut wie insolvent, egal, ob die ausgepressten Bürger die Regierung wegfegen oder nicht.

Großbritannien steht vor einem ungeregelten Ausscheiden aus der EU, weil die EU es den Briten so hart und schwer wie möglich machen will, um andere abzuschrecken. Das wird heftige Folgen zeigen. Es könnte zu Versorgungsproblemen, Plünderungen und Aufständen kommen.

In Italien und Spanien sind große Teile der Bürger nicht in der Lage, ihre Kredite zu bedienen, was den Immobilienmarkt stark belastet und viele Banken in Schieflage bringt, die ihre verliehenen Kredite nicht wieder einbringen können. Wie oft haben wir von Rettungen der italienische Banken gehört, insbesondere der ältesten Bank der Welt, der Monte die Paschi?

Und Deutschland? Die einst wohlhabenden Deutschen sind zu einem großen Prozentsatz mittellos geworden. Wir liegen mit unseren Ersparnissen auf dem zweitletzten Platz in Europa. Ärmer sind nur noch die Rumänen und auch im Medianeinkommen rangiert Deutschland auf dem letzten Platz in der EU.

Die Target II-Bombe

Damit ist für uns Deutsche aber noch lange nicht die bittere Neige erreicht. Die Target II-Saldi betragen zusammen bald eine Billion Euro, das sind etwa drei Bundeshaushalte Deutschlands. Auch diese Summen sind mit Sicherheit uneinbringbar. Raten Sie mal, wer dann dieses Defizit der Deutschen Bundesbank ausgleichen muss? Bingo! Natürlich wir, die Steuerzahler, wir haften. Drei Bundeshaushalte! Wissen Sie, wieviel auf Sie zukäme? Nur eine ganz grobe Rechnung: In Deutschland gibt es nur etwa 27 Millionen Netto-Steuerzahler, also Bürger, die mehr an den Staat bezahlen, als sie von ihm Geld bekommen. Rechnen wir großzügig 30 Millionen. Das würde also bei einer Billion als Haftungssumme für Target II pro Netto-Steuerzahler 33.000 Euro ausmachen. Das ist ein Mittelklasse-Auto.

Die Gelddroge hilft nicht mehr – Die Konjunktur rutscht ab

Apropos Auto: Die Deutsche Umwelthilfe im Verein mit den Grünen würgt gerade noch das bisschen Luft ab, was in der deutschen Industrie steckt: Die deutsche Autoindustrie geht gerade in die Knie. Das wird weitere Arbeitsplätze kosten, Arbeitslose produzieren, auch in den Zulieferbetrieben, und die sozialen Netze noch weiter belasten.

Die deutsche Industrie konnte eine Scheinblüte durch das mengenweise in den Finanzkreislauf gepumpte Geld nach 2008 feiern. Doch diese Droge wirkt nicht mehr. Die sogenannte Konjunktur leidet schon eine ganze Weile an Altersschwäche und mit ihrem baldigen Ableben ist zu rechnen.

Das Bargeld stört beim Enteignen

Die Zinsen liegen bei Null, niedriger geht kaum. Wenn die Finanzkrise wieder aufflammt, könnte das tatsächlich das Ende der Eurozone bedeuten, was dann auch der baldige Zerfall der EU wäre. Verstehen Sie jetzt, warum „die da oben“ gerade wie ein aufgeregter Hühnerhaufen durcheinanderfallen?

Deshalb werden jetzt alle möglichen Pläne ausgeheckt. Na klar, könnte man die Zinsen ins Minus drücken. Das würde aber bedeuten, dass der Bankkunde für seine Ersparnisse bei der Bank nicht nur gar keine Zinsen bekommt, sondern auch noch dafür bezahlen muss, dass er sein Geld der Bank zur Verfügung stellt, was sowieso mehr oder weniger verloren ist, sollte die Bank insolvent werden. Denn, da jetzt ein gemeinsamer, europäischer Einlagenfonds in Planung ist, werden zuerst die Pleitebanken-Staaten, wie Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich diese Einlagenfonds leeren und für Deutschland bleibt nichts übrig. So bekloppt ist selbst der naive Deutsche Michel nicht.

Was wird er tun? Na klar, er holt sein Geld von der Bank. Das nennt man einen Bankrun, auch dann, wenn es ganz langsam geht. Ohne Bankeinlagen funktioniert keine Bank. Genau darum strebt man nach einer bargeldlosen Gesellschaft. Alles soll deshalb so „praktisch“ und „sicher“ elektronisch gehen, weil der Bürger dann sein Geld nicht mehr in Banknoten abheben und mit nach Hause nehmen kann. Kein Bargeld, kein Bankrun. So einfach ist das. Aber selbst mit bargeldlosem Zahlen gibt es ein Risiko, wie wir es gerade in Berlin gesehen haben: Fällt der Strom aus, ist nix mehr mit bargeldlos zahlen, dann stehen die Räder der Wirtschaft still.

Das wollen die Leute aber nicht. Sie hängen am Bargeld. In Indien hat man das ausprobiert mit der bargeldlosen Gesellschaft und es ist krachend gescheitert. Im Gegenteil, es bildeten sich im Volk neue Strukturen aus, mit denen die Bargeldabschaffung auf breiter Basis unterwandert und ausgetrickst wurde. Die Inder haben ihr Vermögen überdies noch mehr in Gold gesteckt. Als in Indien daraufhin der Goldkauf stark eingeschränkt wurde, kauften sie es im Ausland.

Also kommen unsere Eliten auf die gloriose Idee, Bargeld zwar weiter zuzulassen, aber sie wollen es im Vergleich zum digitalen Geld auf der Bank abwerten. Wir werden also, wie wir uns auch drehen und wenden, immer weiter abkassiert. Und je kritischer die Lage wird, umso unverschämter. Und wenn man den Crash nur um eine Woche weiter herauszögern könnte, es würde alles, was geht, noch konfisziert, abgebucht, beschlagnahmt, einkassiert werden.

Tolle Idee: Das Problem mit noch mehr Geld bewerfen

Wie also die Banken nochmal rausreißen? Eine ganz neue Idee bekommt einen Namen: TLTRO (Targeted Longer Term Refinancing, zu deutsch: Gezielte Langzeit-Refinanzierung). Also wieder einmal noch viel mehr Geld ins System drücken. Sehr originell. Wie wird dann die nächste Stufe heißen? UMSFE? (Unlimited Money Supply for Everyone, zu deutsch: grenzenlose Geldversorgung für jeden). Sie lachen? Das ist aber tatsächlich ein „Letztes-Mittel-der-Wahl“-Plan und heißt „Helikoptergeld“. Das stammt von Ben Bernanke, dem vorletzten Fed-Chef in den USA. Der meinte auf die Frage, was er denn tun wolle, wenn alle Pläne und Zinssenkungen scheitern würden, dass er dann einfach Dollarnoten aus Helikoptern abwerfen würde.

Sogar der Focus schreibt schon vom Helikoptergeld für alle. Spätestens jetzt sollten die Alarmlampen angehen. Hier geht es nämlich hauptsächlich um die Ankurbelung einer Inflation.

Die Inflation mit purer Gewalt einleiten

Die Leute versuchen, ihre Euros zusammenzuhalten, weil die meisten zu wenig verdienen, um fröhlich zu konsumieren. Viele ahnen aber auch, dass Ungemach ins Haus steht und legen sich Barvorräte für Krisenzeiten an. Jedenfalls wird das Geld nicht so in den Konsum gesteckt, wie es das System bräuchte. Alle Maßnahmen helfen nicht. Wenn die Menschen kein Geld ausgeben oder das, was sie haben, horten, ist es nicht im Geldkreislauf und damit wird Geld selten. Sein „Wert“ steigt im Verhältnis zu den Gütern, die man dafür bekommt. Da die Menschen das merken, horten sie umso mehr Geld, weil man ja morgen dafür mehr kaufen kann als heute. Das nennt man Deflation. Werfe ich also Geld ins System, gibt es auf einmal mehr davon und die Kaufkraft sinkt, weil ja jeder auf einmal mehr hat. Also kauft man lieber heute als morgen, weil es ja wegen des Geldüberangebotes im Verhältnis zu den Gütern und Waren morgen teurer ist als heute. Das nennt man Inflation und das ist der Grund, warum die EU dringend Inflation braucht.

Der Freund des Bürgers: Das wahre Geld ist Gold

Die schärfste Waffe, die der Bürger gegen das ganze, infame Spiel hat, ist Bargeld und ganz besonders Gold oder Silber. Deshalb spuckt nun der IWF eine wissenschaftliche Studie nach der anderen aus, in der gegen Bargeld und Edelmetall zu Felde gezogen wird. Da werden Beispiele aus der Geschichte herangezogen und schwerst zurecht gebogen. Der Rückkehr Deutschlands zum Goldstandard bei der Reichsgründung 1871 habe die große Wirtschaftskrise der 1870er Jahre mit zu verantworten. Jein. So stimmt das nicht. Aber darum geht es den Studien des IWF nicht, sondern darum, dass alles in einen EU-Topf geworfen werden soll. „Starke gemeinsame Institutionen sind notwendig“, heißt es darin, sonst könnte der Währungsraum nicht stabilisiert werden.

Sehr lustig. Dieser Satz allein sagt ja glasklar aus, dass der Währungsraum Euro instabil ist, denn sonst müsste er ja nicht stabilisiert werden. Das IWF fordert also nichts anderes, als eine EU-Fiskalunion. Also genau das, was zur Beruhigung aller Bürger von vorneherein in den EU-Verträgen ausgeschlossen wurde und was das Bundesverfassungsgericht auch verboten hat. Deutscher Michel, sperr die Ohren auf: Jetzt wird als letztes Mittel, um den Zusammenbruch der EU noch hinauszuschieben, der EU-Superstaat durchgesetzt, wo alle für alle bürgen sollen und jeder denkt, das „reiche Deutschland“ wird schon die Party bezahlen.

Gold ist also ein Brandbeschleuniger für Krisen. Deshalb blühte das römische Reich wunderbar, solange es eine stabile Gold- und Silberwährung hatte? Darum schwang sich das Pharaonenreich zu einer heute noch bewunderten Kulturhöhe und Reichtum auf, als es seinen Bauern und Arbeitern gut ging und sie eigenes Gold und Silber hatten? Die Zentralbanken der Staaten raffen wahrscheinlich deshalb alles verfügbare PHYSISCHE Gold auf der Welt zusammen, was sie kriegen können, weil sie sich selbst vernichten wollen? Vor allem Russland und China kaufen, was sie in die Finger bekommen können.

Wofür das Staatsgold da ist

Warum tun sie das? Ganz einfach: Die bunten Zettelchen an Banknoten haben im Zweifelsfall genau den Papierwert, auf dem sie gedruckt sind. Wenn sich keiner mehr für das Bargeld interessiert, weil es massenhaft aus „Helikoptern abgeworfen“ wurde, sind die Scheine wertlos geworden. Dann kommt eine Währungsreform, wie das so von Zeit zu Zeit eben passiert. Wenn aber eine neue Währung ausgegeben wird, was macht diese besser als die alte? Warum sollte der Bürger diesen neuen Zettelchen vertrauen?

Weil die neue Währung durch den Goldschatz gedeckt ist. Weil auf dem Schein steht, dass dieser für soundsoviel Gramm Gold in den Zentralbank-Gewölben steht. Der Schein ist also der „Platzhalter“ für das Gold. Deshalb vertraut der Bürger dann dem neuen Geld.

Noch besser ist es, der Bürger hat selber sein eigenes „Staatsgold“. Eine Unze Gold ist eine Unze Gold. Ob sie 1000 Jahre in einem Acker vergraben war oder aus Omas Halskette zusammengeschmolzen wurde. Niemand wird je sagen, er nimmt eine Unze Gold nicht an und niemand kann sie für wertlos erklären. Da können Staaten und Banken pleite gehen, die Goldunze glänzt wie am ersten Tag und sie gehört nur Dir. Egal, wie alt sie ist, egal, wo Du bist auf der Welt.

Wenn Du eine Zeitreise machen könntest, dann kämest Du mit Euro, Bitcoin oder Deiner Kredit- oder Kontokarte keinen Millimeter weit. Aber mit einer Unze Gold schon. Bis zurück in die Steinzeit und bis in Tausende von Jahren in die Zukunft.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2019/02/27/die-warnlampen-finanzkrise/