Tatsachen zur deutsch-französischen Erbfeindschaft

Wie nahm diese alte europäische ,,Erbfeindschaft“ ihren Anfang und Lauf? Wer zerbrach das Zepter des Friedens und befeuerte dadurch auf Jahrhunderte den Unfrieden in Europa?

Eine ungeschönte Hinterfragung der deutsch-französischen Feind- und Freundschaft in Geschichte und Gegenwart.

Politik und Massenmedien beider Länder ziehen über die genauen Ursachen der schwierigen, von Kriegen und Unrecht beladenen Vergangenheit, weitgehend einen Schleier, der sie vor möglichen Hinterfragungen schützen soll.

Im halboffiziellen Lagebild beider Staaten seit 1945, wird Deutschland historisch direkt oder indirekt gerne als eigentlicher Aggressor des Konfliktes genannt, während man Frankreich durch gepflegte Halbwahrheiten in Paris und Berlin gerne als Opfer oder gar moralischen Sieger darstellt.

Seit dem Ende der Völkerwanderungen, zeichnete sich spätestens im 6-7. Jahrhundert die Bildung eines Grenzraumes zwischen den gallo-romanischen Stämmen im Süden und Westen und die germanischen Stämmen (Franken und Alemannen) im Nord und Osten ab. Nach 800 entwickelten sich diese Stämme langsam zur französischen und deutschen Nation. Der deutsche Siedlungsraum umfasste seit je her das Elsaß und weite Teile Lothringens. All diese Gebiete standen mit der Gründung der Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter Otto I. im Jahre 962 stets unter deutscher Herrschaft.

Mit den Ausklingen des Mittelalters, setzt die unheilvolle Westausdehnung des französischen Herrschaftsanspruches langsam ihren Anfang. Eine Entwicklung die bald auch den deutschen Siedlungsraum im Elsaß und in Lothringen bedrohen sollte. Mit dem 30-Jährigen Krieg bot sich Frankreich 1648 erstmals die Gelegenheit, sich große Teile des deutschen Südwestens einzuverleiben und bis zum Rhein vorzustoßen, was 1681 mit der Einnahme Straßburgs (mitten im Frieden!) vollendet wurde. Ludwig XIV. nutze des Umstand aus, dass das Deutsche Reich im Südosten von den Osmanen bedroht wurde und seiner Westgrenze zu Frankreich keinen ausreichenden Schutz gewähren konnte.

Eine heute schon lange vergessene Brutalität gegen die deutsche Zivilbevölkerung durchzog nach der Einverleibung Straßburgs bei französischen Beutekriegen in den folgenden 100 Jahren den deutschen Südwesten. Dörfer und Städte wurden niedergebrannt, es wurde geplündert und gemordet. Spuren dieser Zerstörungswut lassen sich noch heute besichtigen.

Mit der Einverleibung Deutschlothringens und des Elsaß war Frankreichs Hunger nach neuem Land im Osten jedoch erst im Ansatz gestillt. Das Erreichen der völligen Rheingrenze bis an die Nordsee, war bereits seit dem politischen Testments Kardinal Richelieus im Jahre 1642, ein strategisches Langzeitziel und inoffizielle Staatsräson aller französischen Regenten.

So war es zu Beginn des 19. Jahrhunderts Napoleon I. der ein politisch nicht geeintes Deutschland schubweise überfallen konnte und alle linksrheinischen Gebiete Deutschlands, sowie die ganze Nordseeküste bis einschließlich Hamburg, an Frankreich anschloss. Den Rest Deutschlands hielt er sich als Vasallenstaat mit dem Namen Rheinbund.


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