„Der kleine Maas möchte in Mali abgeholt werden”

von Ilona Pfeffer

Merkel, Müller, Maas – Die Flugbereitschaft der Bundesregierung schafft es immer wieder, deutsche Regierungsvertreter irgendwo festzusetzen. Die Pannenserie der Regierungsflieger gerät zur Farce. Die Reaktionen darauf reichen von Amüsement bis Kopfschütteln.

Was ist eigentlich mit dem Regierungsflieger los? Schon wieder ist ein deutscher Minister wegen eines Defekts im Ausland gestrandet, diesmal traf es Bundesaußenminister Heiko Maas. Dieser ist seit Sonntag in Westafrika unterwegs und nun hängt er in Mali fest, weil der Airbus A319 nicht abheben kann. Immerhin sei er mit der Maschine 300.000 Kilometer pannenfrei geflogen und irgendwann erwische es jeden, so Maas.

„Jeden“ ist dieser Tage eine treffende Beschreibung und man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll angesichts der vielen Pannen, die es bei den Auslandsflügen unserer ranghohen Regierungsvertreter allein in den letzten Monaten gab. So verspätete sich Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen technischen Problemen der Regierungsmaschine beim G20-Gipfel in Buenos Aires und Entwicklungsminister Gerd Müller musste seinen Aufenthalt in Afrika verlängern, weil die Maschine nicht einsatzbereit war.

Da hat der Tweet von Heiko Maas aus Mali, wo er die deutschen Truppen besucht hat, eine unfreiwillige Komik:

Moderne Ausrüstung, Herr Maas? Die bräuchte offensichtlich auch Ihre Flugbereitschaft.

Marco Buschmann (FDP) richtet seinen Appell an Ursula von der Leyen: Sie möge doch endlich dafür sorgen, dass sich die Regierung auf ihre Flugzeuge verlassen kann. Ob ihm wohl schon Böses schwant?

AfD-Politiker Stephan Protschka hingegen fordert, “der kleine Maas möge in Mali abgeholt werden”.

Alles in Allem können unsere Regierungsvertreter wohl froh sein, dass die Pannen bisher zwar ärgerlich waren, aber glimpflich ausgegangen sind.


Quelle und Kommentare hier:
https://de.sputniknews.com/panorama/20190301324151499-heiko-maas-mali-regierungsflieger-pannen/