Von Solomon Mann,
Übersetzung: fit4Russland
Die Woche, die unter dem Zeichen der Vergiftung der Familie Skripal in Salisbury stattfand, war voller widersprüchlicher Ereignisse, jedoch haben sich die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten allmählich abgezeichnet. Die scheinbar zu Allem entschlossene politische Handlungsagenda des Vereinigten Königreiches (UK) war ungewöhnlich skandalös und ungewöhnlich unbegründet.
Undeutliche Aussagen des Ministers Boris Johnson darüber, dass zuletzt Russland nicht nach den Regeln gespielt hätte und GB jetzt ebenfalls nicht an Regeln gebunden handeln müsse, haben auch keine Klarheit geschaffen.
Großbritannien ist kein Land, wo die zahlreichen expliziten und geheimen Institutionen der Macht es erlauben würden, das Prestige des Landes mal einfach so zu ruinieren. Analysten kommen zu dem Schluss, dass die Regierung nicht nur intrigiert sondern große Angst hat. Welche konkreten Ängste die Regierung jedoch hat ist noch nicht allzu klar, aber man kann ganz sicher sagen dass Großbritannien beschlossen hat, seine durch den BREXIT begründete sehr schwierige wirtschaftlich – politische Situation mittels Anhebung des Ansehens seiner Diplomatie zu verbessern.
Alles begann mit der Absicht der EU, Großbritannien für den BREXIT zu bestrafen. Die EU versucht tatsächlich, die wichtigsten Unternehmen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien auf das Festland umzusiedeln.
Der BREXIT hatte eigentlich erst da begonnen, als die zur größten in Europa werden wollenden Frankfurter Börse die Londoner Börse verschlingen wollte.
Das wäre praktisch der Anfang des Endes Großbritanniens als eines der führenden Länder der Welt gewesen. Der BREXIT hat zwar den Prozess der Vernichtung der britischen Finanzen gestoppt, aber den Prozess des Fallens der britischen Produktion nicht aufhalten können. Großbritannien hatte zuerst gehofft, dass der einheitliche, privilegierte EU – Markt für sie nicht geschlossen werden würde, aber diejenigen Partner, die zuerst Großbritannien zerstörten, haben aus Rache die schnellstmögliche „Scheidung“ gefordert. „Wenn schon, dann schnellstens!“– schreien sie hochmütig.
In welcher Position ist London? Britische Produkte sind außerhalb des EU Marktes nicht wettbewerbsfähig. Experten für Export und Werbung haben sie keine mehr:
Das Außenhandelsministerium räumte ein, dass sie sich angewöhnt haben, die Dienste der europäischen Marketingspezialisten zu nutzen, und da es eine Aufteilung der Arbeit zwischen den Ländern gibt, wurde dieses Gebiet an Frankreich und Italien gegeben.
Wenn die EU für GB ihren Markt schlösse, auf welchen Märkten könnte sich Großbritannien dann orientieren?
Auf den chinesischen Markt? Er ist bereits überfüllt mit Konkurrenten und geteilt.
Auf den Russischen Markt? Seit 2005 hat Großbritannien alles Mögliche getan, um sich mit Russland so weit wie möglich gründlich zu zerstreiten. Also führte es die Rolle aus, die es von der EU und den USA im Spiel „Good cop – bad cop“ zugeteilt bekommen hat.
An der Spitze der neuen US-Administration steht Donald Trump, dem alle alten Spiele des Außenministeriums fremd sind, worauf Großbritannien allerdings zuvor gezählt hatte. Er wird englische Waren doch nicht allein wegen der schönen Augen von Mrs. May auf seinen Markt lassen.
Auch die Märkte des Nahen Ostens sind für Großbritannien geschlossen, weil es seinerzeit derart eifrig den pro-amerikanischen Satelliten spielte, dass die Ex-Weltmacht sogar das Kunststück geschafft hat, einen echten Hass sowohl der Araber als auch Israels gegen sich auszulösen.
Afrika braucht selbst ernsthafte Unterstützung und ist bereits zwischen den mächtigeren Spielern geteilt, die schon lange auf diesem Markt arbeiten.
Damit also das britische Reich überleben und nicht zu einem normalen kleinen Staat degradiert wird dessen Meinung alle ignorieren werden, brauchen sie einen Krieg – mit anschließender Neuordnung der Handelsgrenzen und neue Allianzen. Wenn auch nicht der heiße Krieg mit Blutvergießen, aber der Kalte reicht auch.
Weil das alles so offensichtlich ist und die Situation der britischen Wirtschaft wirklich hoffnungslos, dann wird klar, dass die Regierung Ihrer Majestät beschlossen hat, ihre Diplomatie zu monetisieren: Wie wenn ein Fuchs aus dem Fangeisen zu entkommen sucht, er sich sogar die eingeklemmte Pfote abbeißt!
Großbritannien ist gezwungen, gegen Alle zu spielen, weil sie zu keiner Allianz außer der verkommenen, inoffiziellen „westlichen Wertegemeinschaft“gehört und der viel Geld verschlingenden Mitgliedschaft in der NATO. Die Briten wurden sonst überall rausgeworfen.
Trump betrachtet sie als „Dinner“, nicht mehr, wird natürlich nichts mit ihnen teilen wollen und er verdächtigt sie, zu Recht, dass die gegenwärtige UK – Regierung in Gemeinschaft mit den amerikanischen Demokraten agiert.
Auch die EU wird dem neuen Gegner keine Stücke vom Kuchen abgeben. Offensichtlich will Herr Trump GB nutzen um gegen die EU zu kämpfen.
Was also ist der ungefähre Plan von Großbritannien?
- Hysterische politische Demarchen, um die inneren Kräfte des Landes zu konsolidieren und zu versuchen, die EU in den Konflikt einzubeziehen. Dies schwächt die EU und es wird möglich, die EU von Russland abzutrennen. Das erlaubte dem Vereinigten Königreich zusammen mit den USA die Rolle des führenden Spielers der Gasversorgung der Region mithilfe seiner Öl – Gas – Unternehmen zu spielen.
- Den ungeliebten Donald Trump in irgendeiner Weise zu schwächen, um ihre Rolle für die Demokraten der USA zu hervorheben, die Großbritannien im Gegenzug dafür eigene Kanäle des Einflusses auf den Nahen Osten und in Europa überließen.
- Russland zu einem Schurkenstaat zu machen und die RF in die Umarmung von China schieben, das den Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten führt, was zur Schwächung von Donald Trumps Republikanern führen würde.
- Auf der Seite der USA gegen Europa in Fragen des Iran zu spielen dabei Israel und Saudi-Arabien zu sich anziehen und die EU-Verträge bezüglich 400 Milliarden Dollar zu zerstören. Möglicherweise würde sie diese Verträge reaktivieren, aber dann allein durch ihre Vermittlung.
Was sehen wir in den Weltereignissen?
Das ganze Epos mit den Skripals ist nichts wert, es entspricht genau dem Punkt A) des oben genannten Szenarios. Dass ein „Leck“ in der Presse aus dem streng geheimen Porton-Down-Labor das Vorhandensein von „Nowitschok“ im Blut der Skripals angeblich bestätigte, geschah genau am nächsten Tag, nachdem das Gericht es erlaubte, Blutproben zu entnehmen. Ein tatsächliches Leck in einer solchen strengstens gesicherten Institution jedoch ist fast unmöglich, es ist immer nur Propaganda.
Experten der OPCW versichern, dass die Identifizierung von Stoffen im Blut selbst in den besten spezialisierten Labors etwa zwei Wochen dauert. Der schnellere „Nowitschok“ Befund im Blut Skripals wäre nur in einem Fall möglich gewesen: Nämlich wenn diejenigen die die Analyse machen, selbst den chemischer Kampfstoff angewendet hätten. Die Ankündigung der Erlaubnis des Gerichts, Blutproben bei den Skripals zu entnehmen, sagt noch etwas: Der Skandal begann lange vor dem Versuch der Identifizierung der Giftstoffe und ist absolut illegal. Es sieht so aus, als wäre Punkt A) im Gang.
Senatoren aus der amerikanischen Demokratischen Partei und Republikaner der Gruppe „Falken“ unter Anführung von Senator McCain unterzeichneten die Aufforderung an Trump, ein Verbot für die Pipeline „Nord Stream 2“ auszusprechen, die es Europa ermöglichte, an das günstige russische Gas zu kommen. Die gleichen Worte waren bereits in London gefallen, das gefordert hatte, alle Verbindungen zu Russland zu stoppen, die Botschafter zurückzuziehen, sowie die Fußball-Welt-Meisterschaft als Zeichen der „europäischen Solidarität“ zu blockieren. Dies sind klare Hinweise auf Handlungsablauf gemäß Buchstabe A) des obenstehenden Plans.
Die Polizei in Großbritannien untersucht Facebook und die analytische Gruppe „Cambridge Analytica“, deren Chef ein ethnischer Russe – Professor an der Universität Cambridge ist. Sie werden mit Verdacht auf die Finanzierung aus Russland beschuldigt, die illegale Einmischung in die US-Wahlen zu Gunsten Trumps betrieben zu haben. Die Untersuchung wurde durch eine Kommission des Ministeriums für Handel der USA begonnen, die keinerlei Anhaltspunkte zum Fall haben kann. Anscheinend jedoch ist sie unter Kontrolle der „Demokraten“. In Großbritannien wurde das sofort aufgenommen und Scotland Yard in den Fall involviert. Punkt B) des Planes ist in Aktion.
Kurz vor dem Skandal mit der Vergiftung der Skripals, erhielt Großbritannien einen Auftrag für Kampfflugzeuge der Generation 4.5, „Taifun“ und andere militärische Aufträge von Saudi-Arabien für 65 Milliarden US-Dollar.
Die Geschäft wurde sicher aus dem Memorandum ausgeschnitten, das Donald Trump im vergangenen Jahr unterzeichnete – wonach Saudi-Arabien F16 kaufen wollte, die 4 mal billiger, zuverlässiger und einfacher zu bedienen sind als die britischen „Taifun-Monster“, die noch nie an militärischen Aktionen beteiligt waren, außer ungestraften Bombenanschlägen gegen Jemen. Mit dieser „Bestechung“, bestätigten die Demokraten offenbar die Ernsthaftigkeit ihrer Absichten. Fast sofort, danach, hat Präsident Trump den Außenminister Tillerson entlassen, der sich das erlaubt hatte, oder Teil dieses Verrats der Interessen der USA war und damit offensichtlich für die UK Seite stand. Die Entlassung von Tillerson sagt besser als irgendetwas anderes, dass Trump den oben beschriebenen Plan vollkommen erkannt hat und dessen Gefahr begreift. Punkt B) Plan – in Aktion.
In Deutschland kam die große Koalition an die Macht, in der die SPD die Rolle der „Trump Hand“ spielt und Frau Merkel, die die Unterstützung der amerikanischen „Demokraten“ repräsentiert, die Hände gebunden hat. Die SPD zog fast alle aus der Parteispitze ab, die die Wahlen verloren haben und jetzt gibt es dort moderate Sozialisten, die sich auf den Markt ausrichten und versuchen einen Kompromiss mit allen zu finden, mit denen die „Demokraten“ der USA und Merkel sich zerstritten haben. Minister Heiko Maas macht zwar Hofknickse in die Richtung Israels und schüttelt die Hand der Mrs. May, erklärt jedoch, dass man mit Russland keinen Streit will und unterstützt die „Nord Stream-2“. Dies zerschlägt zum Teil die Pläne von Theresa May und Großbritannien ist auf der Suche nach neuen Wegen für neuen Streit zwischen der EU und Russland. So spielte Trump vor und brach die Front, genau nach Absatz D) den oben beschriebenen Plan, den May erstellte.
In der Erkenntnis der wichtigen Rolle, die Israel bei den Plänen von Trump spielt, versuchte Großbritannien, Israel von der Linie des Präsidenten Trump abzubringen und forderte einen Streit Israels mit Russland. In einer geheimen Botschaft versprach GB Israel deswegen seine Unterstützung gegen den Iran, die es jedoch sowieso (gemäß Punkt D) leisten wollte. Aber Israel hat diese Absichten Großbritannien durchschaut und Netanjahu war unter den ersten die Putin zum Sieg bei den Wahlen gratulierten. In diesem Teil kam der Plan Großbritannien nicht zustande.
Donald Trump hat seinen Berater für Nationale Sicherheit, McMaster entlassenentlassen, der ernsthaft gegen die Annäherung an Israel war und verlangt hatte, sich mit der Türkei und den Arabern zu verbünden. Trotz seiner Ehrlichkeit und wahren Hingabe an die Heimat, ist der General zu profan in der Politik und zu weit zurück hinter dem Washingtoner politischen Leben. Außerdem ist er zu weit weg von den „Falken“ und konnte nicht mehr Trump und McCain gleichzeitig folgen. Ein ehrlicher Krieger wäre lange von selbst zurückgetreten aber so musste Trump ihn jetzt entlassen, da McMaster kategorisch gegen Israel und Russland auftrat und nicht beabsichtigte, solch subtiles Spiel zu treiben, wie es Trump über dem Abgrund balanciert. An seine Stelle gesetzt ist der Politik besser verstehende John Bolton, auch „Falke“, aber mehr mit dem Kopf als dem Herzen. McMaster erfüllte aber tatsächlich seine Funktion zur Ausgrabung und Neutralisation von Maulwürfen im FBI. Bekämpfung, der Punkt D) des Plans des UK.
Der durch Präsident Trump empfohlene Chef der FED, Jerome Powell, kündigte zwar die Entscheidung, die zum Abbau der „Banken Blase“ beitragen soll, den Zinssatz um 0,25 % zu erhöhen an, aber das wird keine mörderischen Auswirkungen auf die Kosten der Kredite für Unternehmen betragen.
Die Börse seufzte erleichtert auf, weil eine deutlich größere Erhöhung erwartet wurde. Es wird zudem eine leichte Erhöhung der Inflationsrate und die Senkung der Dollar-Wechselkurse gegenüber anderen Währungen erwartet, trotz der Tatsache, dass eigentlich der Anstieg der Depositen den Dollar verteuern sollte, was den Export nicht fördert. Zur gleichen Zeit hoffen die Vereinigten Staaten, die Importquote zu senken und damit die Handelsbilanz zu verbessern.