von Sputnik
Mehr als 2000 Menschen erhalten lebenslängliche Renten, die vom Führer des Dritten Reiches, Adolf Hitler, für die Zusammenarbeit garantiert worden waren. Dies verlautet aus einer Antwort des deutschen Arbeitsministeriums auf die Anfrage von AFP, meldet die französische Zeitung „Le Figaro“.
Nach Angaben vom Februar dieses Jahres befindet sich der größte Teil der Empfänger dieser Auszahlungen – 1532 Menschen – in Europa. Wie viele davon selbst Rentner und wie viele ihre Erben sind, wird nicht präzisiert.
600 der gut 1500 Menschen leben in Polen, 184 in Slowenien, 101 in Österreich, 94 in Tschechien. Empfänger gibt es auch in Frankreich, Großbritannien, Kroatien und Ungarn. In Afrika befinden sich 13 Begünstigte, davon neun in der Republik Südafrika und vier in Namibia.
Unter den Ländern der Neuen Welt stehen die USA an der Spitze, wo 250 Empfänger von „Hitler-Renten“ leben. Weitere 121 Menschen befinden sich in Kanada, Brasilien und Argentinien – entsprechend 18 und 8. In den Ländern Asiens zählt man 30 Begünstigte, zwölf von ihnen leben in Thailand. Weitere 44 Menschen bekommen diese Hilfe in Australien.
Dabei hatte man im Arbeitsministerium Deutschlands erklärt, dass die deutsche Staatskasse keine in Belgien lebenden ehemaligen Angehörigen der SS-Truppen versorgen. Dort war es im Februar wegen der Auszahlungen an Veteranen des Dritten Reiches zu einem Eklat gekommen.
Die Beihilfen seien den Kollaborateuren von Adolf Hitler persönlich zugesichert worden – sowohl den freiwilligen als auch den zur Kooperation mit dem Naziregime gewaltsam herangezogenen Personen. Zuvor war gemeldet worden, dass es in Belgien 27 Empfänger dieser Renten gebe und dass die Höhe der Auszahlungen 426 bis 1275 Euro betrage.