Von Markus Gärtner
Deutschland sieht sich einem gefährlichen Dreigestirn aus Neoliberalen, dem politischen Islam und der linken politischen Kaste bis weit in die CDU hinein gegenüber. Die unkontrollierte Migration macht alle drei Bewegungen zu starken Verbündeten, die gemeinsam die uns bekannte Welt bedrohen.
Die linke politische Kaste, der Scharia-Islam und die Neoliberalen sind in der Massenmigration Verbündete. Denn die Beseitigung der deutschen Grenzen hilft allen drei Kräften, ihrem strategischen Ziel entscheidend näher zu kommen: Die Linken wollen eine bunte Republik traditionsloser Menschen mit wenigen gemeinsamen Werten, damit sie den Nationalstaat auflösen können; der Islam will zum Kalifat expandieren und kann ungestört jede Menge strenggläubige Moslems, radikale Imame und Salafisten, ja sogar islamische Terroristen in unser Land einschleusen; die Neoliberalen wollen die Weltherrschaft der Konzerne und eine industrielle Reservearmee, die hierzulande im großen Stil für den Kampf gegen den Mindestlohn instrumentalisiert werden kann.
Diese modernen Sklaven sorgen nicht nur für geringere Löhne, sondern dank ihrer großen Zahl auch für steigende Mieten. Sie befeuern ein rauschendes Fest sprießender Renditen in unserem Immobilienmarkt, der längst fest in der Hand amerikanischer Hedgefonds ist.
Das Verständnis für die Dynamik in diesem Bermuda-Dreieck aus Neoliberalen, Linken und dem Islam hilft auch, eines der größten Rätsel der aktuellen Migrationspolitik zu lösen: Das andauernde und widerliche Hofieren selbst des radikalen Islam, obwohl dieser unsere Gesellschaft und ihre Werte bekämpfen und zerstören will.
Schlimmste Frauenverachtung, grassierende Messermorde, das Schächten von Tieren, archaische Denkweisen und Wertvorstellungen? Alles kein Problem. Der Islam ist trotzdem höchst willkommen, denn er forciert das bunte Experiment, dem uns das Berliner Parteienkartell skrupellos unterzieht.
Laut Angela Merkel gehört der Islam »unzweifelhaft zu Deutschland.“ Erste deutsche Gerichte erklären die Kinderehe, die bei uns verboten ist, auf der Basis der Scharia für rechtmäßig. Der rheinland-pfälzische SPD-Justizminister Jochen Hartloff forderte schon zu Beginn des Jahrzehnts Scharia-Gerichte in Deutschland.
Und zahlreiche ausreisepflichtige Islamisten werden hartnäckig und gegen die Möglichkeiten internationaler Vereinbarungen stur nicht abgeschoben. Mehr noch: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wollte zusammen mit Erdogan die große Kölner Moschee eröffnen, bevor er mit aufschäumendem Protest konfrontiert wurde und verschämt seine Zusage zurückzog.
Wie kommt es, dass sich unsere herrschende politische Kaste von der extremen Linken bis zur CDU-Kanzlerin in so unappetitlicher Weise nicht nur dem Großen Geld anbiedert, sondern zunehmend auch dem Islam, ja dem radikalen Islam?
Die Erklärung fällt leichter, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Alle drei Ideologien beziehungsweise Strömungen, sind dogmatisch und autoritär, Gesetzen nicht verpflichtet, wenn es der großen Sache dient, und sie scheuen vor Täuschung sowie dem Gebrauch von Gewalt nicht zurück. Zwischen diesen drei Bewegungen gibt es starke gemeinsame Interessen, die sie zwar nicht zu einer erklärten Allianz machen, aber zu einem unerklärten Gelegenheitsbündnis auf Zeit.
Dass dessen verheerendes Wirken die Spaltung in unserem Land auf neue, gefährliche Höchststände treiben hilft, habe ich in meinem neuen Buch »Das Ende der Herrlichkeit – Warum der viel gescholtene „deutsche Michel“ bereits die Heugabeln wetzt« ausführlich geschildert.
Dass die politische Linke heute mit dem Islam, auch dem reaktionären, offen sympathisiert und diesen in einen Stand mit den Religionen erheben will, die unser Land geprägt haben, hat nur zum Teil mit deren Angst zu tun, dass sie selbst als islamfeindlich wahrgenommen werden könnte.
Der amerikanische Moralphilosoph Michael Walzer beschreibt in einem Essay über den »Islamismus und die Linke« die Furcht der Linken vor einer Ablehnung des Islam als so groß, dass berechtigte Angst vor den Radikalen gar nicht mehr wahrgenommen werde.
Doch selbst eine solche Verdrängung kann den ganzen Eifer, mit dem Linke versuchen, den Islam ins Land zu holen, nicht befriedigend erklären.
Eine Antwort hat vor ein paar Jahren übrigens schon Salman Rushdie gesucht, als er sich über die »seltsame Allianz« wunderte, das »aufeinander Zulaufen von westeuropäischem Linksmilieu und islamischem Extremismus«, wie es Samuel Schirmbeck in seinem Buch »Der Islamische Kreuzzug und der Ratlose Westen« beschrieb.
Die überraschend klare Antwort hat der ehemalige US-Bundesanwalt Andrew McCarthy in seinem Buch »The Grand Jihad: How Islam and the Left Sabotage America« („Der große Dschihad: Wie der Islam und die Linke Amerika sabotieren“) gegeben.
McCarthy beschreibt das seit Jahren stärker werdende Zweckbündnis zwischen dem Islam und der Linken als eine ideologische Romanze, die sich auf verschiedenen, aber starken gemeinsamen Interessen gründet, darunter die jeweils zugrundeliegende totalitäre Ideologie, der Kampf gegen westliche Werte und bürgerliche Freiheiten sowie die Priorität, die der Moral gegenüber dem Gesetz eingeräumt wird, wenn zum Beispiel bei uns die Linken versuchen, die Migration als ein rein humanitäres Projekt darzustellen.
McCarthy argumentiert, dass die Sympathien der linken politischen Kaste mit dem Islam auch auf dem deckungsgleichen strategischen Ziel beruhen, das beide Seiten verfolgen: die radikale gesellschaftliche Transformation des Westens.
In den Augen vieler Linker ist der Islam mit seinen rigiden Vorschriften sowie seinem Bekehrungs- und Beherrschungsanspruch gut geeignet, hartnäckige Regeln, Traditionen und Verhaltensweisen, die dem linken Lager ein Dorn im Auge sind, aufzubrechen oder zu beseitigen.
Er ist eine Axt, mit der sich eine verhasste Gesellschaft wunderbar spalten und dann verändern lässt. Was die Linken bei diesem infamen kulturellen Schachspiel gerne verschweigen ist jedoch: Durch ihre Politik werden muslimische Migranten als Kanonenfutter für einen ideologischen Kreuzzug in eine bunte Republik missbraucht, und zwar von genau jenen, die stets vorgeben, besonders tolerant zu sein und nur das Beste für die Migranten zu wollen. Sei´s drum.
Die Allianz zwischen dem Scharia-Islam und den Linken ist eine dynamische Zweifronten-Bewegung gegen westliche Werte und Traditionen geworden. Um dieses Projekt ohne zu große Widersprüche umzusetzen, wird der Islam trotz seiner radikalen Strömungen von linken Politikern pauschal als »Religion des Friedens« dargestellt. Islamischer Terror wird demzufolge als Abnormität erklärt, die mit dem Glauben absolut nichts zu tun habe.
Für McCarthy haben beide Seiten, der konservative Islam und die Linke, mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes. Wir befinden uns in einer Zeit, in der beide Seiten einen großen gemeinsamen Feind haben: die Kultur des Westens.
Dass die Mainstream-Medien der herrschenden politischen Kaste im Umgang mit dem Islam durch unkritische und wohlmeinende Berichte zur Seite springen, ist für McCarthy nicht überraschend.
»Die meisten Journalisten«, sagt er, »sind mit dem Aufstieg der Linken verbunden und leben in deren Welt.«
Folglich werden auch keine unbequemen Fragen gestellt, beispielsweise ob wir Entwicklungen wie in unseren Nachbarländern zu erwarten haben.
Auch in Belgien haben zum Beispiel linke Politiker und die etablierten Medien Kritikern lange Zeit vorgehalten, DEN einen Islam gebe es nicht. Das stimmt sogar. Aber genau das ist ja das Problem. Denn die politischen und radikalen Strömungen des Islams fangen bei der erstbesten Gelegenheit an, einen Wirkungsbereich für die Scharia zu erkämpfen.
Vor den Gemeinderatswahlen in Belgien im Oktober 2018 verlangte die Partei »Islam« einen islamischen Staat sowie einen nach Geschlechtern getrennten Nahverkehr. Und erste Kommandos der Scharia-Polizei haben auch auf deutschen Straßen schon patrouilliert.