Zu Beginn ein Verweis zum fast abgesoffenen Kreuzfahrt-Schiff vor Norwegen, genauer ein sehr klarer und unmissverständlicher Wink in Sachen „Technik vs. Natur“. Allerdings zeigen die (überall im Netz zu findenden) Bilder des Geschehens vor allem auch noch etwas anderes, nämlich die Mischung aus solide im Bereich der Debilität angekommener Dummheit und schier grenzenloser Vermessenheit.
Man bemerke: Auf dem Kahn waren auch größere Möbel nicht mal irgendwie befestigt. Man war wohl so vermessen, wirklich und ernsthaft zu meinen, man richte eine Wohnung oder ein Lokal ein, nur eben für die hohe See.
Und „wir“ plappern mit der Ernsthaftigkeit angetrunkener Jugendlicher von Mond- oder gar Mars-Besiedelung? Wirklich? Mir scheint, wir sollten uns erst mal hinsetzen und ausgiebig über unsere Position im Kosmos nachdenken und und darüber, was „wir“ *wirklich* können …
Nächstes Kurz-Thema: Krypto-Währungen. Dass in kanada der Betreiber einer größeren Krypto-Währungs Einrichtung verstorben ist und nun Hunderte Millionen an Werten(?) weg und unzugänglich sind, wissen die meisten wohl schon.
Vermutlich noch weitgehend unbekannt: Es kam dieser Tage heraus, dass um die 95% aller Transaktionen mit Krypto-Währungen – mithin also deren Gesamt-Volumen und Bedeutung – im Bereich zwischen fadenscheinig und nicht existent (bzw. nur anscheins-existent) liegen. Na, sowas aber auch.
Und wisst ihr was? Das ist *gut* so und ganz wunderbar, weil nämlich auch die Technologie und insbesondere die Umsetzung so einige hässliche Eiterblasen aufweisen …
Womit wir auch schon bei einem der beiden Kern-Themen angekommen sind. Der offizielle Aufhänger ist in den Augen der meisten „brexit“, aber das ist nur zu einem kleinen Teil richtig und sozusagen der sichtbare Teil des Eisbergs.
Wohl jeder hat schon von der „city of london“ gehört, jenem Staat im Staat, der auf ungefähr einer Quadratmeile inmitten londons ist und auch über etliche Einrichtungen eines Staates verfügt (inkl. eigene Polizei und entsprechende Hoheit) und bei dem sogar die Königin „anklopfen“ und um Einlass bitten muss.
Nebenbei: Mancher erklärt, die city of london habe kein Militär und überhaupt sei das quasi nur ein Überbleibsel von früher und eine Formalie.
Meine Antwort darauf: Die britische Armee kämpfte doch oft genug für die city of london. Ersparen wir uns Nachforschungen zu der Frage, ob die city of london wirklich kein Militär hat. Ich habe den Verdacht, dass die Antwort wenig gefallen würde.
Vor nicht ganz einem halben Jahr veröffentlichte „speri“, eine sehr angesehene Einrichtung der Universität von sheffield, eine schockierende Untersuchung. *So* schockierend, dass keines der mainstream medien sie aufgriff, obwohl sie für die briten (und durchaus auch für andere, insb. in eu-ropa) sehr bedeutsam ist. Aber die medien beließen es nicht dabei, die Untersuchung zu ignorieren; sie bombardierten die Bevölkerung a) mit (sehr) falschen Zahlen und b) präsentierten das dann auch noch in einem ganz anderen, ihnen genehmerem Kontext (brexit natürlich).
Was zeigt die Untersuchung? Dass die city of london seit 1995 an die 10 Billionen (mit „B“, also tausende von Milliarden) euro aus der britischen Wirtschaft und dem Staat, ich zitiere, „heraus gesaugt“ hat. Die haben also jedem briten (auf die ist die Untersuchung fokussiert) an die 75.000 euro geklaut.
Die Fachleute führen das natürlich detailliert und über viele Seiten auf, aber das ist das Ergebnis unterm Strich.
Eines aber halte ich noch für bemerkenswert: Die sprechen davon, dass irrwitzige Summen der Realwirtschaft entzogen wurde; es geht hier also nicht nur um Geld, sondern es geht auch um Wirtschaftskraft und um sehr, sehr viele Arbeitsplätze, die es *nicht* gibt.
In gewisser (perverser) Weise sind wir nun auch beim zweiten und hauptsächlichen Kern-Thema.
Dazu erst mal eines vorab: Ich gehe *nicht* auf die mueller Sonder-Untersuchung ein. Ja, mueller hat seinen Report nun dem „Justizminister“ übergeben und dieser arbeitet mit seinen Leuten daran, den Report soweit nur irgend möglich dem Präsidenten und dem Volk zugänglich zu machen. Und ja, diese „Untersuchung“ ist auch *das* über trumps Kopf plazierte Schwert schlechthin.
Aber ich gehe trotzdem nicht weiter darauf ein, jedenfalls nicht heute (wo es doch der rechte Zeitpunkt zu sein scheint).
Warum? Aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich dem, dass sich nur wenig ändert und der „Report“ unterm Strich nur *eine* Bedeutung hat, die nämlich, dass eine Angriffswelle gegen trump nun keinen Boden mehr unter den Füßen hat. Nur: Den hatte sie sowieso nie.
Wir *wissen* inzwischen besichert, dass die ganze Aktion nichts weiter als ein gekaufter und bezahlter Anschlag auf trump war. Ändern wird sich wenig, nur verschieben. Man (sprich, die „demokraten“) werden nun eben auch mueller anzweifeln, trump böse Behinderung vorwerfen, eine weitere „richtige“ Untersuchung (sprich, unter ihrer Kontrolle) fordern, usw, usf. Und natürlich werden die „Nachrichten“ Plapperpuppen nun Tage oder gar Wochen lang aufgeregt schnattern.
Stattdessen gehe ich auf unscheinbare „Kleinigkeiten“ und „Lustiges“ (so wird es wohl von vielen verbucht) ein, das teilweise weitestgehend übersehen wurde. Warum? Weil es weitaus wichtiger ist.
Das ami Finanz-Ministerium hatte dieser Tage weitere und heftigere Sanktionen gegen Nord-Korea verhängt – und dann kam trump wenige Stunden später und hob sie auf!
Daran ist so Einiges bemerkenswert. Zunächst mal der Vorgang als solcher. Ja, ein ami Präsident *kann* das tun; der kann weitgehend nach Belieben schalten und walten innerhalb der Regierung und der Behörden. Aber er tut es üblicherweise nicht, nicht mal leidlich diskret. *Dass* trump es tat, sagt sehr viel.
Vor allem bestätigt es, was so einige schon seit einiger Zeit vermuten, nämlich dass (beileibe nicht nur) pompeio (der „Aussen-Minister“) gegen trump und insbesondere dessen Nord-Korea betreffende Pläne intrigiert und tatsächlich seine ganz eigene (der cia *erheblich* näher stehende) Linie verfolgt.
Manche werden sich erinnern: trump reiste wohlgemut und zuversichtlich nach Vietnam, um dort Kim zu treffen und plötzlich gab es sozusagen einen Schlag und das Treffen endete abrupt und unerfreulich. So unerfreulich, dass Kim mittlerweile kund getan hat, dass Gespräche (und Abmachungen) mit den amis wohl sinn- und wertlos sind.
Ein Problem (neben anderen) bei sowas ist der Umstand, dass der Präsident zwar das Sagen hat, dass er aber fast bedingungslos darauf angewiesen ist, dass andere, insbesondere das Aussen-Ministerium, seine Maßgaben und seine Politik umsetzen. Das aber tun die nicht nur *nicht*, sondern sie verfolgen ihre eigene und ganz andere Linie und betrachten den Präsidenten als Störfaktor.
*Natürlich* ist das kriminell, aber was soll trump denn schon tun? Er kann doch nicht alle paar Monate den Aussenminister wechseln und selbst wenn er es täte, so wäre das keine Lösung, weil die Ratten in den Ministerien dann eben auch gegen ihren zweiten Chef kämpfen würden.
Interessante Situation, das. Interessant auch, weil es heisst, dass die amis so oder so erledigt sind.
Erklärung: Ab einem bestimmten Punkt von Unterwanderung, kriminellen Seil- und Machenschaften und Zersetzung gibt es nur noch einen Weg, das zu stoppen und das Land zu reparieren. Dieser Weg allerdings riecht nicht gut und ist auch riskant, weshalb er selbst dann, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt, oft nicht eingeschlagen wird. Janukovitsch wäre deshalb beinahe draufgegangen.
Was dieser Weg ist? Einfach: Rohe Gewalt. Das, was gemeinhin unter „diktatorisch“ verbucht wird. Übrigens, das nur nebenbei, bin ich weit weniger sicher als viele, das trump diesen Weg überhaupt gehen *kann*. So sicher wie so mancher bin ich nämlich nicht, dass er die nötigen Leute und die nötige Unterstützung bei Militär und polizei hätte.
Ich habe hier ja mal geschrieben, das auch bei uns „Braunhemden“ (oder eine äussere Macht) kommen werden, wenn wir nicht sehr bald zurück rudern. Hier nun ein kurzer Überblick zum was da und wie das so läuft.
Tatsächlich stützt sich politik, hübsches „demokratie“, „rechtsstaat“, „freiheit“ Geplapper mal beiseite, im wesentlichen auf zwei Pfeiler, nämlich erstens die tatsächliche Macht (was man zur Zeit in frankreich sieht) und zweitens – und praktisch immer unterschätzt oder ungesehen – die Behäbigkeit und Trägheit der Masse (des Volkes).
Übrigens ist dieses Zweite das über weite Strecken deutlich wichtigere Element. Tatsächlich ist es sogar *die* Basis für die politster, weshalb sie auch beträchtlichen Aufwand betreiben, z.B. mit „demokratie“ Inszenierungen und auch in Kollusion den massenmedien, um das Volk nur ja nicht in die Nähe der Schwelle zum – schon lange völlig angebrachten – Zorn kommen zu lassen.
Nun liegt es aber in der Natur der Maßlosigkeit und der Ideologien, Grenzen nur zu setzen, nicht aber respektieren zu wollen. Und es liegt leider auch in der Natur dieses Paradigmas, bewusst Dummheit zu schaffen, was sich auch in der politik niederschlägt (wie man deutlich an immer dümmeren „Abgeordneten“ usw. sieht).
Ab einem bestimmten Punkt meint ein (sich bisher sieg- oder doch zumindest erfolgreich wähnendes) Regime dann, weit genug über den Regeln (und dem Volk sowieso) zu stehen und genug Macht zu haben, um auch in „verbotene“ Zonen hinein operieren zu können. Das erleben wir gerade sowohl in idiotistan wie auch in eu-ropa, wobei in beiden Fällen noch einiges an Druck hinzu kommt.
Nur: Die amis, jedenfalls sehr viele, *wollen* keine offenen Satans-„Messen“, keine massenhaften Vergewaltigungen und Mordwellen durch Illegale, keine 70 „Geschlechter“ und Willkür bis in den offenkundigen Irrsinn. Ähnlich ist es bei uns in eu-ropa.
Die entscheidende Frage ist dann, ob eine Machtfigur auftaucht, die sozusagen für diese Menschen agiert – oder nicht. Bei uns in eu-ropa tauchte eine solche Machtfigur auf in Gestalt der „bösen Rechten“ (Orban, Salvini, usw). In den usppa schien auch eine solche Figur aufzutauchen, sogar wörtlich, nämlich trump.
*Natürlich* werden diese Figuren (seien es Personen oder seien es politische Blöcke) mit absolut allen Mitteln bekämpft – nur löst das den Konflikt nicht, ganz im Gegenteil, es verhärtet die Fronten und lässt den Zorn noch höher kochen. Beispiele dafür beginnen bereits aufzutauchen, z.B. in Form von Anchlägen auf Moscheen.
Die derzeitigen Akteure wie z.B. macron oder die ami „demokraten“ *können* nicht gewinnen; sie können höchstens noch kurzlebige Anscheins-Siege erringen und das Unausweichliche etwas hinaus schieben. Einer der wesentlichen Gründe dafür ist der, da ein Staat nur durch und von *etwas greifbares beitragenden* Bürgern leben kann.
Mag ja sein, dass die ami „demokraten“ oder hier die grünen jede Menge Wähler haben, aber leben tut ein Land nunmal nicht durch Ideologen, irre und häufig auch bösartige Träumer, usw; ein Land lebt von den langweiligen binär männlichen oder weiblichen Arbeitenden – und die sind zunehmend nicht nur am Aufwachen sondern kurz vorm Explodieren.
Ein Blick auf frankreich zeigt das deutlich: Die gelben Westen sind zum größten Teil eben diese langweiligen, ganz normalen arbeitenden Bürger; Lehrer, Ärzte, Busfahrer, usw. Übrigens, das nur nebenbei, entwickeln die auch deshalb zunehmend Zorn, weil sie weitgehend ignoriert und sogar nieder geknüppelt werden, während nur irgendwelche Randgruppen und abstruse „Werte“ „wichtig“ sind in der offiziellen politik.
Im Fall von amärrika heisst das, dass trump entweder einen harten Durchmarsch mit den Sicherheitskräften macht und den ganzen Abschaum und die Ratten einsperrt oder erschießt, oder aber es geht in Richtung Bürgerkrieg; viel fehlt da sowieso nicht mehr. Und auch eine dritte Option muss erwähnt werden, weil es sie im Fall usppa gibt: Eine Aufteilung, ein Zerfall in drei bis fünf Länder (was auch in eu-ropa „droht“).
Aber gleich wie es weitergeht, die Zeit des Welt-Hegemons ist vorbei und die usppa werden diese Stellung auch nicht mehr erreichen können (jedenfalls für sehr lange Zeit nicht).
Aber wir müssen noch tiefer schauen. trump, macron, merkel, may, juncker, usw. agieren ja auf einem Spielfeld – und ganz offensichtlich wird dieses Spielfeld immer wieder erschüttert.
Natürlich gibt es weit mehr Gruppen, aber die zwei wesentlichen sind in meinen Augen die globalisten und die nationaliten. Nur, Vorsicht: Das ist nur eine Einteilung in nur einer Dimension und zwar einer, in der „links“ oder „rechts“ keine nennenwerte Rolle spielen und in der „nationalistisch“ *nicht* etwa heisst, dass keine globale Vorherrschaft angestrebt wird. Die entscheidende Frage in dieser Dimension ist die des Selbstverständnisses; sieht – und bevorzugt – man die Welt als eine Gruppe von (mehr oder weniger) eigenständigen Staaten oder sieht man den Begriff „Staat“ als negativ und als zu „überwinden“ für eine globale Welt?
Die Antwort *scheint* simpel zu sein. trump, Russland usw. sind „Nationalisten“, während eu und ami-„demokraten“ globalisten zu sein scheinen. Und zum Teil sind sie es auch, aber – und das ist ein wichtiges und interessantes Aber: Die Forderungen des „linken Flügels“ der „demokraten“, also der „jungen Wilden“, allen voran a. occasio cortez, laufen ganz klar und notwendig auf National-Staaten hinaus, was übrigens auch für viele der extremeren grünen in eu-ropa gilt. Warum? Weil es keinen Globalismus geben kann ohne Atom-Kraftwerke, Flugzeuge, Autos, usw.
Sage ich damit, dass Teile der grünen und der extremen demokraten in den usppa Nationalisten sind? Jein. Sie sind gewiss keine Nationalisten im herkömmlichen Sinn und sie würden es auch erbittert bestreiten. Aber sie sind es unterm Strich, im Sinne der unbedachten Konsequenz.
An dieser Stelle muss eine weitere Dimension angesprochen werden, die nämlich, worin eine politische Gruppe gründet. Man kann das stark verkürzen auf die Achse von „rein pragmatisch“ bis zu „völlig ideologisiert“. Oder man könnte sagen, dass die eine Extrem-Position von der existierenden Realität ausgeht und fragt, wie man diese (notwendig in kleinen Schritten) gestalten kann, während die andere Position, die der Ideologen, im Grunde die ist, das *Gewollte* als maßgeblich zu betrachten und fragt, wie man die Realität so (ignorieren und) umbauen kann, dass sie dem Gewünschten näher kommt.
Allerdings ist damit auch die Autopsie erstellt, denn *beide* werden scheitern. Die einen, z.B. die brutalen eu-rokraten, weil sie ohne jede wirkliche Vision im Grunde nur Sachwalter, Blockwarte und Einpeitscher im Sinne einer Machtverschiebung zugunsten einer dunklen Fraktion sind; und die anderen, weil sie unterm Strich nur wirre und teils auch irre Träumer und Schwätzer sind.
Und: Weil *beide* die Realität und die Bedürfnisse der 99% völlig ignorieren und oft geradezu offensichtlich darauf scheissen.
Und noch ein weiterer Faktor ist anzusprechen, nämlich ideologische Subversion.
Was ist das? Es handelt sich dabei um das planvolle und langfristig angelegte Zersetzen der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung von Staaten und Systemen.
Einige werden dem Thema schon mal begegnet sein im Zusammenhang mit einem (angeblichen oder tatsächlichen) russischen KGB Oberst, der vor Jahrzehnten (angeblich oder tatsächlich) die Aufgabe hatte, (den westen, aber insb.) die usppa von innen her zu zersetzen und zwar durch ideologische Subversion.
Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, aber Interessierte können bei youtube fündig werden. Auch die Frage, ob es stimmt oder nicht (was der Mann sagt) interessiert mich nur peripher; ich halte es aber für wahrscheinlich, weil es einer der sehr wenigen funktionierenden und nicht militärischen Ansätze war, den Gegner amärrika zu zerstören.
Mein Augenmerk gilt etwas anderem: Dem Umstand, dass das dahinter stehende und wesentliche Motiv „ordo ab chao“ (Erst zerstören und dann aus dem Chaos eine neue Ordnung schaffen“ ist – und genau das sehen wir heute sowohl in den usppa wie auch in eu-ropa.
Viele meinen ja, politik sei vages wischi-waschi; und sie haben auch weitgehend recht, aber das liegt wohl eher am Unvermögen der politster und an dem Umstand, dass die Kräfte dahinter nicht an breiter Aufklärung interesiert sind. Allerdings ist bei diesem Thema ein klares und geradezu picobello analytisches Prinzip zu erkennen.
Kurz-Erklärung: Alles besteht letztlich aus den selben Grundbausteinen (z.B. Atomen). Die Frage ist, wie weitgehend man etwas zersetzen und zerlegen muss, um etwas ganz anderes zu schaffen (z.B. eben auch ein ganz anderes System). Zwei Anmerkungen noch: Erstens meint „chaos“ durchaus auch Chaos im herkömmlichen Sinn (zumindest temporäre Absenz von Ordnungsstrukturen), aber es meint vor allem auch „Grundmaterial“ (wie in „Wenn ich etwas aus Lego Gebautes zerstöre, dann habe ich das Material für etwas ganz Neues und Anderes, das *ich* bauen möchte“).
Zweitens: Das ist nicht nur mechanistisch gemeint; der im Grunde gleiche Ansatz findet sich, wenn auch in einem ganz anderen – aber durchau verbundenen! – Bereich, z.B. auch bei tavistock und den ami Psychologen, etc. die Jahrzehnte lang Wahrnehmung und Geist zu „zerlegen“ und zu manipulieren versuchten; das Ziel dabei war es auch und vor allem, das was Menschen unter Realität verstehen und wahrnehmen, nach Belieben zu formen.
Abschließend noch ein (bei uns auch wenig wahrgenommenes) Schmankerl zu satanjahu. Der steht wegen diverser krimineller Aktionen inzwischen ziemlich knapp vor einem ernst gemeinten Gerichtsverfahren und mit einem halben Bein im Gefängnis. Der Grund (aus meiner Sicht)? Ganz einfach, der Mann ist ein beinharter Nationalist und nicht zufällig sehr eng mit trump und kuschner. (Randbemerkung: Nein, ich habe *keine* Sympathie für die Drecksau, aber als Analyst fragt man nicht, ob man jemanden sympathisch findet, sondern man analysiert kühl, auch wenns dabei übel riecht).
Wie bitte? Ob ich was zu den aktuellen ukro-Wahlen zu sagen habe? Ja.
Der Sieger dürfte nahezu sicher ein uns bereits äusserst unangenehm bekannter Typ (und Massenmörder) namens kolomoisky sein, der gleich zwei (führende) Marionetten im Rennen hat. Und: Wirklich interessant wird’s owieso erst *nachher*, u.a. und insbesondere bei der Frage, was der/die Neue mit porkoschenko und seiner akut kriminellen Bande machen wird. Mir scheint, wir haben reichlich Unterhaltung vor uns.
Übrigens, ehe mich hier noch jemand der Leicht-Gläubigkeit verdächtigt: *Nein* ich gehe natürlich nicht davon aus, dass der/die Neue irgendetwas Ähnliches wie einen Rechtsstaat installieren wird. Zum einen, weil ukrostan das nicht hergibt und zum anderen, weil Verbrecher naturgemäß nicht aufbauen sondern plündern. Allerdings halte ich es für denkbar, dass der extrem kriminelle kolomoisky genug Verstand hat, um zu wissen, was selbstmörderisch und was gewinnträchtig ist.