IWF: Alte Bevölkerung gefährdet Wirtschafts-Wachstum in Deutschland

von Deutsche Mittelstands Nachrichten

Der Internationale Währungsfonds sieht Deutschland vor gravierenden Problemen: Die überalterte Bevölkerung garantiere nicht genug Wachstum. Daher solle der Staat Infrastruktur-Projekte finanzieren, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Der Internationale Währungsfonds kritisiert die mangelnden Reformen in Deutschland. Zudem gebe es nicht genügend Investitionen und der alternden Bevölkerung werde noch nicht genug Rechnung getragen.

Im kommenden Länderbericht zu Deutschland, spart der Internationale Währungsfonds nicht an Kritik an der stärksten Wirtschaft im Euroraum. Deutschland hat eine der geringsten Geburtenraten im Euroraum und die überalternde Bevölkerung könne eine Bedrohung für das Wachstumspotenzial des Landes sein, heißt es Medienberichten zufolge im neuen Bericht des IWF. Deutschland, so soll es der Länderbericht raten, müsse die Konjunktur mit weiteren Reformen stützen.

So soll die Bundesregierung vermehrt den Ausbau der Infrastruktur fördern, um damit die Wirtschaft anzukurbeln. Aber auch ein Umbau des Steuersystems sei notwendig, so dass sowohl der Konsum der Arbeitnehmer als auch die Investitionen der Unternehmen zunehmen. Ansonsten drohe das jährliche Wachstum Deutschlands unter einen Prozent zu fallen.

Die Einschätzung des IWF ist bemerkenswert: Wenn die düstere Prognose zutrifft, sind alle Prognosen für das europäische Wachstum hinfällig, weil die südeuropäischen Staaten in den kommenden zwei Jahren mit einer Rezession zu kämpfen haben werden.

Man fragt sich dann allerdings, warum der IWF solche Prognosen überhaupt anstellt: Denn viel jünger waren die Deutschen im vergangenen Jahr auch nicht.


Quelle und Kommentare hier:
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/40609/


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