Brasiliens neuer Präsident heißt Jair Bolsonaro

Selten hat eine Präsidentschaftswahl in Brasilien die Gemüter so unterschiedlich erregt wie dieses Mal. Schon bevor der Wahlgang überhaupt eröffnet wurde, gab es lange Diskussionen, Streitigkeiten und Gerichtsverfahren um den ursprünglich vorgesehenen sozialistischen Kandidaten und ehemaligen Präsidenten Lula da Silva.

Er wollte unbedingt kandidieren; da er aber wegen Korruption eine zwölfjährige Haftstrafe absitzen muss, fiel seine Kandidatur aus. Er selbst und seine Anhänger bezeichnen die Haft als eine politische Entscheidung. Das er etliche Millionen verschoben, veruntreut und eingestrichen hat, versuchen seine Anhänger auszublenden.

Genau diese Korruption wie auch die immens hohe Kriminalität im Lande aber sind es, die die Brasilianer beschäftigt. Vor allem die einfachen Menschen, die mit geringem oder keinem Einkommen, sind es, die sich von der bisherigen Politik abgehängt gefühlt haben.

Gerechtigkeit gab es oftmals nur für die, die an richtiger Stelle schmieren konnten.

Doch das konnte nicht jeder. Ihnen sprach Jair Bolsonaro ganz besonders aus dem Herzen, als er sich schon vor Beginn seines Wahlkampfes dem Kampf gegen die Korruption und gegen die Kriminalität im Lande verschrieben hatte.

In den Straßen Brasiliens wurde der Sieg Bolsonaros bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Die Menschen schmückten sich in den traditionellen Farben Brasiliens, schwenkten die Nationalflaggen, sangen und tanzten durch die Straßen.

Die selbsternannte geistige und mediale »Elite« des Landes zeigt sich geschockt.

Die deutschen Mainstreammedien schließen sich diesem Gejaule und Geheule an und setzen sofort zur Diskriminierung, Diskreditierung und Schmähung des neuen brasilianischen Präsidenten an. Genau so, wie sie es auch bei Trump taten.

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