von Max Erdinger
Bei den Spezialdemokraten liegen die Nerven blank. Nicht nur sind sie in der Wählergunst lediglich noch drittgrößte Partei, sondern allerorten kratzt die Öffentlichkeit an ihrem Selbstbild herum, als ob es sich bei den auf anständig Umlackierten um einen Stapel von Rubbellosen handle. Rubbellose sind diese Papierstückchen, auf denen man erst mit dem Fingernagel oder einer Münze den Text freirubbeln muß, der einem dann sagt, daß man eine Niete gezogen hat.
Für denjenigen, der Penisse hübsch findet, ist Johannes Kahrs der Traumtyp. Das weiß er auch. Deswegen hat er sich eine Brille gewählt, die ihn aussehen läßt wie eine Eichel, die lesen kann. So gerüstet mit Selbstbewußtsein, stellte sich Johannes Kahrs im Bundestag ans Rednerpult und bescheinigte AfD-Abgeordneten, häßlich zu sein ( Jouwatch berichtete ).
Aber Kahrs ist nicht der einzige, der allerweil Gift und Galle spuckt. Der weltberühmte Martin Schulz, der offensichtlich in die Geschichte einzugehen gedenkt als derjenige Loser mit dem größten Maul (vgl. –> Maulheld), erlitt im Bundestag ebenfalls einen Anfall, der jeden anständigen Tierarzt sofort an die Tollwut denken läßt (Jouwatch berichtete auch das).
Überall im Lande giften und geifern Spezialdemokraten gegen die AfD und ihre, von den Anständigen im Lande demokratisch gewählten Abgeordneten, daß es direkt besorgniserregend ist in seiner Art. Aber warum sind die Spezialdemokraten so dünnhäutig geworden? Ist es wirklich nur die Aussicht, demnächst in der politischen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, oder gibt es da noch etwas anderes?
Es ist doch so: Die SPD ist mit wenigen Ausnahmen – Thilo Sarrazin z.B. – bevölkert von solchen „die Menschen“, die – um das einmal typisch spezialdemokratisch auszudrücken – mit einem „sozialethisch fragwürdigen Charakter“ geschlagen sind.
Ein Schulz, ein Kahrs oder ein Maas wissen natürlich ganz genau, was sie eines weit zurückliegenden Tages tief im Inneren bewogen hat, Mitglied bei den damaligen Sozialdemokraten zu werden.
Sie wussten, daß ihnen eine Karriere bei den selbsternannten „Anständigen“ zu einer Maske verhilft, hinter der sie ihre persönlichen Ambitionen hinsichtlich Bedeutung, Karriere und Geld gut verstecken können.
Vordergründig sich in den Dienst an der „guten Sache“ zu stellen, bringt es mit sich, daß man hintergründig die „gute Sache“ in die eigenen Dienste stellen kann, ohne daß es den Gutgläubigen sofort auffällt. Daß das deutsche Volk ein besonders gutgläubiges ist, wusste schon Napoleon.
Das heißt: Wer die heutige Spezialdemokratie in einem politischen Sinne als das Furunkel am Podex der deutschen Parteiendemokratie beschreibt, kratzt an der je persönlichen Maske des Spezialdemokraten.
Der wiederum fürchtet nichts mehr, als daß ihm die Maske abhanden kommen könnte, hinter der dann seine Person in ihrer ganzen bigotten Häßlichkeit sichtbar werden würde.
Die Lauterkeit spezialdemokratischer Erklärungen politisch in frage zu stellen, wird von solchen Spezis immer als ein bedrohlicher Angriff auf die eigene Person erlebt. Gerade dieser Tage, nachdem die „Hetzjagden“ von Chemnitz als von Linken inszenierte Irreführung des ganzen Volkes aufgeflogen sind, liegen die Nerven blank. Das ist nämlich extrem maskenschädigend.
Johannes Kahrs hat im Bundestag einfach projiziert. Er hat seine eigene, sehr begründete Furcht vor dem Erkanntwerden als bigott und häßlich, auf die Abgeordneten der AfD übertragen – und sich so seelische Entlastung verschafft. Es würde mich nicht wundern, wenn sich Spitzen-Spezialdemokraten, die noch einen Rest an Selbstreflexionsfähigkeit bewahrt haben, nicht mehr im Spiegel anschauen könnten, ohne sich dabei zu hassen.
Ihr Leben ist ein betrübliches trotz allen Wohlstands. Sie müssen weiterfunktionieren als institutionelle Scharlatane der Menschlichkeit. Wenn sie das nicht mehr täten, wären sie mit sich und ihrem widerwärtigen Charakter ganz alleine. Ohne die „gute Partei der Anständigen“ bliebe diesen moralisch Abgestürzten nur noch die Selbstverachtung.
Es geht für viele Spezialdemokraten mit einem Restgewissen psychisch um Leben und Tod. Kein Wunder, daß sie kläffen und geifern wie tollwütige Zwergpinscher. Sie geifern um ihre Selbstachtung, die genauso konstruiert ist wie ihr Geschlecht.
Nehmen wir beispielsweise die Kontrahenten Gauland (AfD) und Schulz (SPD) – und vergleichen wir: Würde man Alexander Gauland rein gedanklich von der AfD trennen, bliebe ein honoriger, älterer Herr, dem man gar nicht anmerkt, daß ihm die AfD fehlt. Gaulands Vita würde auch ohne die AfD von nichts anderem erzählen, als von einem Leben, das von Anstand, Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe geprägt gewesen ist.
Würde man hingegen Martin Schulz die SPD-Maske vom Gesicht reißen, – was käme dann zum Vorschein? – Ein Wortbrüchiger, ein Gernegroß, ein Maulheld, ein Aufschneider, ein Raffke und ein Gierschlund sowie ein Taktiker – und zwar ein miserabler. Ein bigotter Hochstapler, der noch jedesmal mit zweierlei Maß gemessen hat. So sähe Martin Schulz ohne die spezialdemokratische Anstandsmaske aus.
Auf ewig unvergessen bleibt ein Wahlplakat mit dem späteren Schulz-Zug-Führer.
Für ein Europa der Menschen – nicht des Geldes…,
war über des Großgenossen Konterfei zu lesen. Das ist das Großbild eines Mannes gewesen, der sich Sitzungsgelder des EU-Parlaments hat auszahlen lassen auch für die Tage, an denen er gar nicht anwesend gewesen ist. Weil er den Anspruch darauf hatte.
Wozu braucht der Spezialdemokrat eine Moral, solange er einen Anspruch hat? Das ist es nämlich, was die Spezialdemokraten dieser Tage tun: Sie verteidigen ihren eingebildeten Anspruch, für die Anständigen gehalten zu werden. – Das ist der Unterschied zwischen Gauland und Schulz: Gauland muß Anständigkeit nicht simulieren. Er ist es einfach.
Die angeschossene Wildsau ist die gefährlichste. Das weiß jeder Jäger. Und es läßt sich in diesen Tagen eins zu eins auf die SPD übertragen. Man sollte es im Hinterkopf haben bei allem, was die Spezialdemokraten vorschlagen und tun. Den abgehobenen Bigotten fällt nun auf die Füße, daß sie sich seit Jahren in die eigene Tasche gelogen haben.
Sie waren keine Volksvertreter. Sie gerierten sich lediglich so, weil sie das als Fassade brauchten, um selbstsüchtig auf Steuerzahlers Kosten und gegen die Interessen des Volkes ihre ideologischen Vorlieben zu päppeln. Bei besten Speisen und erlesenen Getränken. Salonbolschewisten eben.
In Zeiten der Verdrehung von Wahrheit und Lüge darf natürlich auch die Puffington Host nicht fehlen. Sie schlagzeilte:
„AfD-Chef Gauland pöbelt im Bundestag – SPD-Mann Schulz hält flammende Gegenrede“.
Die Puffington Host ist die Zeitung, die ihre Leser duzt. Dort gibt es Zwischenüberschriften, die schon mal so daherkommen: „Was ihr wissen müsst„. Dahinter steht unsichtbar in Klammern:
„Was wir für euch schon mal weggelassen haben.“
Vielleicht haben sie hier weggelassen, daß die „flammende Gegenrede“ von Schulz auf ganz heißes Sodbrennen zurückzuführen war. Man weiß es nicht.