von ki11erbee
Wir achten natürlich besonders darauf, wenn jemand etwas sagt.
Genauso wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger, ist es jedoch, darauf zu achten, wenn jemand schweigt.
Und das trifft ganz besonders dann zu, wenn derjenige normalerweise an allem und jedem etwas auszusetzen hat und dauernd Forderungen stellt.
Wenn eine solche Person oder Organisation schweigt, so ist das als Zustimmung zu sehen, denn es ist Abwesenheit von Kritik.
Ich möchte an dieser Stelle auf etwas eingehen, was kaum thematisiert wird, nämlich das Schweigen der Wirtschaft(sverbände) bei bestimmten Ereignissen.
Zunächst fällt ja auf, daß diese sich in alles mögliche einmischen: zuerst die Verteilung von Steuergeldern, weil sie Subventionen abgreifen wollen, aber auch Außenpolitik, Innenpolitik, bis hinein in Bildungs-und sogar Familienpolitik.
Immer haben sie etwas zu mäkeln, etwas zu fordern, sind nicht zufrieden.
„Die Märkte sind beunruhigt!“
Kommen wir nun zum Thema kriminelle Ausländer, die derzeit pro Woche etwa 2-3 Deutsche ermorden.
Aber nicht irgendwelche, sondern fast immer nur deutsche ARBEITER:
- Daniel Hillig war glaube ich Tischler,
- Krystian war Fliesenleger,
- die in Berlin war auch irgendwo angestellt,
- der damals wegen 20 Cent totgetreten wurde war Arbeiter
- und auch Azubis gehören oft zu den Opfern.
Versetzt euch mal in die Rolle des Arbeitgebers, wenn er davon erfährt, daß sein Arbeiter oder Azubi gestern Abend abgestochen wurde.
Also ich wäre stinkend sauer!
Es handelt sich um einen Menschen, der etwas für mich getan hat.
Er hat für mich gearbeitet, die Kunden waren mit seiner Arbeit zufrieden und haben weiter bei mir bestellt; also ist dieser Arbeiter die Quelle meines Einkommens.
Ich habe ihn ausgebildet, ihm also Erfahrungen vermittelt und diese sind nun weg; ich muss nun auf die Suche nach einem neuen Mitarbeiter gehen und diesen anlernen.
Und ganz abgesehen von diesen finanziellen/praktischen Aspekten, gibt es auch noch den menschlichen.
Ich habe ihn ja nicht nur eingestellt, weil er gut arbeitet, sondern auch, weil er mir als Mensch sympathisch war.
Vielleicht hat man gemeinsam mit ihm etwas erlebt, z.B. wie er Vater geworden ist oder ähnliches.
Und jetzt ist er tot.
Anlasslos im Vorbeigehen erstochen und in einer Blutlache auf der Straße krepiert.
Man würde also erwarten, daß die Wirtschaftsverbände/Arbeitgeber sich angesichts der immer mehr ausweitenden Kriminalität hinter ihre Arbeiter stellen.
Ihre Argumente wären nachvollziehbar:
„Der Staat hat gefälligst für die Sicherheit unserer Beschäftigten zu sorgen!
Es kann doch nicht angehen, daß hier jeden Tag einer unserer Arbeiter erstochen wird; die Leute trauen sich ja abends schon gar nicht mehr vor die Tür!“
Und nun frage ich euch:
Habt ihr jemals davon gehört?
Sagt mir unter den Tausenden „Wirtschaftsexperten“, die sonst zu allem und jedem ihr Drecksmaul aufreißen, auch nur EINEN, der diese Kriminalität als ein Problem sieht!
Es gibt keinen.
Hans-Werner Sinn? Wo ist seine Kritik, daß hier dauernd Arbeiter abgeschlachtet werden?
Gibt es nicht.
Was ist mit den Vertretern von DIHK, BDI, BDA?
Wo ist deren Forderung nach mehr Sicherheit für die Arbeiter?
Gibt es nicht.
Und ironischerweise: nicht einmal Angestelltenverbände oder Gewerkschaften, die eigentlich zuvorderst die Interessen der Arbeiter vertreten sollten, thematisieren die Kriminalität, denen ihre Mitglieder zum Opfer fallen.
Gibt es dafür eine Erklärung?
Natürlich.
Leute wie Hans-Werner Sinn scheißen auf den deutschen Arbeiter!
Es ist Hans-Werner Sinn, Josef Ackermann, Zetsche, Wollseifer, etc. vollkommen egal, wie viele Arbeiter von ihren Söldnern abgestochen werden;
es interessiert sie nicht die Bohne!
Damit ist übrigens auch das ständige Gelaber vom „Fachkräftemangel“ entlarvt, denn wenn es in Deutschland diesen Mangel tatsächlich gäbe, würden sich die Arbeitgeber ja noch mehr ins Zeug legen, um ihre wertvollen Arbeitskräfte zu schützen.
Das machen sie aber nicht.
Und die einzige logische Erklärung ist die, daß es eben keinerlei „Fachkräftemangel“ gibt.
Arbeiter in Deutschland sind ersetzbar, rechtlos, unwichtig und massenhaft vorhanden.
Da interessiert es keinen Arbeitgeber, ob da täglich einer oder zehn abgestochen werden; im Gegenteil:
der Arbeitgeber wird vielleicht versuchen, die Arbeit auf die anderen abzuwälzen und ihnen unbezahlte Überstunden aufbrummen, damit er noch mehr Gewinn machen kann.
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, schauen wir nicht nur auf das Schweigen der Wirtschaftsverbände, sondern zusätzlich auf ihr Reden!
Ich zitiere:
Für Marcel Fratzscher, den Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, hat der Rechtsruck in Teilen Ostdeutschlands auch ökonomische Konsequenzen. Talentierte Arbeitskräfte würden diese Regionen meiden.
Ihr seht also:
wenn in Dresden einfach so ein Arbeiter wie Daniel Hillig abgeschlachtet wird und die Täter teilweise schon wieder auf freiem Fuß sind- das ist für den Präsidenten des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung nicht der Rede wert.
Aber wenn die Leute auf die Straße gehen, weil sie etwas dagegen haben, abgestochen zu werden: DAS ist für ihn ein Problem.
Ist es nicht eher umgekehrt?
Ich würde doch viel eher meinen, daß eine Region Probleme hat, talentierte Arbeitskräfte zu bekommen, wenn man dort einfach so abgeschlachtet werden kann und die Täter ein paar Tage später gleich wieder frei rumlaufen!
Aber nein, für die Wirtschaft ist es genau umgekehrt:
der ermordete Arbeiter ist unwichtig.
Der Arbeiter, der Sicherheit fordert, ist ein Problem!
Gibt es einen besseren, klareren Beweis dafür, daß die kapitalistische Wirtschaft und ihre Bonzen die Todfeinde des Volkes sind?
Sie haben kein Problem damit, wenn ihre Arbeiter getötet werden.
Im Gegenteil, sie freuen sich darüber und fordern die Ansiedlung von noch mehr kriminellen Ausländern.
Aber wenn sich die Arbeiter gegen den Terror zur Wehr setzen, läuft die Wirtschaft entsetzt zu ihren Komplizen von der Politik und verlangt, diese soll jetzt eingreifen.
„Die Märkte! Die Märkte sind beunruhigt! Die bösen Arbeiter haben etwas dagegen, von unseren Söldnern abgestochen zu werden! Tut endlich was; das kann so nicht weitergehen!“
LG, killerbee