Aufgedeckt: Merkel 2019 zur EU?

Merkel ist weg. Über diese Botschaft würden sich wahrscheinlich viele Leser und Bürger hierzulande freuen. Doch noch ist es nicht so weit. Die Kanzlerin scheint sich indes darauf vorzubereiten, wie die Kritiker mit Blick auf die jüngste Nachrichtenlage verbreiten.

Die Kanzlerin ist auch in den Umfragen bei weitem nicht mehr so beliebt, wie sie es schon gewesen ist. Nun möchte sie möglicherweise zur EU. Als Kommissionspräsidentin. Das Ganze ist lediglich ein Gerücht, insofern die Kanzlerin nie und dies auch zu Recht öffentlich darüber spekulieren dürfte, ihr Amt aufzugeben. Schon wäre jede Autorität hin. Die Anzeichen aber verdichten sich.

Auf der anderen Seite sieht es so aus, als würde Jens Weidmann anders als gedacht nicht Präsident der EZB, der Europäischen Zentralbank, werden. Dies jedenfalls ist Inhalt zahlreicher Spekulationen, denen sich kaum jemand entziehen kann. In Berlin war Weidmann bereits „Berater“ der Kanzlerin und rechnete sich nun offenbar Chancen auf den EZB-Vorsitz aus. Zu Unrecht, wie andere Gerüchte sagen. Denn Merkel könnte sich für 2019 aufstellen lassen.

Sie kann zumindest für sich in Anspruch nehmen, dass sie die Kontakte zu Frankreich und Macron entscheidend aufgebessert hat, dass die EU überhaupt noch existiert und die Euro-Krise überwunden schien. Unter der Oberfläche jedoch ist die Bilanz traurig: Die Kanzlerin konnte nicht vermeiden, dass Griechenland gegen die geltenden Verträge mit Geld versorgt wird. Sie konnte nicht verhindern, dass der Flughafen in Berlin gebaut wird.

Sie konnte die Flüchtenden nicht stoppen. Sie konnte die Brücken in Deutschland nicht befestigen, Schulen sanieren und überhaupt die Situation entscheidend verbessern. Sie konnte die Euro-Krise nicht verhindern. Sie hat die Zinsen nicht nach unten geschraubt. Sie kann nichts dafür. Oder?

Vielleicht will sie deshalb in die EU. Als Person.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.watergate.tv/aufgedeckt-merkel-2019-zur-eu/