Zweiter Weltkrieg: Auch in Polen und der UDSSR gab es eine große Judenfeindlichkeit

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Der verschwiegene Antisemitismus in der westlichen Welt und den Ländern des Bolschewismus

Wenig von dem, was im Dritten Reich und dem Zweiten Weltkrieg wirklich geshah, hat sich so abgespielt, wie wir es in der Schule und den Medien bis heute vermittelt bekommen. Kaum eine Zeit der Geschichte, die uns Deutschen bis heute weltweit zum Vorwurf gemacht wird, ist so voller Halbwahrhreiten und Lügen zersetzt wie die Zeit zwischen 1933 bis 1945.

Man kann dabei noch ruhig weiter zurückgehen: Auch der Erste Weltkrieg, dessen Ausbruch noch bis vor kurzem allein den Deutschen angelastet wurde – ist keineswegs allein, wenn überhaupt, die Schuld der Deutschen, wie sie sich im historisch wohl ungerechtesten und verheerendsten Friedensvertrag, dem Versailler Vertrag, allein zuungunsten der Deutschen niedergeschlagen hat.

Ohne diesen Vertrag, der entgegen der Wahrheit, dass es vor allem die Franzosen und Engländern waren, die den Krieg mit Deutschland herbeisehnten (erstere wegen ihrer Schmach 1870/71, zweitere wegen ihrer Angst, dass sich Deutschland zur wichtigsten Macht Europas und damit der Welt entwickeln und damit das englische Weltreich ablösen würde (wirtschaftlich hatte Deutschland 1914 den Platz Nummer 2 hinter den USA), hätte es keinen Aufstieg der Nazis – und keinen zweiten Weltkrieg gegeben.

Der Versailler Vertrag war damit die Ursünde des 20. Jahrhunderts – und alle aus diesem Vertrag folgenden späteren unheilvollen Entwicklungen in Europa und schließlich in Rest der Welt hatte ihr Ursache in einem Hass vor allem der beiden Siegermächte England und Frankreich gegen das erfolgreiche Deutschland.

Zwischen 1871 und 1914 versechsfachte sich Deutschlands industrielle Produktion, die Ausfuhren vervierfachte sich. Nach dem so genannten Gründerkrach überflügelten die deutsche Industrie und Wirtschaft in der von Mitte der 1890er Jahre bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs anhaltenden Hochkonjunktur das bis dahin führende Großbritannien. Bis 1914 entwickelte sich Deutschland zur größten Industrienation Europas: Sein Anteil an der Weltindustrieproduktion lag bei rund 15 Prozent, der britische Anteil bei 14 und der US-amerikanische bei 32 Prozent“

(Quelle)

Der Mythos vom auf Deutschland beschränkten Antisemitismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Besonders Österreich war eine der europäischen Hochburgen des Antisemitismus (Quelle). In Wien kam Hitler mit diesem Zeitgeist in Berührung.

„Mit den Toleranzpatenten Josephs II. begann die Emanzipation auch für die traditionell ghettoisierten, damals etwa 1,5 Millionen Juden der Habsburger Monarchie. 1782 wurden sie in Wien und Niederösterreich zu allen Schulen und Hochschulen zugelassen und erhielten weitgehende Gewerbefreiheit. Sie sollten Zugang zu handwerklichen und landwirtschaftlichen Berufen erhalten, um so ihren Nutzen für den Staat zu erhöhen.

Doch Einwanderung blieb ihnen aber ebenso verboten wie der Erwerb von Haus- und Grundbesitz und die Einfuhr jüdischer Schriften.

Seit 1787 mussten sie deutsche, oft zudem diskriminierende Namen annehmen: z. B. Burda – „Fraß“ – oder Blumentritt – „der, der unschuldige, minderjährige Mädchen verführt“.[Genealogienetz.de: Blumentritt (Familienname)]

Jüdische Ausländer mussten z. B. täglich 30 Kreuzer zahlen und ihre Aufenthaltsberechtigung alle 14 Tage erneuern. Jüdische Hebammen durften nur im Notfall Christinnen entbinden.

(Quelle)

Kein Beispiel verdeutlicht den europäischen, man kann sagen gesamtwestlichen Antisemitismus mehr als die Irrfahrt der „St.Louis“ 1939

Die St. Louis war ein 1929 in Dienst gestelltes Transatlantik-Passagierschiff der Hamburg-Amerika Line (HAPAG).

Die Nazis ließen 937 jüdische Passagieren an Bord, die Deutschland verlassen wollten – und mit Entsetzen ansehen mussten, dass sie in keinem Land, wo die St. Louis ankern wollte, willkommen waren. Obwohl die Nazis öffentlich damit drohten, dass sie die Juden im Falle nach ihrer Rückkehr nach Deutschland in Konzentrationslager stecken würden, gelang es der jüdischen Weltorganisation und dem HAPAG-Direktor Holthusen erst in letzter Sekunde, Länder zu finden, die die Aufnahme dieser knapp 1.000 deutschen Juden bewilligten:

„Der Weltöffentlichkeit wurde die St. Louis durch ihre Irrfahrt mit jüdischen Emigranten Mitte Mai bis Mitte Juni 1939 bekannt. Das Schiff verließ am 13. Mai 1939 Hamburg zu einer Sonderfahrt mit Ziel Kuba. An Bord befanden sich 937 Passagiere, nahezu ausnahmslos deutsche Juden, die ein halbes Jahr nach den gewalttätigen Ausschreitungen der Reichspogromnacht aus dem nationalsozialistischen Deutschland auswandern wollten.

Am 27. Mai 1939 erreichte das Schiff Havanna, wo es in der Bucht ankerte, da die kubanische Regierung das Anlegen am Pier verweigerte.

Die kubanischen Visabestimmungen waren kurz zuvor geändert worden, und die dortigen Behörden verweigerten den Passagieren die Einreise. Nach Verhandlungen von Kapitän Gustav Schröder

durften 29 Passagiere von Bord gehen.[22 deutsche Juden, deren Visa als gültig anerkannt wurden, sowie vier Passagiere mit spanischen und zwei mit kubanischen Pässen und einer, der Suizid versucht hatte.]Am 2. Juni 1939 musste das Schiff Kuba verlassen Es kreuzte dann vor der Küste Floridas, während Kapitän Schröder, die HAPAG und jüdische Organisationen sogar US-Präsident Franklin Roosevelt persönlich um Hilfe baten, aber am 4. Juni 1939 lehnte Roosevelt auf innenpolitischen Druck das Anlegen des Schiffes in den USA und die Einreise der Emigranten ab.

Schließlich musste die St. Louis auf Anweisung der Reederei nach Europa zurückkehren. Erst kurz bevor die St. Louis den Ärmelkanal erreichte, konnten die jüdische Weltorganisation und HAPAG-Direktor Holthusen die Regierungen von Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien zur Aufnahme der Emigranten bewegen.

Die Belgische Regierung erlaubte die Landung in Antwerpen, und am 17. Juni 1939 gingen die Flüchtlinge dort von Bord. Sie wurden von Belgien (214), den Niederlanden (181), Frankreich (224) und Großbritannien (254) aufgenommen.“

[Eigel Wiese: Die „St. Louis“ war ihr Schicksal. In: Hamburger Abendblatt, 3. Mai 2014, S. 20]

Fazit: Der Antisemitismus grassierte fast in allen westlichen Ländern. Doch auch in der Sowjetunion gab es einen ausgesprochene Judenfeindlichkeit.

In einem Artikel aus dem Jahre 1958 beschrieb die damals noch zur medialen Weltklasse zählende ZEIT den Antisemitismus unter Stalin wie folgt:

„Es gibt ein spezifisch sowjetisches „Judenproblem“. Das ist unlängst auch von Dr. Naham Goldmann, dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, erneut bestätigt worden. Er wies darauf hin, daß den Juden in der UdSSR bis heute der Status einer nationalen Minderheit verweigert wird. Ihnen bleibe sowohl das Kollektivrecht der Kulturautonomie wie auch das individuelle Recht der völligen kulturellen Assimilation oder aber das Recht der Auswanderung nach Israel vorenthalten.“

Quelle

Auf Betreiben Stalins wurde die Sowjetunion von Juden gesäubert. Obwohl oder gerade vielleicht weil die Hälfte aller Politbüromitglieder jüdischen Glaubens war, betrieben die sowjetischen Geheimdienste auf Befehl Stalins den so. „Ärzteprozeß“ – in welchen jüdischen Ärzten die absichtliche tödliche Behandlungsfehler bei der Behandlung sowjetischer Spitzenpolitiker vorgeworfen wurde. Was eine erfundene Geschichte war, die jeder Tatsache entbehrte und allein der Säuberung der UDSSR von Juden diente:

„Am 13. Januar 1953 verbreitete die amtliche Nachrichtenagentur der Sowjetunion Tass eine ungeheuerliche Meldung:

„Vor einiger Zeit wurde von den Staatssicherheitsorganen eine terroristische Ärztegruppe entlarvt, die sich das Ziel gesetzt hatte, durch Anwendung schädlicher Behandlungsmethoden das Leben führender Persönlichkeiten der Sowjetunion zu verkürzen … Es wurde festgestellt, daß alle diese Ärzte … bezahlte Agenten des ausländischen Spionagedienstes waren.“

Die Ärzte wurden beschuldigt, den Kronprinzen der Sowjet-Hierarchie, Politbüro-Mitglied A. A. Shdanow, und den ehemaligen Parteisekretär Schtscherbakow durch Medikamente getötet und Anschläge auf das Leben des Kriegsministers Wassilewski, des Marschalls Konjew und des Generalstabschefs Schtemenko geplant zu haben…

Der damalige Minister für Staatssicherheit Ignatjew erhielt – laut Chruschtschow – von Stalin selbst klare Weisung für die Behandlung des Falles:

„Wenn Sie kein Geständnis von den Ärzten beibringen können, dann werden wir Sie um einen Kopf kürzer machen.“

Die Ärzte gestanden. In der nächsten Sitzung des Politbüros wurden die Protokolle über ihre Schuldgeständnisse verteilt. Nachdem jedes Politbüro-Mitglied einen Durchschlag erhalten hatte, zürnte Stalin:

„Ihr seid blind wie junge Katzen; was werdet ihr ohne mich machen? Unser Land wird zugrunde gehen, weil ihr es nicht versteht, Feinde zu erkennen.“

Allein: Stalins Tod rettete nicht nur den Kreml-Ärzten das Leben. Der „Fall“, den er „zu einem Ende in seinem Sinne“ zu führen gedachte, betraf nicht nur die Leben von einem halben Dutzend Doktoren, sondern von 3,5 Millionen Menschen: die Juden der Sowjetunion.

Zwei Drittel der im amtlichen Kommuniqué über die Verschwörung der Kreml-Ärzte namentlich angeführten Doktoren waren nämlich Juden…

Damit war deutlich: Die „Verschwörung der Kreml-Ärzte“ war vom greisen Stalin eigenhändig als Auftakt eines umfassenden Judenpogroms inszeniert worden. Nur der Tod des Tyrannen verhinderte eine sowjetische Neuauflage der „Endlösung der Judenfrage“ à la Hitler.

Quelle

Vor der endgültigen Gründung des Bolschewismus in Russland waren die Leiter und Organisatoren aller kommunistischen Bewegungen in ihrer Gesamtheit fast nur Juden, genau so wie es die grosse Mehrheit der wahren Leiter der Revolutionen war, zu denen sie den Anlass gaben. (Quelle: „Verschwörung gegen die Kirche von Maurice Pinay“, Madrid 1963, S. 27-57)

Der Grund für die Kennzeichnung der bolschewistischen Berufsrevolutionäre als Organe eines „jüdischen“ Bolschewismus lag darin,

daß der Anteil von Juden in der Sowjetunion bei ca. 2%, der Anteil von Juden in den bolschewistischen Führungsschichten, und hierbei besonders des Militärs, jedoch um 50% lag.

Nach den Stalin´schen Säuberungen wurde der Anteil von Juden in der Führungsschicht des Militärs um mehr als die Hälfte reduziert, war dennoch weiterhin überproportional hoch…

In national-konservativen Kreisen der Weimarer Republik war der politische Antijudaismus ein Reflex auf die deutliche Präsenz von Juden bei kommunistischen Aktivitäten und in den „Komitees“ und Vorständen kommunistischer Organisationen. (Quelle)

„Während der sowjetischen Revolution in Rußland waren unter den Revolutionären auffällig viele Juden zu finden (Trotzki, Sinowjew, Kamenew, Rykow, Radek, Frenkel, Jagoda, Kaganowitsch, Rappaport, Jeschow, Abramovic, Firine, Ouritzki, Sorenson, Berman, Apetter, usw.).

Die Präsenz von Juden während der kommunistischen Revolutionsunruhen des November 1918 in Deutschland (Eisner, Levien, Leviné, Luxemburg) mag mit zu den Ansichten im nationalkonservativen Lager beigetragen haben.“

[Stephane Courtois & Nicolas Werth: Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror. München/Zürich 1999 (2. Aufl.), S. 100.]

Und im ersten Band des Großen Wendig wird unter dem Kapitel „Führungskräfte des Bolschewismus“ dazu ausgeführt:

„[…] Für die damals von vielen gezogene Verbindung von Bolschewismus und Judentum gibt es viele Anhaltspunkte. Unter der Überschrift

»Ein historisches Recht Hitlers?«

brachte Der Spiegel  1994 ein Interview mit dem Faschismusfachmann Ernst Nolte.

Dieser führte darin aus, daß in Hitlers Überzeugung der Bolschewismus menschlich-
persönliche Urheber in den Juden gehabt habe.

Der Historiker fügte hinzu: »Und im Rahmen dieser Überzeugung hatte er recht.«

Ein Jahr früher hatte Nolte geschrieben:

»Die Überzeugung, daß ›die Juden‹ die Urheber des Bolschewismus seien, war nicht nur bei Hitler und Himmler, bei Goebbels und Heydrich ganz aufrichtig, sondern auch in großen Teilen der Wehrmacht, der führenden Schicht und des Volkes. Der Vernichtungswille resultierte aus Vernichtungsfurcht. […]

Den Antisemitismus der Nationalsozialisten von ihrem Antibolschewismus ablösen zu wollen, ist töricht.«

Und er zitiert in diesem Zusammenhang »die eindrucksvolle Formulierung eines Rabbiners:

›The Trotzkis make the revolutions, and the Bronsteins pay the bills.‹« […]

Quelle

Auch Lenin äußerte sich zum Problem des eklatant großen Anteils der Juden in den sowjetischen Führungspositionen:

Lenin

Bereits frühe Äußerungen weisen auf diesen Zusammenhang hin. So erklärte Lenin im Januar 1917:

»Die Juden stellten einen besonders hohen Prozentsatz […] der Leiter der revolutionären Bewegung. Auch jetzt […] haben die Juden das Verdienst, einen merklich höheren Prozentsatz an Vertretern der internationalistischen Strömung als andere Nationen aufzuweisen.« […]

Statistische Zahlen untermauern diese Feststellungen.

In den Jahren 1901 bis 1903 waren 29,1 Prozent der staatlich verhafteten Führer der russischen Revolutionäre Juden, 1905 bereits 34 Prozent, weitaus mehr als der jüdische Anteil von rund 1,8 Prozent an der Bevölkerung der Sowjetunion. Auf dem Parteitag der Bolschewiki im August 1917 saßen unter den elf Mitgliedern des Präsidiums sechs Juden. Im für die Leitung der Oktoberrevolution eingesetzten siebenköpfigen Politbüro finden wir vier Juden.

Von den zehn für die Oktoberrevolution 1917 wichtigsten Personen, den Mitgliedern des sowjetischen Politbüros, waren sechs Volljuden […]. Unter Lenins Führung (1918–1922) betrug der jüdische Anteil am Zentralkomitee der KPdSU im Durchschnitt 26 Prozent, am Politbüro im Jahre 1922 sogar 43 Prozent.

Nach der Revolution gab es vor der Säuberung durch Stalin

* im Rat der Volkskommissare unter den 22 Mitgliedern 17 Juden

* im Außenkommissariat waren es 13 von 16,

* im Kriegskommissariat 33 von 43,

* im Amt der Finanzen 30 von 34,

* im Justizamt 20 von 21,

* im Kultusamt 41 von 52,

* im Versorgungsamt 6 von 6,

* im Arbeitsministerium 7 von 8, bei der amtlichen Presse 41 von 41.

* In einer Gruppe von 22 bolschewistischen Agenten, die im Januar 1919 von Moskau nach Wien gesandt wurden, waren 21 Juden vertreten. […]

* Die Chefs und leitenden Personen der russischen Geheimpolizei […] waren bis zu Gorbatschows Zeit meist jüdischer Abstammung. […] Ähnliche Verhältnisse galten 1919 in Ungarn unter der kommunistischen Herrschaft des Juden Bela Kun (Kohn):

* Unter den 26 Volkskommissaren entstammten 18 jüdischen Elternhäusern; bei einem jüdischen Bevölkerungsanteil von 7 Prozent hatte diese völkische Minderheit 70 Prozent der Regierungsposten inne. […]

Quelle

Der polnische Anti-Judaisumus

Der polnische Antijudaismus war ein Phänomen, das in Polen, wie in allen Ländern der Welt, seit dem Erscheinen der Juden im Land auftauchte, und wegen der jüdischen Tätigkeit während des Krieges verstärkt in der Zeit ab 1919 vorzufinden war. Dem polnischen Antijudaismus wurde zum Ende des Ersten Weltkrieges Vorschub geleistet durch die ostjüdischen Einwanderungswellen sowie den erstarkenden polnischen Chauvinismus, welcher für die Schaffung eines ethnisch reinen polnischen Staates durch Polonisierung stritt. Somit wurde auch in Polen zunehmend der Ruf nach Lösung der Judenfrage laut.

„Ein hier als Beispiel genannter Ort eines Pogroms in Polen ist Jedwabne in Ostpolen, wo es am 10.Juli 1941 zu einer starken Reaktion auf die pro-sowjetischen und stark polenfeindlichen Aktionen der Juden nach dem Sowjetischen Einmarsch 1940 von Polen gegenüber Juden kam (siehe auch: Massaker von Jedwabne):

„Mit nägelbeschlagenen Knüppeln und Rohren trieben dort 40 Polen (…) ihre jüdischen Nachbarn vor aller Augen auf dem Marktplatz zusammen, ermordeten einige sofort und sperrten alle anderen in eine Scheune, die sie dann in Brand steckten Etwa 300 Männer, Frauen, Kinder starben, ohne daß jemand eingriff.“

[Der Spiegel, Ausgabe 21/2009, S. 88]

Dieser Vorfall wurde lange Zeit als Massaker der deutschen Besatzer hingestellt, bis der polnisch sprechender Historiker Gloss eine Arbeit über die wahren Begebenheiten veröffentlichte. Im Anschluß daran brandete ihm in Polen eine Welle des Hasses entgegen und man beschimpfte ihn als Nestbeschmutzer.

Infolge des Verbleibes zahlreicher Juden in Polen und der in erster Linie von Juden geförderte und erzwungene Bolschewisierung Polens nach dem Zweiten Weltkrieg klang die judenfeindliche Stimmung nicht ab. Bereits kurz nach dem Krieg kam es zu jüdischen Einreisewellen ins kriegszerstörte Deutschland.

„Generalleutnant Sir Frederick E. Morgan, Chef für die UNRA-Europaabteilung, meldete, daß Tausende wohlgenährte und gutgekleidete polnische Juden in die amerikanische Zone [in Deutschland] drängen. Die Eisenbahnwaggons sind voll von Juden aus Lodz und anderen polnischen Städten.“ (Svenska Dagbladet, 3.1.1946)

Dieser Bericht der Svenska Dagbladet deckt sich mit dem der Süddeutschen Zeitung vom 13.11.1948:

„Bis Juni 1946 erreichten monatlich rd. 5000 jüdische Flüchtlinge [aus Polen] die US-Zone. In den folgenden 3 Monaten suchten dann allein 70 000 Juden vor dem polnischen Antijudaismus Zuflucht.“

[ C.O. Nordling, „Was geschah mit den Juden in Polen?“, VffG, 7(1) (2003), S. 36]


 

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