Das leider all zu wahre Märchen vom deutschen Goldesel

von Rasender Reporter

Es war einmal ein deutscher Goldesel. Der war besonders kräftig gebaut und im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen weder bockig noch stur.

Es war ein ganz besonders braver Goldesel, der von morgens bis abends schuftete wie ein Ackergaul, der schwere Lasten trug, ohne zu zagen und zu klagen.

Nach der Arbeit erhielt er dann von seinem Treiber ein karges Mahl und ein wenig Wasser. Dafür durfte dann sein Herrchen an seinem Schwanz ziehen, auf dass er Goldstücke kackte. Jede Menge und so lange, bis er völlig erschöpft und ausgeleert zusammenbrach, um am nächsten Morgen wieder zur Arbeit getrieben zu werden.

Sein Treiber war ein gieriger Lump, der nie genug kriegen konnte. Jeden Abend zählte er die Goldstücke und jeden Tag versuchte er seinem geschundenen Esel noch mehr Goldstücke aus dem Hintern zu ziehen.

Natürlich musste der unersättliche Treiber überall von seinem Goldesel herumposaunen und so kamen immer mehr Freunde abends in den Stall und forderten ihren Anteil an dem Gold. Schließlich war es ein deutscher Goldesel, ohne Rechte, dafür um so mehr Pflichten und natürlich allen verpflichtet.

Sein Treiber, dieser gierige Lump spielte gerne den Großzügigen, da es ja niemand an seinem Schwanz ziehen musste, um reich zu werden. Außerdem war das gut für sein Image.

Und so freuten sich alle, der französische Präsident ganz besonders, aber auch all die anderen Nachbarn, die gerne die Hand aufhalten, ohne dabei einen Finger zu rühren.

Ganz besonders dreist aber waren die Wüstlinge, die sich bei dem armen ausgelaugten Esel für den Goldregen bedankten, in dem sich immer wieder auf ein einprügelten oder mit Messern traktierten. Ja, einige vergewaltigten den Esel sogar, während er ihnen das Gold schenkte.

So wurde der Treiber und seine Freunde immer fetter und reicher, während der Goldesel immer dünner und klappriger wurde.

Aber es war ja ein deutscher Goldesel.

Von daher: Und wenn er nicht gestorben ist, dann kackt er auch noch heute.


Quelle und Kommentare hier:
https://www.journalistenwatch.com/2018/11/15/das-maerchen-goldesel/