Klassenkampf: Der ewige Krieg

Von Marcello Dallapiccola

In den Publikationen der letzten Monate findet sich immer wieder dasselbe Muster. Vom „Clash of Civilisations“, dem Kampf der Kulturen oder gar einem Religionskrieg ist da die Rede. Natürlich läuft es letztendlich wieder einmal darauf hinaus, dass sich ganz normale Menschen von der Straße im Namen von Irgendwas gegenseitig abschlachten – aber die Fäden dazu werden stets im Hintergrund gezogen.

Man sagt, 1% beherrschen die Welt und benutzen weitere 4%, um den Rest zu unterdrücken. Das fällt dank lückenloser Kontrolle über Medien, Politik (die 4%!), sämtliche Güter und nicht zuletzt das Geld bei 90% der Bevölkerung relativ leicht – den sogenannten Schlafschafen. Es gibt jedoch stets einen brodelnden Untergrund von exotischen Quer- und Freidenkern, die verzweifelt versuchen, diese schlafenden 90% aufzuwecken.

Dieses – zwar recht vereinfachte, aber dennoch hilfreiche – Bild beschreibt den Zustand auf unserer Welt ganz gut. Zu allen Zeiten schon waren es stets die Häuptlinge und Priester, die das Volk zu den Waffen riefen – Otto und Erna Durchschnitt kommen gemeinhin eher weniger auf die Idee, sich für Gott, die Weltrevolution oder Führer, Volk und Vaterland vom heimischen Herd wegzubewegen und irgendwelchen anderen Ottos und Ernas die Gurgeln durchzuschneiden.

Lang genügte ja das „Religion“ genannte, aufgesetzte Gespinne rund um einen vermeintlichen Superman im Himmel, um die Leute fuchsteufelswild zu machen und sie zu allerlei Scheußlichkeiten wider ihren Nächsten zu verleiten. Als man sich im Namen Gottes genug die Köpfe eingeschlagen hatte, mussten die Nationen herhalten. Blut und Boden hieß es nun, jeder Quadratmeter Land wurde mit Bergen von Leichen bezahlt. Finanziert wurden dabei immer alle Kriegsparteien von den gleichen, letztlich privaten Banken.

Doch auch Ideologien eignen sich hervorragend, um die lästige Bevölkerung zu veranlassen, sich gegenseitig dezimieren. Die meisten Russen umgebracht haben immer noch – andere Russen, und zwar im Namen der sozialistischen Weltrevolution. Finanziert werden solche Idologien – wie heutzutage etwa „Gender Mainstreaming“ oder „Willkommenskultur“ immer von den gleichen … Sie erraten es.

Was wir aktuell erleben, ist ein Mix aus den oben genannten Faktoren. Die gewaltsame Umvolkung Europas mit kultur- bildungs- und religionsfernen Menschen aus Arabien und Afrika soll den gesellschaftlich am weitesten entwickelten Kontinent abwürgen, in seiner Entwicklung bremsen. Gesellschaftliche Experimente wie nachhaltige Wirtschaft, zinslose Geldsysteme und alternative Energiegewinnung sind nur in erster Linie eine „Bedrohung für die Wirtschaft“; bei genauerer Betrachtung sind sie in erster Linie eine Bedrohung, weil sich so über kurz oder lang Alternativen zum (be)herrschenden System etablieren könnten. Aus dieser Perspektive gesehen machen auch die jahzehntelange in-Brand-Setzung des nahen Ostens sowie die aktuelle Kriegshetze gegen Russland auf eine perverse Art Sinn – die neue Weltordung soll auf den Trümmern alter Kulturen und Völker errichtet werden.

Zudem weiß das „Eliten“ genannte Verbrechersyndikat, dass durch das Internet immer mehr Menschen aufgeklärt werden, sich langsam aber stetig ein breiter Widerstand formiert; dass genau in diesem Zeitrahmen auch wieder einmal ein Schuld/Zins-Zyklus zu Ende geht und das Pyramidenspiel (!) unseres Geldsystems einen Neustart braucht, kommt ihnen dabei gerade gelegen. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Man wird die gefährlich progressive europäische Zivilbevölkerung los und kann in dem allgemeinen Chaos dann gemütlich den nächsten Verschuldungszyklus hochfahren.

Würden Otto und Erna endlich kapieren, was für ein übles Spiel mit ihnen seit Anbeginn aller Zeiten gespielt wird, könnte dieses fatalen Rad des schlechten Karmas vielleicht endlich zum Stillstand gebracht werden. Im Kern ist es kein Kulturen- oder Religionskrieg, der hier stattfindet; die Fremden wären niemals alle in so kurzer Zeit hierher gekommen, würden sie nicht von unsichtbaren Händen gelenkt und die Einheimischen wären sich niemals so uneins, wären sie nicht jahrzehntelang mit ideologischen Giften verseucht worden.

„Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken“ – in einer Welt, in der alles dem Geld untergeordnet ist, haben diejenigen, die das Geld kontrollieren, die absolute Macht. Und diese Macht nutzen sie, um Krieg gegen den Rest der Menschheit zu führen, sie abgelenkt und beschäftigt, klein, dumm und arm zu halten. Es ist der älteste aller Kriege, der hier stattfindet, der Kampf einer kleinen Klasse selbstherrlicher Eliten gegen den Rest der Welt, gegen uns alle. Wie es aussieht, ist das Syndikat „all in“ gegangen.

Bücher zum Thema:

  • Kampf der Kulturen: Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert
  • Die unbequeme Nation: 2000 Jahre Wirtschafts- und Religionskrieg gegen die Deutschen
  • Wunschdenken: Europa, Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert
  • Wie Eliten Macht organisieren: Bilderberg & Co.: Lobbying, Think Tanks und Mediennetzwerke

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Quelle und Kommentare hier:
https://www.contra-magazin.com/2016/11/klassenkampf-der-ewige-krieg/