Von Björn Höcke
Die internationalen Fußballturniere galten lange Zeit als ein Freiraum, in dessen Zusammenhang Deutsche noch patriotisch feiern durften. Entsprechend genervt reagieren die Antideutschen in den Wochen der Länderspiele. Die Antifa zerstört Auto-Fähnchen und Claudia Roth kann mit ihrem Unbehagen nicht an sich halten und fordert deutsche Fans zur »Zurückhaltung« beim Feiern auf.
Doch auch der DFB selbst beteiligt sich massiv an der politischen Umdeutung der Sportereignisse. Für alle sichtbar wurde es im Sommer 2015, im Jahr der illegalen Grenzöffnung: Hier wurde in einer aufwendigen Kampagne ein Markenwechsel vollzogen. Aus der deutschen Nationalelf wurde »Die Mannschaft«, man wollte künftig weder »deutsch« noch »national« sein. Das spiegelt sich auch im Markendesign wider: »Wir holen das legendäre Design von 1990 in das WM-Jahr 2018«, wirbt adidas-Sprecher Oliver Brüggen für die neuen Trikots. Allerdings wird heute bewußt auf das Augenfälligste der damaligen Nationaltrikots verzichtet, die großen schwarz-rot-goldenen Applikationen.
Die politische Einflußnahme von höchster Stelle begann schon lange vorher. Bereits bei der Fußball-WM 2006 wurden auf Anregung der Bundesregierung vor den Viertelfinalspielen »Erklärungen gegen Rassismus« verlesen und der DFB war unter der Leitung von Theo Zwanziger (CDU) Ende 2007 Gründungspartner der Aktion »Netz gegen Nazis«. Letzteres ist ein Internetpranger der »Amadeu Antonio Stiftung« (in Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung »Die Zeit«) mit mangelnder Distanz zu bekennenden Linksextremisten. Inzwischen wurde die Seite in »Belltower.News« umbenannt.
Die neue Marke »Die Mannschaft« ist also mehr als nur ein Werbegag und muß als Beleg dafür verstanden werden, wie beliebte und prägende kulturelle und sportliche Ereignisse politisch instrumentalisiert werden. Der deutsche Fußball, für den wir in der Welt berühmt sind, soll entnationalisiert werden. Das ist ungefähr so, als hätte die Regierung bestimmt, daß Mercedes Benz an China verkauft wird.
Doch die Entnationalisierung bedeutet immer auch Entsolidarisierung – und wer sich über die »Spaltung der Gesellschaft« beklagt, findet genau hier die Ursache dafür.
Mesut Özil wurde medial regelrecht als Botschafter für die Integration von Fremden aufgebaut. Doch sein Verhalten führte der Öffentlichkeit die Realität dieser staatlich verordneten »Integration« vor Augen. Özil und Gündogan haben klar ausgesprochen, welchem Präsidenten gegenüber sie loyal sind.
Und die Verweigerung der Nationalhymne ist eben auch ein Bekenntnis. Aber eines gegen das Land der Fans, die (nach dem Willen der Kanzlerin) gefälligst trotzdem zu klatschen haben.